CompaRe durchsuchen

Recherchieren Sie hier in allen Dokumenten, die auf CompaRe publiziert wurden.

Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 11 bis 15 von 48.

  1. Rezension : Katharina Mommsen "'Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.' Goethe und die Weltkulturen"

    Die Vereinigung von Orient und Okzident, wie sie dem späten Goethe im Umkreis des West-östlichen Divans vorschwebte, steht als passender Wahlspruch über Katharina Mommsens Buch, das zahlreiche Schriften der Verfasserin zu Goethe im 'Dialog mit den... mehr

     

    Die Vereinigung von Orient und Okzident, wie sie dem späten Goethe im Umkreis des West-östlichen Divans vorschwebte, steht als passender Wahlspruch über Katharina Mommsens Buch, das zahlreiche Schriften der Verfasserin zu Goethe im 'Dialog mit den Weltkulturen' versammelt. Der Band vereint Vorträge und Aufsätze der Autorin, die das Thema der interkulturellen, nationenübergreifenden Schriftstellertätigkeit Goethes aus verschiedenen Blickwinkeln differenziert und detailgenau beleuchten. Diese grenzüberschreitende, transkulturelle Bewegung durchzieht Katharina Mommsens wissenschaftliche Studien zu Goethe als ein roter Faden, so wie die fremdkulturelle Neugier und das Interesse an der anderen Kultur auch für Goethe eine lebensbegleitende Orientierung und aus seinem Oeuvre nicht wegzudenkende Perspektive darstellen. Eine der wichtigsten Zielsetzungen bildet dabei der konstruktive verbindende Dialogcharakter der kulturellen Begegnung, der Konflikte und Divergenzen zugleich sichtbar werden lässt und in einer höheren Synthese vermittelt: "Goethe gab dafür das allerbeste Beispiel im West-östlichen Divan, wo Repräsentanten von Islam, Judentum, Christentum und zoroastrischer Naturreligion auftreten und freundschaftliche Dialoge in Gang gesetzt werden, in deren Verlauf alle Ost-West-Polaritäten zu höherer Einheit verschmelzen" (S.79) Seit ihrem wegweisenden Buch über "Goethe und die arabische Welt" aus dem Jahre 1988 ist die Autorin als eine der besten Kennerinnen von Goethes Beziehung zur orientalischen Kultur und Dichtung sowie zum Islam international hervorgetreten. Das vorliegende Buch erweitert nun diesen Radius systematisch um weitere fruchtbare Perspektiven, die Goethes Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Kulturen und sein stetiges Streben nach interkultureller Kommunikation eindringlich dokumentieren.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rezension; Orientalismus; Goethe, Johann Wolfgang von
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Rezension : Liebe im Korsett des Sonetts ; Die Sonette von Louise Labé und Elizabeth Barrett Browning in neuer Übersetzung von Ingeborg Vetter
    Autor*in: Zemanek, Evi

    Rainer Maria Rilke übertrug sie beide ins Deutsche: Im Jahr 1907 veröffentlichte er die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts verfassten 44 "Sonnets from the Portuguese" der Elizabeth Barrett Browning und 1917 erschienen die Mitte des sechzehnten... mehr

     

    Rainer Maria Rilke übertrug sie beide ins Deutsche: Im Jahr 1907 veröffentlichte er die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts verfassten 44 "Sonnets from the Portuguese" der Elizabeth Barrett Browning und 1917 erschienen die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts entstandenen 24 Sonette der Louise Labé. Seine Versionen prägten bis heute den Eindruck beider Werke beim deutschsprachigen Publikum. Rund hundert Jahre später nahm sich nun Ingeborg Vetter der Sonette beider Dichterinnen an und bietet deutschsprachigen Lesern eine gelungene Alternative. Zwar wurden die Sonette von Labé und Barrett Browning in der Zwischenzeit auch von anderen Übersetzern verdeutscht, doch niemand sonst übertrug beide. Obwohl dreihundert Jahre zwischen ihnen liegen, sind sich die Liebesgedichte der Dichterinnen in ihren Originalsprachen auch jenseits der gemeinsamen Sonettform in ihrer Semantik, Rhetorik und Bildlichkeit ähnlich, denn beide stehen in der Nachfolge Petrarcas – auch wenn im einen Fall Shakespeare als zweite Bezugsgröße hinzukommt. In beiden Sammlungen ergründet je eine weibliche Liebende in vielerlei sprachlichen Variationen den Geliebten und die Natur der Liebe. Obgleich sie Petrarca und andere Petrarkisten trickreich zu überbieten sucht und sich als weibliche Sprecherin von der männlichen Masse absetzt, ist Labé noch stärker in der petrarkistischen Topik verhaftet: Man denke an das katalogische, ana­phorisch-parallelistisch gestaltete Schönheitslob ("O beaus yeus bruns, ô regards destournez...") im zweiten Sonett. Viel bekannter ist aber das achtzehnte mit dem Aufruf zum Kuss oder zur Vereinigung (B"aise m'encor, rebaise moy et baise..."), dessen Zweideutigkeit zwar in Übersetzungen verloren geht, dem andeutungsweise frivolen Gedicht aber im Original zu großer Beliebtheit in der Populärkultur verholfen hat. Ebenso wie man zahlreiche Vertonungen desselben auf YouTube findet, entdeckt man auf der Plattform Rezitationen von Barrett Brownings berühmtem, strukturell auch katalogisch gestalteten Sonett Nummer dreiundvierzig ("How do I love thee? Let me count the ways...") – ja es wird sogar in einer Folge der "Peanuts" zitiert.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Rezension; Übersetzung; Sonett; Labé, Louise; Browning, Elizabeth Barrett
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Komparatistik online : komparatistische Internet-Zeitschrift

    Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus... mehr

     

    Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.

    Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.

    Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.

    Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.

    Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Periodikum; Periodikum
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Vergleichende Literaturwissenschaft; Literaturwissenschaft; Literatur; Elektronische Zeitschrift; Kulturwissenschaften
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/closedAccess

  4. Komparatistik online 2013 : Weltentwürfe des Fantastischen ; Erzählen - Schreiben - Spielen

    Es gehört zu den besonderen Merkmalen fantastischer Literatur und Kunst, fiktive Welten hervorzubringen, deren Entwurfscharakter Modellhaftigkeit und spielerische Experimentierfreudigkeit ebenso implizieren kann wie Perspektiven des Utopischen. Die... mehr

     

    Es gehört zu den besonderen Merkmalen fantastischer Literatur und Kunst, fiktive Welten hervorzubringen, deren Entwurfscharakter Modellhaftigkeit und spielerische Experimentierfreudigkeit ebenso implizieren kann wie Perspektiven des Utopischen. Die Beiträge des Sammelbands gehen auf Vorträge der Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung im September 2013 zurück, die unter dem Motto "Writing Worlds" stand. Sich Welten zu erschreiben, zu erzählen oder zu erträumen ist zweifellos ein zentraler Bestandteil und eine wichtige Motivation zur Kreativität, die sich insbesondere im Genre der fantastischen Literatur beobachten lässt. In der Gegenwart lässt sich die spatiale Ebene, die Welten und Räume konstruierende Dimension des Fantastischen, allerdings nicht weniger ausgeprägt in den neueren Medien des Rollenspiels und des Films entdecken. So eröffnen die Aufsätze des Themenhefts ein weites Spektrum, das von Modellierungen mittelalterlicher Sujets über expressionistische Städte-Visionen und Batmans Metamorphosen bis hin zu neueren U.S.-amerikanischen Fernsehserien um das Jahr 2000 reicht.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Das Phantastische; Phantastische Literatur; Erzähltheorie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Komparatistik online 2014 Heft 2 : Polyglotte Texte

    Die literarische Mehrsprachigkeit einzelner Autoren oder Kulturgemeinschaften – die in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Texte verfassen, ohne dass ein und derselbe Text mehrsprachig sein muss – ist ein altes Phänomen. Man denke nur an das... mehr

     

    Die literarische Mehrsprachigkeit einzelner Autoren oder Kulturgemeinschaften – die in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Texte verfassen, ohne dass ein und derselbe Text mehrsprachig sein muss – ist ein altes Phänomen. Man denke nur an das historische Nebeneinander von volkssprachlicher und lateinischer Literatur oder an die Koexistenz von Schrift- und Umgangssprache, die bis heute verschiedene Kulturen und Nationen kennzeichnen. Ebenso alt ist die davon zu unterscheidende Mischsprachigkeit – das heisst Mehrsprachigkeit in ein und demselben Text –, wie sie etwa in der so genannten makkaronischen Dichtung vorkam, über Jahrtausende hinweg in verschiedensten literarischen Gattungen auftrat und seit dem späteren zwanzigsten Jahrhundert unter den Bedingungen der Globalisierung und der Multikulturalität rasant zunimmt.

    Der vorliegende Themenband versammelt Beiträge, die polyglotteTexte – also solche, in denen mehrere Sprachen miteinander interagieren – genauer unter die Lupe nehmen, um zu erötern, wie die Sprachmischungen Textästhetik und -semantik prägen, wie sie funktionalisiert und sprach- oder kulturpolitisch motiviert sind.Vorgestellt wird ein breites Spektrum polyglotter Texte aus europäischen und (latein-) amerikanischen Kulturräumen, von der Antike bis in die Gegenwart.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teile des Periodikums; Teile des Periodikums
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Literatur; Mehrsprachigkeit
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess