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  1. Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt von E.T.W. Hoffmann. Erstes Heft: Nro. 2. Der Schneider aus dem Ballette: Die Lustbarkeiten im Wirthsgarten, nach Herrn Beske's Darstellung - Staatsbibliothek Bamberg I R 66
    Erschienen: [zwischen Januar und April 1808]

    In der Mitte des hochrechteckigen Blattes steht aufrecht im Profil nach links der Tänzer (Ballettfigurant) C. Beske als Schneidergeselle in dem komischen Ballett "Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen" von Étienne Lauchery mit der... mehr

    Staatsbibliothek Bamberg
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    In der Mitte des hochrechteckigen Blattes steht aufrecht im Profil nach links der Tänzer (Ballettfigurant) C. Beske als Schneidergeselle in dem komischen Ballett "Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen" von Étienne Lauchery mit der Musik von Peter von Winter: gekleidet in einen blauen Rock mit gefältelten Schößen und großen hellen Knöpfen auch an den Ärmeln, dessen rosafarbenes Futter am großen aufgeklappten Kragen und unter den Taschen sichtbar wird, aus deren breitem geknöpften Verschluss zum Zeichen der dargestellten Profession als Schneider die Griffe einer großen Schere herausragen; darunter werden eine weinrote Weste mit weißem Hemdkragen und Jabot und eine schwarze, von den Hüften herabgerutschte, aber mit heller Schnalle über den grauen Strümpfen gehaltene Kniebundhose sichtbar; dazu flache schwarze Schuhe mit kleinen Schleifen und ein schwarzer, gänzlich in den kurzen Nacken gerutschter Dreispitz über großem Ohr und dunklen Haaren, die nach rückwärts in einen dünnen, lang baumelnden Zopf geflochten sind. Die extrem langen Arme der dürren Figur recken sich aus dem runden Buckel über den Schultern mit übergroßen Händen und begierig gespreizten Fingern aus den viel zu kurzen Ärmeln nackt nach vorn, der rechte hinten über den linken vorn erhoben; vom durchgedrückt hinten aufgesetzten linken Bein entfernt sich gerade das rechte mit angehobenem Knie und direkt vor der linken noch den Boden berührenden rechten Fußspitze zu einem bedeutungsvoll erwarteten Schritt nach links in Richtung einer mit dem Blick heftig geradeaus fixierten Person; das großflächige, erwartungsvoll lächelnde Gesicht mit rot geschminkten Wangen und Mund zeigt eine jüdisch anmutende Physiognomie: rundliche Stirn, kleine stechende Augen unter mächtigen gewölbten Brauen, große gebogene Nase über wulstigen Lippen und hervorstehendem Kinn. Zu Füßen der Hauptfigur wiederum in Grau-Camaieu-Manier eine Nebenszene: Über einen senkrecht, aber leicht schräg aufgestellten, zuoberst von einer Plinthe abgedeckten Quader ist ein langer Balken als Wippe gelegt; vorne rechts auf dem kürzeren Ende sitzt wie ein Reiter, das Holz zwischen den Knien, ein altmodisch auf höfisch-ritterliche Weise gekleideter Mann in kurzen geschlitzten Pumphosen, die bestrumpften Beine in großen schwarzen Stiefeln mit herabgesunkenen Stulpen, über das enge Wams mit geschlitzten Achselstücken und Spitzenkragen am Hals geschlagen der weite Mantel und in diesen eingehüllt die über der Brust verschränkten Arme; auf dem Kopf ein großer Schlapphut, besteckt mit zwei großen, nach vorn herabhängenden Federn, die Beine lässig ausgestreckt - der Degen an seiner linken Seite berührt mit der Spitze den Boden - blickt er im Dreiviertelprofil ruhig abwartend auf die linke Seite hinüber, wo auf dem längeren Ende, nach hinten aufgereiht, neun hagere und hohlwangige, ähnlich gewandete Schneider in wildem Haufen übereinanderpurzeln und sich mit grimm- und angstverzerrten Gesichtern und wild gestikulierend ausgestreckten Extremitäten mühsam balancierend und gegenseitig festhaltend auf der Stange halten, die von ihm, dem Einzelnen und Starken, offenbar immer stärker in die Höhe gehebelt wird; lediglich die beiden vorderen bedrohen ihn in weitem Abstand mit großen Scheren in den lang ausgestreckten dürren Händen. Das Licht fällt von links auf beide Szenen und modelliert mit entsprechenden Schatten Raum und Figuren. Der breite Rahmen des Bildes, eingefasst von farblosen schmalen und flachen Profilen, bleibt auf seiner grauen Grundierung ungeschmückt.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    http://digital.bib-bvb.de/webclient/DeliveryManager?pid=11590362&custom_att_2=simple_viewer (Volltext // 2017 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- I R 66)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hoffmann, E. T. A.
    Sprache: Kein linguistischer Inhalt
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Weitere Identifier:
    Kalliope HS-3045832
    Schlagworte: Zeichnung; Schneider <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Hoffmann, E. T. A. (1776-1822); Beske, C.; Winter, Peter von (1754-1825): Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen
    Umfang: 1 Zeichnung (Federzeichnung in Braun und Deckfarben), eigenhändig, 1 Blatt (1 Seite), 25,1 x 17,8 cm
    Bemerkung(en):

    Kreisförmiger Prägestempel Joseph Hellers in der Ecke unten rechts

  2. Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin
    (Berlin 1808)
    Erschienen: [1922]
    Verlag:  Axel Juncker Verlag, Berlin

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Hoffmann, E. T. A.; Hirschberg, Leopold (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    RVK Klassifikation: GB 1632 ; GE 6701
    Schlagworte: Zeichnung; Schneider <Motiv>; Arzt <Motiv>; Diener <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791): Le nozze di Figaro; Hoffmann, E. T. A. (1776-1822); Kaselitz, Gottfried Christian Günther (1759-1818); Beske, C.; Unzelmann, Karl Wilhelm Ferdinand (1753-1832); Isouard, Niccolò (1775-1818): Michel-Ange; Winter, Peter von (1754-1825): Die Lustbarkeit im Wirtsgarten oder Sommerbelustigungen
    Bemerkung(en):

    Titel auf dem Einband und dem Pappschuber: Groteske Gestalten

    Das vorliegende Werk erscheint im 100. Todesjahr Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns im Axel Juncker Verlag zu Berlin in einer einmaligen Auflage von 250 numerierten Exemplaren auf feinstem holländischen Bütten, nach dem von E.T.A. Hoffmann vorgesehenen Entwurf. Die Herausgabe übernahm Dr. Leopold Hirschberg zu Berlin. Den Druck des Textes besorgte die Offizin von Drugulin in Leipzig. Die Wiedergabe der Originale erfolgte in farbigem Lichtdruck durch die Werkstätten von Albert Frisch in Berlin.

    Erschienen: 1 [Mehr nicht erschienen]