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  1. „Wohl mit Hafis darf ich sagen…“ – Platens Ghaselendichtung
    Autor*in: Baum, Constanze
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin

    Der deutsche Dichter August von Platen (1796-1835), der zu den Orientalisten des frühen 19. Jahrhunderts zu zählen ist, veröffentlicht nach intensiver Auseinandersetzung mit dem persischen Dichter Hafis eigene Ghaselensammlungen. Seine Positionierung... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Der deutsche Dichter August von Platen (1796-1835), der zu den Orientalisten des frühen 19. Jahrhunderts zu zählen ist, veröffentlicht nach intensiver Auseinandersetzung mit dem persischen Dichter Hafis eigene Ghaselensammlungen. Seine Positionierung zum sogenannten Orient scheint sich jedoch im Laufe der Zeit zu wandeln: Während die erste Sammlung Orient und Okzident als Dichotomie aufgreift, tritt der Osten in der zweiten Sammlung als distanziert und verschleiert auf. Der Spiegel des Hafis wiederum enthält eine Rückbesinnung und Hinwendung zum Orient, doch in der neuen Sammlung muss von einem Bruch gesprochen werden. Die eingedeutschten Ghaselen enthalten keine mystischen Spannungen mehr, auch die Motivik wurde angepasst. Da Platens Ansichten recht ambivalent scheinen, ist auch seine Positionierung in der Wissenschaft schwierig und in Teilen revisionsbedürftig. Während er sich um den persischen Spracherwerb bemühte und entgegen Saids These einer Identitätsbildung durch Differenzen bei ihm eher von einer Ineinsnahme von orientalischer und eigener Identität zu sprechen ist, gibt es auch Stimmen, welche die Motive des Spiegels, Echos und Narziss zum Kosmos von Platens Gedichten machen.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    ISBN: 978-3-89129-790-2
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Wenn die Rosenhimmel tanzen. Orientalische Motivik in der deutschsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts / Rüdiger Görner, Nima Mina; München : Iudicium; ,2006, Seiten 108-127
    Weitere Schlagworte: Orientalismus; Ghaselen; Persisch; Platen; Hafis; Orient; Okzident; Deutsche Literatur und Literaturen verwandter Sprachen
    Umfang: 1 Online-Ressource (18 Seiten)
  2. Ein Lorbeerzweig für Friedrich den Großen
    Wilhelmine von Bayreuth am Grab Vergils (1755)
    Autor*in: Baum, Constanze
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin

    Friedrich dem Großen (1712-1786) bleibt eine Kavaliersreise durch Italien Zeit seines Lebens verwehrt. Seine um drei Jahre ältere Schwester, Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), jedoch besucht die antiken Stätten und sendet ihrem Bruder einen... mehr

    Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek, Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Friedrich dem Großen (1712-1786) bleibt eine Kavaliersreise durch Italien Zeit seines Lebens verwehrt. Seine um drei Jahre ältere Schwester, Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), jedoch besucht die antiken Stätten und sendet ihrem Bruder einen Lorbeerkranz vom Grab Vergils bei Neapel. Zu diesem Andenken fügt sie einen Brief, in dem sie für ihren Bruder ein literarisch-allegorisches Bild schafft, und ein Gedicht ihres Reisebegleiters Charles Marie de La Condamine (1701-1774) beilegt, welches ihre Beschreibung poetisch überhöht. In ihrem Brief inszeniert Wilhelmine das Grab zum Orakel, aus dem die Stimme des Dichters dringt, ihren Bruder zum Apoll und sich selbst zur Muse erhebt. Stilistisch und inhaltlich hebt sich ihr Brief damit von anderen Briefen an ihren Bruder ab, welche sonst auf das Sehen und Beschreiben beschränkt sind, um dem Zurückgebliebenen das Buchwissen mit ihren Eindrücken zu ersetzen. Als Idee eines genius loci findet das Grabmal Eingang in die Gärten von Bayreuth, Sanssouci und Rheinsberg, wo es unter anderem die eigentliche Persönlichkeit des Königs repräsentiert – den Philosoph und Dichter.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    ISBN: 3-910060-69-2
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel:
    Weitere Schlagworte: Kavaliersreise; Friedrich der Große; Wilhelmine von Bayreuth; Vergil; Lorbeerkranz; Orakel; Briefe; Grabmal; Deutsche Literatur und Literaturen verwandter Sprachen
    Umfang: 1 Online-Ressource (31 Seiten)
  3. „Wohl mit Hafis darf ich sagen…“ – Platens Ghaselendichtung
    Autor*in: Baum, Constanze
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Der deutsche Dichter August von Platen (1796-1835), der zu den Orientalisten des frühen 19. Jahrhunderts zu zählen ist, veröffentlicht nach intensiver Auseinandersetzung mit dem persischen Dichter Hafis eigene Ghaselensammlungen. Seine Positionierung... mehr

     

    Der deutsche Dichter August von Platen (1796-1835), der zu den Orientalisten des frühen 19. Jahrhunderts zu zählen ist, veröffentlicht nach intensiver Auseinandersetzung mit dem persischen Dichter Hafis eigene Ghaselensammlungen. Seine Positionierung zum sogenannten Orient scheint sich jedoch im Laufe der Zeit zu wandeln: Während die erste Sammlung Orient und Okzident als Dichotomie aufgreift, tritt der Osten in der zweiten Sammlung als distanziert und verschleiert auf. Der Spiegel des Hafis wiederum enthält eine Rückbesinnung und Hinwendung zum Orient, doch in der neuen Sammlung muss von einem Bruch gesprochen werden. Die eingedeutschten Ghaselen enthalten keine mystischen Spannungen mehr, auch die Motivik wurde angepasst. Da Platens Ansichten recht ambivalent scheinen, ist auch seine Positionierung in der Wissenschaft schwierig und in Teilen revisionsbedürftig. Während er sich um den persischen Spracherwerb bemühte und entgegen Saids These einer Identitätsbildung durch Differenzen bei ihm eher von einer Ineinsnahme von orientalischer und eigener Identität zu sprechen ist, gibt es auch Stimmen, welche die Motive des Spiegels, Echos und Narziss zum Kosmos von Platens Gedichten machen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Orientalismus; Ghaselen; Persisch; Platen; Hafis; Orient; Okzident
    Lizenz:

    (CC BY-NC-SA 4.0) Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International ; creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

  4. Ein Lorbeerzweig für Friedrich den Großen ; Wilhelmine von Bayreuth am Grab Vergils (1755)
    Autor*in: Baum, Constanze
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Friedrich dem Großen (1712-1786) bleibt eine Kavaliersreise durch Italien Zeit seines Lebens verwehrt. Seine um drei Jahre ältere Schwester, Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), jedoch besucht die antiken Stätten und sendet ihrem Bruder einen... mehr

     

    Friedrich dem Großen (1712-1786) bleibt eine Kavaliersreise durch Italien Zeit seines Lebens verwehrt. Seine um drei Jahre ältere Schwester, Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), jedoch besucht die antiken Stätten und sendet ihrem Bruder einen Lorbeerkranz vom Grab Vergils bei Neapel. Zu diesem Andenken fügt sie einen Brief, in dem sie für ihren Bruder ein literarisch-allegorisches Bild schafft, und ein Gedicht ihres Reisebegleiters Charles Marie de La Condamine (1701-1774) beilegt, welches ihre Beschreibung poetisch überhöht. In ihrem Brief inszeniert Wilhelmine das Grab zum Orakel, aus dem die Stimme des Dichters dringt, ihren Bruder zum Apoll und sich selbst zur Muse erhebt. Stilistisch und inhaltlich hebt sich ihr Brief damit von anderen Briefen an ihren Bruder ab, welche sonst auf das Sehen und Beschreiben beschränkt sind, um dem Zurückgebliebenen das Buchwissen mit ihren Eindrücken zu ersetzen. Als Idee eines genius loci findet das Grabmal Eingang in die Gärten von Bayreuth, Sanssouci und Rheinsberg, wo es unter anderem die eigentliche Persönlichkeit des Königs repräsentiert – den Philosoph und Dichter.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kavaliersreise; Friedrich der Große; Wilhelmine von Bayreuth; Vergil; Lorbeerkranz; Orakel; Briefe; Grabmal
    Lizenz:

    (CC BY-NC-SA 4.0) Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International ; creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/