Vergleichendes Lesen. Konstitution und Kritik der Stilistik als einer literaturwissenschaftlichen Methode
Teilprojekt zu SFB 1288: Praktiken des Vergleichens: Die Welt ordnen und verändern
Für die Konstitution und Legitimation der Stilistik als einer wissenschaftlichen Methode sind vergleichende Lektüren grundlegend gewesen: Stilistische Untersuchungen vergleichen Texte in extratextueller, intertextueller und intratextueller Hinsicht. Mit der Theorie- und Methodendiskussion seit den 1960er Jahren rückte die Stilistik in den Hintergrund, jedoch ist seit der Jahrtausendwende im Kontext der Digital Humanities ein neues Interesse an stilistischen Fragestellungen festzustellen. Das Teilprojekt fragt, auf welche Weisen in stilistischen Untersuchungen im 20. Jahrhundert verglichen worden ist und inwiefern sich diese Vergleichspraktiken – etwa mit der Integration digitaler Methoden – verändert haben.