Im Blog des Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) liefern Forscher*innen seit 2016 erhellende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Debatten. Die thematische Spannweite ist dabei groß: Bemerkungen zu den „7 Deaths of Maria Callas“ (einem Opernprojekt von Marina Abramović), eine Relektüre von Salman Rushdies „Midnight’s Children“ und Patrick Süskinds „Das Parfüm“, Rezensionen wie z.B. zu Peter Salmons Derrida-Biographie oder zu einem Sammelband zur Theorieübersetzungsgeschichte … – all dies und vieles mehr lässt sich im ZfL-Blog finden… und seit geraumer Zeit auch bei uns!
Denn die Beiträge des ZfL-Blogs werden in unserem Fachrepositorium CompaRe erschlossen und dadurch in der avldigital-Recherche und somit in weiteren Nachweissystemen wie etwa BASE (Bielefeld Academic Search Engine) auffindbar gemacht. Mittlerweile sind über 140 ZfL-Beiträge recherchierbar und ergänzen unsere ZfL-Publikationssammlung auf CompaRe, bislang vor allem Monographien und Sammelbände, aufs Vortrefflichste.
Wachsende Bedeutung von Blogs für die Literatur- und Informationsversorgung
Warum der Aufwand? Wissenschaftliche Blogs gewinnen immer mehr an Relevanz. Als relativ neue, niederschwellig bedienbare Formate der Wissenschaftskommunikation komplementieren sie gängige Vermittlungsangebote wie Vorträge, Radiofeatures oder Artikel in Tageszeitungen und Magazinen. Für Forscher*innen sind Blogs immer häufiger Orte, an denen sie zeitnah ihr Forschungs-Output veröffentlichen, präsentieren und zur Diskussion stellen.
Diesem Umstand möchten wir auf Ebene der Literatur- und Informationsversorger Rechnung tragen. In diversen Projekten arbeiten Bibliothekar*innen aktuell daran, die Nachweissituation für wissenschaftliche Blogs zu verbessern. Im FID AVL fokussieren wir uns auf die Erschließung ausgewählter literaturwissenschaftlicher Blogs auf Beitragsebene – durch die entsprechende Verschlagwortung tauchen diese Mikropublikationen in thematisch ausgerichteten Recherchen erst auf. Besonders inhaltlich sehr heterogene Blogs wie der des ZfL profitieren sehr von dieser bibliothekarischen Kleinstarbeit!
