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  1. «Di Fernunft Siget.»
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Peter Lang AG, Bern ; Peter Lang International Academic Publishers

    Johann Jakob Hemmer, Hofkaplan des pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor in Mannheim, hat theologische Schriften aus dem Französischen übersetzt, sprachwissenschaftliche Arbeiten verfasst, Franklins Blitzableiter weiterentwickelt, physikalische und... mehr

    Zugang:
    Universitätsbibliothek Gießen
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    Universität Marburg, Universitätsbibliothek
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    Johann Jakob Hemmer, Hofkaplan des pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor in Mannheim, hat theologische Schriften aus dem Französischen übersetzt, sprachwissenschaftliche Arbeiten verfasst, Franklins Blitzableiter weiterentwickelt, physikalische und medizinische Forschungen besonders zur Elektrizität und ihrer Wirkung betrieben, Klimatologie, Meteorologie und Astronomie gefördert und sich als Dichter betätigt. Zumindest seine naturwissenschaftliche Forschungstätigkeit war von den Prinzipien der Aufklärung bestimmt. Sein wissenschaftliches Werk ist bisher meist nur an naturwissenschaftlichen Einzelbeispielen untersucht worden. Die Beiträge des Bandes wollen alle Aspekte seiner Arbeit berücksichtigen, besonders aber seine sprachwissenschaftlichen Leistungen darstellen. Das Buch enthält die um zwei Aufsätze erweiterten Referate, die auf dem Symposium zum 80. Geburtstag des Germanisten Gerhard Bauer im Juni 2009 gehalten wurden, das die Academia Domitor und das Landesmuseum für Technik und Arbeit/Technoseum Mannheim veranstaltet hat.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Budde, Kai; Kreutz, Wilhelm; Schäfer, Patrick
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783035101126
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: GI 9999
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Auflage/Ausgabe: 1st, New ed.
    Schriftenreihe: Jahrbuch für Internationale Germanistik ; 103
    Schlagworte: Germanistik; Linguistik
    Weitere Schlagworte: Hemmer, Johann Jakob (1733-1790)
    Umfang: 1 Online-Ressource
  2. Provozierend archaisch und sozial unentbehrlich: die Bauern (Zola, Reymont u.a.)
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

    Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Bibliothek / Bibliographieportal
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Geschichte und Gedächtnis in der Literatur vom 18. bis 21. Jahrhundert; Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2011; (2011), Seite 95-104; 285 S., 22 cm

  3. «Di Fernunft Siget.»
    Der kurpfälzische Universalgelehrte Johann Jakob Hemmer (1733-1790) und sein Werk
    Beteiligt: Bauer, Gerhard (Hrsg.); Budde, Kai (Hrsg.); Kreutz, Wilhelm (Hrsg.); Schäfer, Patrick (Hrsg.)
    Erschienen: 2011; © 2010
    Verlag:  Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern

    Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Hauptbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Bayerische Staatsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (URL des Erstveröffentlichers)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Bauer, Gerhard (Hrsg.); Budde, Kai (Hrsg.); Kreutz, Wilhelm (Hrsg.); Schäfer, Patrick (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783035101126
    Weitere Identifier:
    9783035101126
    RVK Klassifikation: GI 9999
    Auflage/Ausgabe: 1st, New ed
    Schlagworte: Linguistik; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Hemmer, Johann Jakob (1733-1790)
    Umfang: 1 online resource
    Bemerkung(en):

    Online resource; title from title screen (viewed December 6, 2018)

    Johann Jakob Hemmer, Hofkaplan des pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor in Mannheim, hat theologische Schriften aus dem Französischen übersetzt, sprachwissenschaftliche Arbeiten verfasst, Franklins Blitzableiter weiterentwickelt, physikalische und medizinische Forschungen besonders zur Elektrizität und ihrer Wirkung betrieben, Klimatologie, Meteorologie und Astronomie gefördert und sich als Dichter betätigt. Zumindest seine naturwissenschaftliche Forschungstätigkeit war von den Prinzipien der Aufklärung bestimmt. Sein wissenschaftliches Werk ist bisher meist nur an naturwissenschaftlichen Einzelbeispielen untersucht worden. Die Beiträge des Bandes wollen alle Aspekte seiner Arbeit berücksichtigen, besonders aber seine sprachwissenschaftlichen Leistungen darstellen. Das Buch enthält die um zwei Aufsätze erweiterten Referate, die auf dem Symposium zum 80. Geburtstag des Germanisten Gerhard Bauer im Juni 2009 gehalten wurden, das die Academia Domitor und das Landesmuseum für Technik und Arbeit/Technoseum Mannheim veranstaltet hat

  4. Zwischen Sumpf und Feuer : Literarische Faszination durch Beraubung und Zersetzung
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Lyrik; Szymborska, Wislawa; Enzensberger, Hans Magnus; Poetik; Rätsel
    Weitere Schlagworte: Söllner, Werner (1951-2019); Attraktion
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Postprint, früher in: Literatur im Unterricht, Trier : Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2004, S. 235-245

  5. «Di Fernunft Siget.»
    Der kurpfälzische Universalgelehrte Johann Jakob Hemmer (1733-1790) und sein Werk
    Beteiligt: Bauer, Gerhard (Herausgeber); Kreutz, Wilhelm (Herausgeber); Budde, Kai (Herausgeber)
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern

  6. "Jede Freundschaft mit mir ist verderblich"
    Briefwechsel 1927 - 1938
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Wallstein-Verl., Göttingen

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Rietra, Madeleine (Herausgeber); Siegel, Rainer J. (Herausgeber); Hackert, Fritz (Mitwirkender)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783835308428
    Weitere Identifier:
    9783835308428
    Schlagworte: Roth, Joseph; Zweig, Stefan; Briefsammlung 1927-1938;
    Weitere Schlagworte: Roth, Joseph (1894-1939); Zweig, Stefan (1881-1942); (Produktform)Hardback
    Umfang: 624 S., Ill., 20 cm
    Bemerkung(en):

    Literaturangaben

  7. Emphase, Kinderei und Raffinesse in Mühsams Gedichten
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Mühsam, Erich; Poetik; Witz
    Weitere Schlagworte: politisches Gedicht; Selbstverhöhnung
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Sonderdruck aus: "Laboratorium Vielseitigkeit" - zur Literatur der Weimarer Republik : Festschrift für Helga Karrenbrock zum 60. Geburtstag / Petra Josting/Walter Fähnders (Hgg.) ; Bielefeld : Aisthesis ; 2005, ISBN: 3-89528-546-3, S. 327-349

  8. Übersetzen : einfangen und frei lassen
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Cechov, Anton P.; Szymborska, Wislawa; Das Andere; Spracherwerb
    Weitere Schlagworte: Alteritätserlebnis; Sprachgewinn
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Postprint aus: OderÜbersetzen : Deutsch-polnisches Übersetzungsjahrbuch = Polsko-niemiecki rocznik translatorski, 1.2010, 82-93

  9. Emphase, Kinderei und Raffinesse in Mühsams Gedichten
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

  10. Übersetzen : einfangen und frei lassen
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Alteritätserlebnis; Sprachgewinn
    Lizenz:

    kostenfrei

  11. Zwischen Sumpf und Feuer : Literarische Faszination durch Beraubung und Zersetzung
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Attraktion
    Lizenz:

    kostenfrei

  12. Zwischen Sumpf und Feuer : Literarische Faszination durch Beraubung und Zersetzung
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

    „Warnung“, schreibt Ewa Lipska, „Ostrzeżenie“. Natürlich warnt sie, die Poetin der modernen Mobilität und ihrer Komplikationen, nicht vor irgendwelchen Flugzeugabstürzen oder dem Bankrott einer Fluglinie. Sondern: »Ich warne dich vor dir«. Du... mehr

     

    „Warnung“, schreibt Ewa Lipska, „Ostrzeżenie“. Natürlich warnt sie, die Poetin der modernen Mobilität und ihrer Komplikationen, nicht vor irgendwelchen Flugzeugabstürzen oder dem Bankrott einer Fluglinie. Sondern: »Ich warne dich vor dir«. Du könntest dir selbst davonlaufen, könntest dich zum Tode verurteilen. [.] Es geht rau zu in ihren Gedichten, wie in vielen Gedichten der 60er, 70er, 80er Jahre. Es kratzt und piekt, wo immer man hinfassen möchte. Faszinierend allerdings sind nur diejenigen Partien darin, die uns anziehen und zugleich im Stich lassen, uns einer unbestimmten, der eigenen Vorstellungskraft überlassenen Gefahr aussetzen. Die Warnung arbeitet dem Zauber entgegen, und einzelne Zauberkunststücke untergraben jedes Sicherheitsdenken.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Szymborska; Wislawa; Enzensberger; Hans Magnus; Poetik; Rätsel
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  13. Emphase, Kinderei und Raffinesse in Mühsams Gedichten
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

    „Unser Erich Mühsam“, das hat seine damals kleine Gemeinde auf seinen Grabstein meißeln lassen; es steht da bis heute. Was heißt es aber heute? […] Er wirkt, sofern er noch wirkt, als politischer Dichter, kein Zweifel. Aber nicht durch die Verve... mehr

     

    „Unser Erich Mühsam“, das hat seine damals kleine Gemeinde auf seinen Grabstein meißeln lassen; es steht da bis heute. Was heißt es aber heute? […] Er wirkt, sofern er noch wirkt, als politischer Dichter, kein Zweifel. Aber nicht durch die Verve seines politischen Urteils und Einsatzes, auch wenn man diese nach wie vor sehr bewundern kann. Sondern durch diejenigen Beobachtungen, Erwägungen und Urteile in seinen Gedichten, die gedanklich und sprachlich ‚gelungen‘ sind, indem sie demonstrativ offen bleiben, überraschen, kratzen, zum Weiterdenken anstacheln, sowie durch manche entwaffnende Wendung in seinen Reden und der stark redeähnlichen Prosa […].Diese sprachlich inszenierten Attacken auf das politische Normalbewusstsein wirken auch – potentiell – auf mehr heutige Zeitgenossen als nur auf diejenigen, die das Credo des Anarchismus mit dem Autor teilen. Allerdings müssen die heute noch zündenden witzigen und hintersinnigen Produktionen aus den konventionell konstatierenden und agitatorischen regelrecht herausgeklaubt werden – deshalb wird in dieser Untersuchung erst einmal, so knapp wie kritisch, sein politisch-rhetorischer Stil charakterisiert, ehe die eigentlich die Arbeit lohnenden Funde an durchschlagenden Einfällen entfaltet werden. Mühsam wollte vor allem „brauchbare“ Verse liefern, und zwar brauchbar für die politischen Kämpfe seiner Zeit. Da seine Verse aber diese Kämpfe überlebt haben und da unsere Zeit andere politische Bewegungsformen, eine andersartige Verbindung von Bewusstsein und Aktion verlangt als die damalige, wird er es sich gefallen lassen müssen, dass wir auch von ihnen einen anderen Gebrauch machen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Mühsam; Erich; Poetik; Witz
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  14. Übersetzen : einfangen und frei lassen
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 2011

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als... mehr

     

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als interessierte Zuschauer. Wir haben allen Grund, uns daran zu freuen: Ohne diesen grenzüberschreitenden Waren- und Gedankentausch bliebe das Feld, auf dem wir grasen, enger und parzellierter, als es nach der Intention der Autoren und auch der Sache nach sein müsste. Wir können (sofern wir den nötigen Überblick haben) das loben, was die Übersetzer zu Wege gebracht haben: die Entsprechungen, die sie entdeckt oder erfunden haben, die Kraft, Geschmeidigkeit und Modulationsvielfalt, die sie in ihren Zielsprachen mit Tausenden von einleuchtenden Funden oder mit dem ganzen Ton und Duktus ihrer Übersetzungen erst aktiviert haben. Wenn wir es uns zutrauen, können wir ihnen ins Handwerk pfuschen und einzelne Stellen oder ganze Werke selber übersetzen. Wir können sie kritisieren, wo uns die vorgelegten Übersetzungen zu matt erscheinen oder wo sie sachlich oder stilistisch mehr als nötig ‚hinter dem Original zurückbleiben; wir können Verbesserungsvorschläge machen. Wenn wir Übersetzungen zitieren und es nötig finden, sie abzuwandeln, bewegen wir uns in einer Grauzone zwischen dem Respekt vor dem Übersetzer, der Lust an noch weiteren erkannten Potenzen des Textes und dem Drang, möglichst ‚alles, was wir aus dem Original herausgelesen haben, in der eigenen Sprache den Hörern oder Lesern nahezubringen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Bericht
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Cechov; Anton P; Szymborska; Wislawa; Das Andere; Spracherwerb
    Lizenz:

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  15. Übersetzen : einfangen und frei lassen
    Autor*in: Bauer, Gerhard
    Erschienen: 08.11.2011

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als... mehr

     

    Wir Philologen haben gut reden. Wir sehen zu, wie andere, die zumeist nicht zu unserer Zunft gehören, die unübersehbare Fülle von Geschriebenem aus seiner jeweiligen Ursprache in alle möglichen Sprachen bringen, und wir verhalten uns dazu als interessierte Zuschauer. Wir haben allen Grund, uns daran zu freuen: Ohne diesen grenzüberschreitenden Waren- und Gedankentausch bliebe das Feld, auf dem wir grasen, enger und parzellierter, als es nach der Intention der Autoren und auch der Sache nach sein müsste. Wir können (sofern wir den nötigen Überblick haben) das loben, was die Übersetzer zu Wege gebracht haben: die Entsprechungen, die sie entdeckt oder erfunden haben, die Kraft, Geschmeidigkeit und Modulationsvielfalt, die sie in ihren Zielsprachen mit Tausenden von einleuchtenden Funden oder mit dem ganzen Ton und Duktus ihrer Übersetzungen erst aktiviert haben. Wenn wir es uns zutrauen, können wir ihnen ins Handwerk pfuschen und einzelne Stellen oder ganze Werke selber übersetzen. Wir können sie kritisieren, wo uns die vorgelegten Übersetzungen zu matt erscheinen oder wo sie sachlich oder stilistisch mehr als nötig ‚hinter dem Original zurückbleiben; wir können Verbesserungsvorschläge machen. Wenn wir Übersetzungen zitieren und es nötig finden, sie abzuwandeln, bewegen wir uns in einer Grauzone zwischen dem Respekt vor dem Übersetzer, der Lust an noch weiteren erkannten Potenzen des Textes und dem Drang, möglichst ‚alles, was wir aus dem Original herausgelesen haben, in der eigenen Sprache den Hörern oder Lesern nahezubringen.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Preprint
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Cechov, Anton P.; Szymborska, Wislawa; Das Andere; Spracherwerb
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess