Workshops, Seminare

Time Ruses ANDĀZ - Save the date Thursday 13st July, 16-17h via Zoom T

Beginn
13.07.2023
Ende
13.07.2023
Deadline Anmeldung
13.07.2023

                                         ANDĀZ

Not sharing – putting together

Do we lose time, when we do things or when we create it to do nothing?

How can we learn to understand ‘sharing’ as a right rather than an obligation?

Andāz is a play amongst school children/girls in Afghanistan. Friends bring some food, they can do without, a blanket –

out of playfulness and joy, and not agreed upon, freely,

rather than out of calculation,

to sit together in the shadows of those tall, sparse trees darkht-hā-ye chinār, to eat together, to restitute some calmness, enjoy each other’s company.

How can we learn from and conceive the political site of such ‘plays’ without occupying, politicizing and policing the other’s spaces, joys and tragedies,

so their value and meaning remain in-tact and uncontaminated by ‘our’ well-meant benevolences and (academic) greed?

What can we set against the mercantile behaviorism,tarbiya-ye bāzārī, so fundamentally rooted in our culture(s) of profitability,

that seems tohave become an everyday technique of encounter – especially in the West?

Which (other) forms of unpossessive and unexploitative, humorful

andāz

can be envisioned,

within and without academia?

Let’s come together, construe some time, and talk!

***

ANDĀZ

Nicht teilen - zusammentun.

Verlieren wir Zeit, wenn wir etwas tun oder wenn wir sie schaffen, um nichts zu tun?

Wie können wir lernen, "Teilen" als ein Recht und nicht als eine Pflicht zu verstehen?

Andāz ist ein Spiel unter Schulkindern/-mädchen in Afghanistan. Freund*innen bringen etwas, eine Kleinigkeit zu Essen mit, eine Decke -

aus SpielFreude, nicht Berechnung, und nicht abgesprochen, frei,

um gemeinsam im Schatten der hohen, lichten Bäume, darakht-hā-ye chinār, zu sitzen, gemeinsam zu essen, ein bisschen Stille zu schaffen, die Gesellschaft des anderen zu genießen.

Wie können wir von solchen "Spielen" lernen und sie als politische Orte begreifen, ohne die Räume, Freuden und Tragödien der anderen zu besetzen, zu politisieren und zu kontrollieren, so dass ihr Wert und ihre Bedeutung unangetastet bleiben

und nicht durch "unser" gut gemeintes Wohlwollen und unsere (akademische) Habgier kontaminiert werden?

Was können wir demmerkantilen Behaviorismus, tarbiya-ye bāzārī, entgegensetzen, der so grundlegend in der Kultur der Rentabilität verwurzelt ist,

die - vor allem im Westen - zu einer alltäglichen Technik der Begegnung geworden zu sein scheint?

Welche (anderen) Formen nichtbesitzergreifenden, unausbeuterischen, humorvollen

andāz

sind denkbar, innerhalb und außerhalb der Wissenschaft?

Lasst uns zusammenkommen, ein bisschen Zeit konstruieren und reden!

 
Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Feministische Literaturtheorie, Postkoloniale Literaturtheorie, Literatur und Kulturwissenschaften/Cultural Studies, Literatur und Philosophie
Decolonial Studies _ Critical Afghanistan Studies

Links

Ansprechpartner

Einrichtungen

Universität Bayreuth - FG DeKolonial e.V.
AVL/Komparatistik -

Adressen

Deutschland
Beitrag von: Diana Mariam Popal
Datum der Veröffentlichung: 30.06.2023
Letzte Änderung: 30.06.2023