Konferenzen, Tagungen

Neurechte Literatur und Literaturpolitik , Stuttgart

Beginn
25.01.2024
Ende
27.01.2024
Deadline Anmeldung
18.01.2024

Tagung ‚Neurechte Literatur und Literaturpolitik‘  vom 25. bis 27. Januar 2024 im Salon des Hospitalhofs Stuttgart

Literaturpolitische Aktivitäten gehören für die Neue Rech­te im 21. Jahrhundert zu den zentralen Betätigungsfeldern und haben in Bezug auf Umfang, Formate, Komplexität und Breitenwirkung an Relevanz gewonnen. Bedeutsam sind sie im Kontext einer kulturorientierten Metapolitik, die auf eine schleichende Verschiebung des kulturellen Diskurses abzielt.

Im Rahmen dieser Tagung, bei der es sich um die erste Ver­anstaltung des an der Universität Stuttgart angesiedelten DFG-Projekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ handelt, werden die literaturbezogenen Aktivitäten der Neuen Rechten hinsichtlich ihrer kulturpolitischen, literaturbetrieblichen und philologi­schen Implikationen analysiert und eingeordnet. Ziel der Ta­gung ist es, neurechte Literatur und Literaturpolitik einerseits auf ihre ästhetischen Verfahren und Traditionen zu befragen, sie andererseits im Kontext der aktuellen Literaturbetriebsfor­schung in den Blick zu nehmen.

Programm

Donnerstag, 25.01.2024

14.00-14.30 Uhr

Nicolai Busch (Mannheim)/Torsten Hoffmann (Stuttgart)/Kevin Kempke (Stuttgart): Begrüßung & Einführung

14.30-15.15 Uhr

Marie Müller-Zetzsche (Potsdam)/Yves Müller (Potsdam): Jugendtopos und Traditionslinien extrem rechter Literaturpolitik nach 1945 am Beispiel von „Klüter Blättern“ und „Nation Europa“ [Moderation: Nicolai Busch]

Kaffeepause

15.45-16.30 Uhr

Alexander Braunegg (New York): „Lieber Chef...“. Neurechte Tradierungspraktiken im Briefwechsel zwischen Armin Mohler und Ernst Jünger [Moderation: Andrea Albrecht]

16.30-17.15 Uhr

Samuel Müller (Würzburg): Kontinuitäten (neu)rechter Gottfried Benn-Lektüren [Moderation: Andrea Albrecht]

Kaffeepause

17.30-18.15 Uhr

Wolfgang Ullrich (Leipzig): Formen der rechten Vereinnahmung von Autonomiekonzepten [Moderation: Nicolai Busch]

Gemeinsames Abendessen

Freitag, 26.01.2024

9.15-10.15 Uhr

Erika Thomalla (München): „Unsere“ Literatur. Neurechte Verlagspolitik bei Antaios [Moderation: Torsten Hoffmann]

10.15-11.00 Uhr

Ralf Klausnitzer (Berlin): Arbeit am rechten Kanon? Lektürepraktiken und Auswahlverfahren sezessionistischer Literaturpolitik [Moderation: Torsten Hoffmann]

Kaffeepause

11.30-12.15 Uhr

Nicola Gess (Basel): Rechts erziehen. Neurechte Literaturpädagogik bei Kositza und Sommerfeld [Moderation: Susanne Komfort-Hein]

12.15-13.00 Uhr

Jens Krumeich (Heidelberg)/Sandra Schell (Heidelberg): Strategische (Re-)Lektüren der Nachkriegsliteratur [Moderation: Susanne Komfort-Hein]

Mittagspause

14.30-15.15 Uhr

Cornelia Ruhe, Thomas Wortmann und Nicolai Busch (Mannheim): Literaturpolitik und publizistische Netzwerke der deutsch-französischen Neuen Rechten. [Moderation: Felix Heidenreich]

15.15-16.00 Uhr

Susanne Komfort-Hein (Frankfurt)/Johannes von Moltke (Michigan): “Where Woke Goes To Die”: Transnationale Literaturpolitiken der Neuen Rechten [Moderation: Felix Heidenreich]

Kaffeepause

16.30-17.15 Uhr

Lea Liese (Basel): Zwischen Elitismus und Populismus. Die neue Rechte und der neue Midcult [Moderation: Kevin Kempke]

17.30-18.30 Uhr

(Wie) Stellung beziehen? Zum wissenschaftlichen und journalistischen Umgang mit der Neuen Rechten. Podiumsdiskussion mit Marcel Lepper (München) und Volker Weiß (Hamburg), Moderation: Julia Encke (Berlin)

Samstag, 27.01.2024

9.00-9.45 Uhr

Matthias Berning (Aachen): Die Literaturpolitik der „Bibliothek des Konservatismus“ [Moderation: Kevin Kempke]

9.45-10.30 Uhr

Anja Thiele (Jena): Im Osten erwacht die Geschichte? Die DDR, 1989/1990 und geschichtsphilosophische Dimensionen neurechter Literaturpolitik [Moderation: Kevin Kempke]

Kaffeepause

11.00-11.45 Uhr

Jonas Meurer (Bamberg): Holdes Reich. Der Lyriker Rolf Schilling, seine neurechten Apologeten und die ‚Rückseite‘ der Kunstautonomie [Moderation: Alexander Fischer]

11.45-12.30 Uhr

Andrea Albrecht (Heidelberg)/Kristina Mateescu (Heidelberg): Heroischer Nihilismus in der Spätmoderne. Zur zynischen Illusionslosigkeit der sog. Neuen Rechten [Moderation: Alexander Fischer]

Eine Teilnahme ist nach Anmeldung bis zum 18.1.2024 bei Katja Klumpp (katja.klumpp@ilw.uni-stuttgart.de) möglich.

Eine Veranstaltung im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ an der Universität Stuttgart.

Organisation: Prof. Dr. Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Dr. Nicolai Busch (Universität Mannheim), Dr. Kevin Kempke (Universität Stuttgart)

Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Literatur aus Deutschland/Österreich/Schweiz, Literaturdidaktik, Literatur und Soziologie, Literatur und Verlagswesen/Buchhandel, Literatur und Medienwissenschaften

Links

Ansprechpartner

Datum der Veröffentlichung: 15.12.2023
Letzte Änderung: 15.12.2023