The socio-technical process of digital transformation calls for a change in our thinking as individuals and organizations. Business leaders in service industries must deal with a highly dynamic and ambiguous environment, as digital technologies promise to dramatically alter the entire institutional context by influencing the demands, behaviors, practices, values, and relations of and between various actors in the markets. As the digital transformation is a phenomenon neither adequately theorized nor sufficiently researched, this dissertation features studies conducted in service industries across various countries to uncover the digital transformation's inter-disciplinary nature, to substantiate its mechanisms, and to reveal its effects on market structures, competitive landscapes, and organizations. The objective is twofold: First is to establish the digital transformation as a unique phenomenon and second is to increase the understanding of specific issues involved in the context of digital transformation. In light of the pursuit to model the new problem space as a unique phenomenon, Part II aggregates various perspectives on digital transformation from different research domains, complemented by empirical findings, into a normative framework and thus meets the research demand for a holistic conceptualization of the phenomenon. Parts III-V include empirical studies, each attributed to a different level of effects (i.e., market level, inter-firm level, and intra-firm level) and contributing to different literature streams. Part III addresses market-level effects and examines the consequences of consumer empowerment on the consumer-service provider relationship. Part IV explores new venture development (inter-firm level), applying a co-creative customer value proposition evolution logic of new ventures and consumers. Part V examines a central aspect of the intra-firm level effects: the change leadership mechanism in organizations. Der sozio-technische Prozess der digitalen Transformation erfordert ein fundamentales Neudenken in unseren Rollen als Konsumenten, Arbeitnehmer, Unternehmer oder Führungskräfte. Die digitale Transformation hat das Potential Bedürfnisse, Verhalten, Praktiken, Werte und Beziehungen von und zwischen verschiedenen Akteuren auf Märkten grundlegend zu verändern. Führungskräfte in Dienstleistungsmärkten stehen vor der Herausforderung stabilitätssuchende Organisationen mit traditionellen Werten und gefestigten, oftmals bürokratischen Strukturen in eine hochdynamische, digitale Ära zu führen, welche sich durch einen dramatischen Umbruch des gesamten institutionellen Kontextes und komplexe sowie ambivalente Umweltbedingungen auszeichnet. Da die digitale Transformation ein Phänomen ist, das weder ausreichend theoretisiert noch erforscht ist, werden in dieser Dissertation Studien in Dienstleistungsmärkten verschiedener Länder durchgeführt, um den interdisziplinären Charakter des Phänomens zu erläutern, dessen Mechanismen zu konkretisieren und dessen Auswirkungen auf Marktstrukturen, den Wettbewerb und Organisationen aufzuzeigen. Die Zielsetzung dabei ist zweiseitig: Erstens, die digitale Transformation als eigenes wissenschaftliches Phänomen zu etablieren und zweitens, das Verständnis für spezifische Fragen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation zu verbessern. Im Hinblick auf das Bestreben, die digitale Transformation als eigenes Phänomen zu modellieren, aggregiert Teil II Perspektiven und Erkenntnisse aus unterschiedlichen Forschungsbereichen, ergänzt durch eigene empirische Erkenntnisse, zu einem normativen Framework und kommt somit dem Forschungsbedarf einer ganzheitlichen Konzeptualisierung des Phänomens nach. Teil III-V enthält empirische Studien, welche Aspekte und Zusammenhänge der digitale Transformation auf jeweils unterschiedlichen Wirkungsebenen (Markt, inter-organisational und intra-organisational) betrachten und deren Erkenntnisse zu unterschiedlichen Forschungsdisziplinen beitragen. Teil III untersucht die Auswirkungen der Befähigung von Konsumenten auf die Beziehung zu Dienstleistern (Marktebene). Teil IV untersucht den Entwicklungsprozess von neu gegründeten technologie-basierten Dienstleistungsunternehmen und orientiert sich dabei an voneinander abhängigen Lernprozessen von Unternehmen und Konsumenten (inter-organisationale Ebene). Teil V untersucht einen zentralen Aspekt der intra-organisationalen Ebene: Führungsmechanismen organisationaler Transformationen.
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