Von Banting bis The Biggest Loser: Das (Re-)Framing der Verantwortung für Übergewicht vom 19. Jahrhundert bis heute
Abstract: Die weltweit steigende Prävalenz von Übergewicht und Adipositas wird häufig auch als "Epidemie" bezeichnet. Gleichzeitig werden Menschen mit einem hohen Körpergewicht in vielen Lebensbereichen stigmatisiert oder diskriminiert. Dazu gehört...
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Abstract: Die weltweit steigende Prävalenz von Übergewicht und Adipositas wird häufig auch als "Epidemie" bezeichnet. Gleichzeitig werden Menschen mit einem hohen Körpergewicht in vielen Lebensbereichen stigmatisiert oder diskriminiert. Dazu gehört auch eine unvorteilhafte bis offen herabwürdigende Darstellung in den Medien, sei es in journalistischen Beiträgen, staatlichen Anti-Übergewichtskampagnen oder in Unterhaltungsformaten. Um zu erklären, warum Menschen mit einem höheren Körpergewicht so häufig abgewertet werden, ist das Konzept der Verantwortungszuschreibung besonders geeignet. Denn wie bei kaum einem anderen Gesundheitsproblem wird hier vorausgesetzt, dass die Regulation des Körpergewichts in der individuellen Verantwortung liegt, etwa durch eine disziplinierte Ernährung und Bewegung. In dem vorliegenden Beitrag gebe ich einen Überblick über vorherrschende Deutungsmuster zum Thema Verantwortung und Übergewicht vom 19. Jahrhundert bis heute. Anhand von historischen und aktuellen Bei
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Systemdynamik und Systemethik: Verantwortung für Soziale Systeme ; Gedenkschrift für Walter Ludwig Bühl
Abstract: "Die vorliegende Gedenkschrift enthält sowohl Vorträge der Tagung als auch durch sie angeregte und neu angefertigte Beiträge von Kolleginnen aus Wissenschaft und Praxis, die sich auf diese Weise mit Werk und Wirkung Walter Bühls auseinander...
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Abstract: "Die vorliegende Gedenkschrift enthält sowohl Vorträge der Tagung als auch durch sie angeregte und neu angefertigte Beiträge von Kolleginnen aus Wissenschaft und Praxis, die sich auf diese Weise mit Werk und Wirkung Walter Bühls auseinander setzen. Der Band schließt mit einem bisher unveröffentlichten Originalbeitrag von Walter L. Bühl zur 'Stellung und Funktion Bayerns in der regionalen Dynamik des Europäischen Binnenmarktes'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michaela Pichlbauer, Siegfried Rosner: Verantwortung und Systemethik in Walter Bühls Werk - der Rahmen der Gedenkschrift (13-24); Heinz-Günter Vester: Struktur und Dynamik der Soziologie Walter Bühls (25-43); Dirk Baecker: The N-Closure of the Observer (44-52); Michael Schmid: Struktur und Dynamik des menschlichen Sozialverhaltens - Walter Bühls Entwurf eines integrativen Forschungsprogramms für die theoretische Soziologie (53-71); Nina Degele: Systeme verantwortungsvoll designen - und was ist mit China? (72-91); Martin
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"Dressierte Bürger" und "deformierte Gesellschaft": Autonomisierung und Responsibilisierung in politischen Sachbüchern
Abstract: "Spätestens seit der Einsetzung der Enquete-Kommission 'Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements' (2000-2002) durch den Deutschen Bundestag steht die Förderung von und die Forderung nach freiwilligen, unentgeltlichen und...
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Abstract: "Spätestens seit der Einsetzung der Enquete-Kommission 'Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements' (2000-2002) durch den Deutschen Bundestag steht die Förderung von und die Forderung nach freiwilligen, unentgeltlichen und gemeinwohlorientierten Tätigkeiten der Bürger ganz oben auf der politischen Agenda - eine Entwicklung, die durch eine Vielzahl publizistischer Beiträge flankiert wird. Insbesondere das Genre des gegenwärtig 'boomenden deutschen Sittenbuchs' (FAZ) adressiert den Einzelnen als Individuum, aus dessen Freiheit unmittelbar Tugenden wie Solidarität und Verantwortung zu resultieren haben. Dass Freiheit als unhintergehbare Prämisse dieser Tugenden diskursiviert wird, hat unmittelbare Folgen für die Anforderungen an den Einzelnen: Es ermöglicht den Autoren die Beurteilung eines an diesen Tugenden orientierten Lebens als emanzipatorischem Akt. Sei es entgegen 'staatlicher Bevormundung' oder trotz mangelnden Vertrauens in die eigene Entscheidungsfähigkeit - durch eine aktiv
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Europa - wo sind deine Legionen? Gut gemeinte Rhetorik reicht in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik nicht aus
Abstract: Sicherheit und Verteidigung sind Schlüsselthemen für die Zukunft Europas. Doch was die Europäer bis zum EU-Gipfel in Rom und danach geplant haben, beeindruckt weder Washington noch Moskau. Schlimmer noch: es reicht nicht, um eigenständig...
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Abstract: Sicherheit und Verteidigung sind Schlüsselthemen für die Zukunft Europas. Doch was die Europäer bis zum EU-Gipfel in Rom und danach geplant haben, beeindruckt weder Washington noch Moskau. Schlimmer noch: es reicht nicht, um eigenständig die Sicherheit Europas zu garantieren. Deshalb müssen die europäischen Staaten nach dem Gipfel eine Initiative für die Sicherheit Europas starten und sie auch ernsthaft umsetzen
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