Forschungsgruppen

Ästhetik und Praxis populärer Serialität

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschergruppe "Ästhetik und Praxis populärer Serialität" vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fächern Amerikanistik, Germanistik, Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaft und Medienwissenschaften. Die Gruppe untersucht über den Zeitraum 2010 bis 2016 in dreizehn Teilprojekten einen Erzähltypus, der für die moderne Populärkultur wesensbestimmend ist: die Serie. Gefragt wird, wie sich die starke Verbreitung und Popularität von Serien seit dem 19. Jahrhundert erklären lässt und welche neuen Erzählformate durch Serialisierung geschaffen wurden. Weitere Fragen lauten: Wie beeinflussen Serien unsere Wahrnehmung und Strukturierung sozialer Realität? Welche Wandlungen durchlaufen Serienfiguren, wenn sie in neue Medien übertragen werden? Wie kommt es, dass bei lang laufenden Serien die Übergänge zwischen Produzenten und Nutzern immer fließender werden? Welche Verschiebungen im Feld kultureller Unterscheidungen werden durch komplexe Serienerzählungen provoziert, die zunehmend auch in bildungskulturelle Wertungsroutinen und Lebensstile eingebunden sind?
Neben der Freien Universität Berlin als Hauptstandort sind die Universitäten Göttingen, Hannover, Siegen, Karlsruhe, Tübingen und die Duke University an Teilprojekten, sowie die Universitäten Bonn und Bern an assoziierten Projekten beteiligt. Internationale Fellows der Gruppe arbeiten am Lichtenberg-Kolleg Göttingen und dem John-F.-Kennedy-Institut Berlin. Das Projekt wird von der DFG im ersten Bewilligungszeitraum (2010-2013) mit ca. 1,85 Millionen Euro und im zweiten Bewilligungszeitraum (2013-2016) mit ca. 2,15 Millionen Euro gefördert.
Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Literatur und Soziologie, Intermedialität, Trivialliteratur, Ästhetik
Populärkultur, Serialität, Serie, Serielles Erzählen, Serialisierung

Links

Ansprechpartner

Einrichtungen

Freie Universität Berlin
John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudienn
Datum der Veröffentlichung: 12.12.2018
Letzte Änderung: 12.12.2018