Kanon revisited. Diversifizierende Analysen kanonischer Texte, Bern, Fribourg
Kanon revisited. Diversifizierende Analysen kanonischer Texte
Eine internationale literaturwissenschaftliche Konferenz
Konzipiert von Katja Kauer (Tübingen), Arnd Beise (Fribourg), Melanie Rohner (Bern)
Eine Revisitation des Kanons unter neuen Blickwinkel kann nicht zuletzt auch dazu dienen, den traditionellen Kanon für die gegenwärtige Literaturwissenschaft und den Literaturunterricht zu revitalisieren, ohne darum mit einer wünschenswerten Erweiterung des Kanons zu konkurrieren. An den Universitäten Bern und Freiburg (CH) findet hierzu eine literaturwissenschaftliche Konferenz statt, zu der interessierte Hörer:innen herzlich eingeladen sind.
18. Januar 2024 in Bern, UniS, 1. UG, Schanzeneckstrasse 1 (Schanzenstrasse), Raum A -119
14.00 bis 14.20 Uhr
Begrüssung (Kauer, Beise, Rohner)
Panel 1 „Postcolonial“. Moderation: Melanie Rohner
14.25 bis 14.55 Uhr
Keynote Nina Berman (Tempe, USA): Kontrapunktisches Lesen: Vielstimmigkeit als Methode
15.00 bis 15.25 Uhr
Michael Hofmann/Magdalena Kißling (Paderborn): Nicht mehr lesen? Trotzdem lesen? Erst recht lesen! Ein Plädoyer für eine rassismussensible Lektüre von Wolfgang Koeppens Tauben im Gras
15.25 bis 15.45 Uhr
Diskussion
15.45 bis 16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00 bis 16.45 Uhr:
Hanna Rinderle (Freiburg/Br.): Eine kontrapunktische Lektüre von E.T.A. Hoffmanns Die Bergwerke zu Falun
Wiebke Sievers (Wien, Frankfurt/O.): Theodor Fontanes Effi Briest: chauvinistischer Backlash gegen Globalisierung und Emanzipation
16.45 bis 17.05 Uhr
Diskussion
19. Januar 2024 in Fribourg, Miséricorde, 1.OG, Av. de l’Europe 20 (Rue de Rome), Raum 4112 (Salle Jäggi)
Panel 2 „Queer“. Moderation: Arnd Beise
10.30 bis 11.00 Uhr
Keynote Anna Babka (Wien): Queer(ing)/Reading: Else Lasker-Schülers Der Prinz von Theben. Ein Geschichtenbuch (1914)
11.00 bis 11.45 Uhr
Erik Schilling (München): Der Schweizer Kriminalroman-Kanon (Dürrenmatt, Muschg, Suter), queer gelesen, ausgehend von Thea Dorns Berliner Aufklärung
Bogdan Burghelea (Berlin): Romantik mal anders. Ein queerer Blick auf den literarischen Kanon
11.45 bis 12.15 Uhr
Diskussion
12.15 bis 13.30 Uhr
Mittagspause
Panel 3 „Narratologische Perspektiven“. Moderation: Arnd Beise
13.30 bis 14.00 Uhr
Keynote Sigrid Köhler (Tübingen): Wer spricht? – Über die Zugehörigkeit der Erzählinstanz. Oder: Für eine Kritik der Ent_Nennung in der Narratologie
14.00 bis 14.45 Uhr
Katja Kauer (Tübingen): We spoke of our desperate need for them… like we were reading lines from a play. Das Ich erzählte Ich als Selbstlüge
Martina Kofer (Potsdam): Ästhetik der Mehrsprachigkeit (intersektional) lesen lernen – neue Fragen an einen vermeintlich einsprachigen Literaturkanon
14.45 bis 15.15 Uhr
Diskussion
15.15 bis 15.30 Uhr
Kaffeepause
Panel 4 „Postcolonial und Gender“. Moderation: Melanie Rohner
15.30 bis 16.00 Uhr
Keynote Priscilla Layne (Chapel Hill, USA): Kleists Die Verlobung in St. Domingo
18.00 Uhr Abendveranstaltung: „Sisi & Ich“ im Universitätskino (UniFR, Miséricorde, EG, Salle 2029)
18.15 Uhr
Katja Kauer: Zur Einführung. Die Neubetrachtung eines Weiblichkeitsmythos; sowie Vorstellung von Frauke Finsterwalder (Regisseurin)
19.00 Uhr
Öffentliche Filmvorführung Sisi & Ich, Film von Frauke Finsterwalder (London, Zürich) mit Sandra Hüller, Susanne Wolff u.a.m.; anschliessend Gespräch mit der Regisseurin; Moderation: Irina Gradinari (Hagen) und Katja Kauer (Tübingen)
20. Januar 2024 in Bern, UniS, 1. UG, Schanzeneckstrasse 1 (Schanzenstrasse), Raum B -102
Fortsetzung des Panels 4 „Postcolonial und Gender“. Moderation: Melanie Rohner
11.00 bis 11.45 Uhr
Karina Becker (Magdeburg): Diachrone intersektionale Analysen zur Codierung von Otherness in ausgewählten Medea-Texten
Tim Brown (Tübingen): „[I]ch soll wohl ganz schwarz werden und ganz verschwinden“: Race, Gender und „der Schritt zur Kultur“ in Goethes Das Märchen
11.45 bis 12.15 Uhr
Diskussion
12.15 bis 12.30 Uhr
Kaffeepause
12.30 bis 13.00 Uhr
Alle Teilnehmenden: Schlussdiskussion / Ausblick (Rohner – Beise – Kauer)
Kontakt: katja.kauer@uni-tuebingen.de, arnd.beise@unifr.ch, melanie.rohner@unibe.ch
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arnd.beise@unifr.ch