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  1. Der Aufstand der Symbolisten im Kontext des französischen 'fin de siècle'
    Erschienen: 2002

    Zusammenfassung: Der Begriff des 'fin de siècle' taucht in Frankreich erstmals in den Schriften von Paul Bourget auf, der damit ein Dekadenzgefühl bezeichnete, das positiv konnotiert war. Dieses Gefühl war aus der Krise der offiziellen... mehr

     

    Zusammenfassung: Der Begriff des 'fin de siècle' taucht in Frankreich erstmals in den Schriften von Paul Bourget auf, der damit ein Dekadenzgefühl bezeichnete, das positiv konnotiert war. Dieses Gefühl war aus der Krise der offiziellen positivistischen Staatsideologie entstanden. Der Widerstand gegen die etablierten literarischen Schulen des Parnasse und des Naturalismus artikulierte sich in den Gruppen junger Dichter, die sich um Verlaines 'Poèmes maudits' und Huysmans 'A Rebours' gebildet hatten. Die literarische Gruppe der Symbolisten hatte sich im Umkreis von Mallarmé und seinem Salon gebildet. Was die Symbolisten auszeichnete, das war die Idee der Konvertibilität der Künste. Als der Symbolismus die Phase der öffentlichen Anerkennung erreicht hatte, definierte sich um Gauguin eine Gruppe als 'Symbolismus in der Malerei', was auf Gemeinsamkeiten auf der Ebene der ästhetischen Theorie und der stilistischen Ausdrucksweisen beruhte. In diesem Kontext ist die massive Wagner-Rezeption in Frankreich nach 1885 zu sehen. Sigmund Freud, der sich 1886 in Paris aufhielt, verglich die Stadt 'mit einer riesigen geputzten Sphinx, welche alle Fremden frisst, die ihre Rätsel nicht lösen können'

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: article
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  2. Die Kannibalen : erste europäische Bilder der Indianer, von Kolumbus bis Montaigne ; Cannibals : first european images of Indians, from Columbus to Montaigne
    Autor*in: Jurt, Joseph
    Erschienen: 2002

    Wenn Kolumbus die ersten Indianer beschreibt, so unterschtreicht er deren Schönheit, projiziert aber die Vorstellung der Antike auf die peripheren Völker und assoziiert die Bezeichnung der „caniba“ mit Anthropophagie. In der Folge entwickelt sich die... mehr

     

    Wenn Kolumbus die ersten Indianer beschreibt, so unterschtreicht er deren Schönheit, projiziert aber die Vorstellung der Antike auf die peripheren Völker und assoziiert die Bezeichnung der „caniba“ mit Anthropophagie. In der Folge entwickelt sich die Debatte um die Anthropophagie und deren moralische und kulturelle Interpretation, so im Reisebericht André Thevets „Singularités de la France antarctique“ (1557), der die Anthropophagie durch einen kulturellen Code (ein Ritual) bestimmt sieht, der nicht dem Naturinstinkt gehorcht. Auch Jean de Léry unterscheidet in seinem „Voyage fait en la terre du Brésil“ (1578) zwischen guter und schlechter Anthropophagie. In Montaignes Essai „Des Cannibales“ (1580) findet sich eine neue Qualität des Indianer-Bildes : der reine Naturzustand wird der pervertierten Zivilisation entgegengestellt. Die indianische Gesellschaft scheint den Menschen mit der Natur zu versöhnen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Der Alteritätsdiskurs des Edlen Wilden, Würzburg, 2002, ISBN: 3-89913-216-5
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Anthropologie; Online-Ressource
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  3. Der Aufstand der Symbolisten im Kontext des französichen 'fin de siècle' ; Symbolists in the french 'fin de siècle'
    Autor*in: Jurt, Joseph
    Erschienen: 2002

    Der Begriff des 'fin de siècle' taucht in Frankreich erstmals in den Schriften von Paul Bourget auf, der damit ein Dekadenzgefühl bezeichnete, das positiv konnotiert war. Dieses Gefühl war aus der Krise der offiziellen positivistischen... mehr

     

    Der Begriff des 'fin de siècle' taucht in Frankreich erstmals in den Schriften von Paul Bourget auf, der damit ein Dekadenzgefühl bezeichnete, das positiv konnotiert war. Dieses Gefühl war aus der Krise der offiziellen positivistischen Staatsideologie entstanden. Der Widerstand gegen die etablierten literarischen Schulen des Parnasse und des Naturalismus artikulierte sich in den Gruppen junger Dichter, die sich um Verlaines 'Poèmes maudits' und Huysmans 'A Rebours' gebildet hatten. Die literarische Gruppe der Symbolisten hatte sich im Umkreis von Mallarmé und seinem Salon gebildet. Was die Symbolisten auszeichnete, das war die Idee der Konvertibilität der Künste. Als der Symbolismus die Phase der öffentlichen Anerkennung erreicht hatte, definierte sich um Gauguin eine Gruppe als 'Symbolismus in der Malerei', was auf Gemeinsamkeiten auf der Ebene der ästhetischen Theorie und der stilistischen Ausdrucksweisen beruhte. In diesem Kontext ist die massive Wagner-Rezeption in Frankreich nach 1885 zu sehen. Sigmund Freud, der sich 1886 in Paris aufhielt, verglich die Stadt 'mit einer riesigen geputzten Sphinx, welche alle Fremden frisst, die ihre Rätsel nicht lösen können'.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Fin de siècle, Trier, 2002, ISBN: 3-88476-512-4
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Französisch; Literatur; Malerei; Musik; Online-Ressource
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  4. Le mythe d'Adam : 'Le Premier homme' d'Albert Camus ; The myth of Adam: 'Le Premier homme', by Albert Camus
    Autor*in: Jurt, Joseph
    Erschienen: 2002

    Le Premier Homme, der letzte Roman Camus, der als Fragment 1994 publiziert wurde, ist vom Inhalt her sehr stark autobiographisch geprägt, nicht aber von der Form her. Le Premier Homme ist ein Roman der Wiederkehr : zurück zur Welt der Kindheit und... mehr

     

    Le Premier Homme, der letzte Roman Camus, der als Fragment 1994 publiziert wurde, ist vom Inhalt her sehr stark autobiographisch geprägt, nicht aber von der Form her. Le Premier Homme ist ein Roman der Wiederkehr : zurück zur Welt der Kindheit und der Jugend in Algerien, zurück zur Mutter, aber auch Suche des Vaters, des Ursprungs, der Kolonialgeschichte. Der Roman kann so als Ursprungsmythos gelesen werden. Mit Le Premier Homme knüpft Camus an seine ersten Texte an, die er 1937 unter dem Titel L’Envers et l’Endroit veröffentlichte. Der Mythos, der hier im Zentrum steht, ist der von Adam. Adam ist der Archetyp des Vaters un der Vorfahren. Im Unterschied zu den früheren Werken wird die Lücke thematisiert, die der Vater durch seinen frühen Tod hinterlassen hatte. Das zentrale Ereignis ist der Besuch des Sohnes auf dem Grab des Vaters, der schon mit 29 Jahren gestorben ist. Der Sohn entdeckt nun, daß er als Überlebende zum Vater des Vaters geworden ist. In der Rückblende wird die Geburt des Sohnes mit dem Anklang an die biblische Geschichte erzählt. Die Suche nach dem Vater führt zu den Substituten des Vaters : dem Primarlehrer und der Großmutter, aber auch zu den Vorfahren am Anfang der Kolonialgeschichte und damit auch zur Gewalt, die mit der Gewalt des Algerienkrieges in Verbindung gebracht wird. Wenn man die Geschichte zurückblättert, findet man nicht nur Adam, sondern auch den „ersten Kriminellen“, Kain. Die Kolonialgeschichte wird so nicht aus einer politischen, sondern aus einer mythischen Perspektive gelesen. Hat die Fatalität das letzte Wort?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Französisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Eidolon, mars 2002 – 61, ISSN: 0242-5300
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Französisch; Literatur; Entstehung; Mythos; Online-Ressource
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  5. Vu d'Allemagne : les théories littéraires en France ; Literature theories in France
    Autor*in: Jurt, Joseph
    Erschienen: 2002

    Die Literaturbetrachtung in Frankreich war schon lange durch den positivistischen Ansatz Lansons bestimmt, und war für die Neuerungen anderer Länder kaum offen. Eine neue Tendenz zeichnete sich erst in der ausseruniversitären Literaturkritik im... mehr

     

    Die Literaturbetrachtung in Frankreich war schon lange durch den positivistischen Ansatz Lansons bestimmt, und war für die Neuerungen anderer Länder kaum offen. Eine neue Tendenz zeichnete sich erst in der ausseruniversitären Literaturkritik im Umkreis der NRF ab, sowie bei der Genfer Schule mit M. Raymond, A. Béguin, J. Rousset und J. Starobinski, die Anregungen der deutschen Geistesgeschichte aufnahmen und Literaturbetrachtung als intersubjektive Beziehung verstanden. Einen originellen Ansatz brachte J.-P. Sartre ein, der einerseits das heuristische Ungenügen einer marxistischen Literaturkritik erkannte und psycho-analytische Kategorien als Vemittlungsschicht ; andererseits sah er das literarische Werk sehr stark durch das Publikum bestimmt. Mit dem Strukturalismus hielt ab 1960 eine exklusive Betrachtung literarischer Formen Einzug, die sowohl die Geschichte als auch das Subjekt ausblendete. Die „critique génétique“ bezog sich nicht bloß auf den abgeschlossenen Tat, sondern untersucht das Schreiben als Prozess. Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes versucht eine interne mit einer externen Literaturbetrachtung zu vereinen, situiert den Text immer innerhalb eines Kontextes, der als relativ geschlossenes eigengesetzliches literarisches Feld gesehen wird. ; This article focuses at the new aspects which the theory of the literary field, developed by Pierre Bourdieu, could add to the existing literary theories, which renounce the Lansonian positivism. The originality of Pierre Bourdieu’s theory, in difference/opposition to those of the Geneva school, J.-P. Sartre and later the „Critique génétique“ group, is based on the two following points : (a) he tries to include both the the internal and external perspectives, (b) he sees the autonomization process as a mainly social phenomenon. From a german perspective, literary research in France was seen for a long time as not being on the international standard. These theories in connection with the social sciences now have found a wide recognition also outside ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Penser l’art et la culture avec les sciences sociales, Paris, 2002, ISBN: 978-2859444655
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Literatur; Deutschland (Deutsches Reich / Motiv) / Heer; Online-Ressource
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