Weitermachen!

Wie Sie vielleicht schon von Fachkolleg*innen gehört haben und auch in der F.A.Z. sowie in einem Rundbrief und auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL) nachlesen konnten, hat sich die Direktion der Universitätsbibliothek Frankfurt dazu entschieden, vier ihrer sechs DFG-geförderten Fachinformationsdienste (FID) nach Ablauf ihrer aktuellen Förderphasen nicht fortzuführen. Zu den Betroffenen gehören neben dem FID Afrikastudien, dem FID Darstellende Kunst und dem FID Linguistik auch wir mit dem FID Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (FID AVL).

Nach nun fast 10 Jahren erfolgreicher Förderung durch die DFG steht damit auch die Zukunft des Fachportals avldigital.de auf dem Spiel, das für viele von Ihnen Teil des Forschungsalltags geworden ist, sei es als Recherche- und Informationsplattform oder als Anlaufstelle beim Open-Access-Publizieren. Zugleich bedeutet eine Nichtfortführung des FID das Ende einer nun schon 75 Jahre währenden Sammeltradition der Komparatistik an der UB Frankfurt, begonnen 1950 mit der Einrichtung des DFG-Sondersammelgebiets „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“, und seit 2016 unter geänderten Prämissen fortgeführt im Fachinformationsdienst AVL.

Wir hoffen sehr, dass sich ein Weg finden wird, den FID und avldigital.de fortzusetzen – noch ist Zeit. Die Unterstützung, die uns dieser Tage von unserem wissenschaftlichen Fachbeirat, Fachgesellschaften wie der DGAVL oder der European Society of Comparative Literature/Société Européenne de Littérature Comparée ESCL/SELC sowie von Fachinstituten, -angehörigen und -diensten in Form von Zusprüchen für unsere Arbeit und Protesten gegen unsere Nichtfortführung erreicht, macht uns Mut, dass sich doch noch eine Zukunft auftut.

Unsere aktuelle Förderphase endet am 31. Dezember 2026 – mindestens bis dahin halten wir es so wie die in der Auseinandersetzung mit Berliner Planlosigkeiten ähnlich leidgeprüfte Dirigentin Joana Mallwitzund werdennoch „unbedingter“ als zuvor weitermachen.

Wir danken allen sehr herzlich, die unsere Arbeit wertschätzen und sich für den FID AVL so stark engagieren. Bleiben Sie uns weiterhin gewogen!

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