François Villon, Eustache Deschamps und Paris. Zur ästhetischen Innovation im "Testament"
Abstract ; François Villon hat keine Gedichte über das Thema Paris, sondern aus der Perspektive eines "enfant de Paris" eine vom gutmütigen Spott bis zum bitteren Hohn reichende Satire über die Einwohner der Stadt und ihr Zusammenleben verfasst....
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Abstract ; François Villon hat keine Gedichte über das Thema Paris, sondern aus der Perspektive eines "enfant de Paris" eine vom gutmütigen Spott bis zum bitteren Hohn reichende Satire über die Einwohner der Stadt und ihr Zusammenleben verfasst. Diejenigen, die im Testament nicht verhöhnt und degradiert, sondern mit freundlichem Spott bedacht oder sogar gewarnt werden, vertreten gesellschaftliche Randgruppen. Im Unterschied zu einem seiner Vorgänger, Eustache Deschamps, hat Villon das Leben in Paris der Darstellung von Arm und Reich untergeordnet. Villon hat die Gemeinplätze, die seinen Versen und den Werken von Deschamps zugrunde liegen, in Emblemata transformiert und deren Bildelemente der Stadt Paris entnommen; für die Ständesatire hat er die Personifizierung besonders kunstvoll eingesetzt. Deschamps hat seine Gedichte über Tugenden und Laster aus der Perspektive einer strengen Rechtssprechung verfasst; der Sprecher des Testament hat eine verkehrte Welt aus der Perspektive eines Unterprivilegierten, eines Vertreters der Randgruppen dargestellt.
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"Le mal s'insurge contre le bien." Sade und Lautréamont
Abstract ; Bien avant Friedrich Nietzsche, Sade a procédé à un "renversement de toutes les valeurs": il a préfiguré la révolte du Mal contre le Bien, idée centrale de la modernité; il a encore annoncé certains auteurs du XXe siècle qui croyaient...
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Abstract ; Bien avant Friedrich Nietzsche, Sade a procédé à un "renversement de toutes les valeurs": il a préfiguré la révolte du Mal contre le Bien, idée centrale de la modernité; il a encore annoncé certains auteurs du XXe siècle qui croyaient pouvoir détruire "la société actuelle" en déchaînant dans les lettres les forces de la nature. La souveraineté de l'imagination et le pessimisme idéologique qui s'expriment dans son œuvre ont tout particulièrement fasciné les auteurs du XIXe siècle. Malgré son renouvellement provocant de la langue poétique, Lautréamont a pris au sérieux le Bien et le Mal. Il les regarde comme des fantasmagories subjectives déterminant l'identité du Moi. Quant à l'insurrection du Mal contre le Bien, le protagoniste de "Les Chants de Maldoror" l'intériorise. Dans le cadre plus vaste de la polémique qui s'est engagée entre la conscience de la décadence et la foi dans le progrès, Ducasse décrit le conflit qui oppose la douleur née de la perte de la légitimation métaphysique du Mal à la souveraineté du Moi qui se croit tout permis.
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Katalog der Sammlung "Trivialliteratur des 19. Jahrhunderts" in der Univ. Bibl. Giessen
Der vorliegende Katalog verzeichnet eine in der Universitätsbibliothek Giessen vorhandene Sammlung von Romanen und Erzählungen des 19. Jahrhunderts, die sich aus zwei älteren Bibliotheken zusammensetzt: 1. der Leihbücherei Ottmann (3480 Bände), 2....
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Der vorliegende Katalog verzeichnet eine in der Universitätsbibliothek Giessen vorhandene Sammlung von Romanen und Erzählungen des 19. Jahrhunderts, die sich aus zwei älteren Bibliotheken zusammensetzt: 1. der Leihbücherei Ottmann (3480 Bände), 2. der Bücherei des Volksbildungsvereins Butzbach (1322 Bände). Die Sammlung Ottmann, die vorwiegend Drucke der Jahre 1820 - 1870 umfasst, stammt aus einer Leihbibliothek, die der Druckereibesitzer Eduard OTTMANN Mitte des 19. Jahrhunderts in der Schlossgasse zu Giessen unterhielt. Nach Auflösung dieser Bibliothek zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde am 15. Januar 1913 der aus einigen tausend Bänden bestehende Rest durch die Universitätsbibliothek Giessen erworben. Kurz vor dem 2. Weltkrieg begann man, die Sammlung im systematischen Katalog zu erfassen und dem System im Magazin einzuordnen. Zum Zeitpunkt der Ausbombung der alten UB (1944) waren grosse Teile des Buchstaben A und Teile des Buchstaben B der Autoren eingegliedert. Sie gingen 1944 mit dem Hauptbestand der Bibliothek verloren. Die noch nicht ins System aufgenommene Masse der Sammlung Ottmann wurde dagegen gerettet, da sie in den Keller verlagert worden war. Dieser Bestand von ca 3.480 Bänden wird mit dem vorliegenden Katalog erschlossen. Die Sammlung wurde ergänzt durch die Übernahme von Altbeständen der Stadtbücherei Butzbach: ca 1300 Romanen der Zeit von ca 1870—1900 und von 1700 Titeln der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Hiervon ist der Zeitraum 1870 bis 1900 in diesem Katalog nachgewiesen.
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