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  1. Wortmusik, Schrifttanz, Textbilder
    Erschienen: 2002

    Das Zeichen in der Poesie unterliegt einem Verfremdungsprozeß, der es bis an den Rand der Unkenntlichkeit verformt. Die Zahlen der Mathematik werden zu Zeichen der Poesie, die Schilder der Straße zu Bildern der Literatur, die Töne der Musik zu... mehr

     

    Das Zeichen in der Poesie unterliegt einem Verfremdungsprozeß, der es bis an den Rand der Unkenntlichkeit verformt. Die Zahlen der Mathematik werden zu Zeichen der Poesie, die Schilder der Straße zu Bildern der Literatur, die Töne der Musik zu Klängen der Dichtung und die Tänzerin zur Inkarnation der lebendigen Sprache. Neben Malerei oder Musik dienen Tanz und Architektur als Inspiration. Die Naturwissenschaften, allen voran die Mathematik, üben in ihrer logischen Stringenz eine ambivalente Faszination auf die Dichtung aus. Der permanente Wandel entspringt einem Konzept von Poesie als poiesis, als einem unaufhörlichen Prozeß der Zeichensetzung und -löschung. Ikonizität und Arbitrarität der Zeichen werden zu Sinnbildern. Die Existenz eines universalen Zeichensystems gilt in der russischen Poesie des 20. Jahrhunderts mal als despotisches Ordnungssystem, dann wieder als Rettung aus der Vielsprachigkeit. Die babylonische Sprachenverwirrung - Traum und Trauma der Poesie. (Mit Tonbeispielen)

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Ostindoeuropäische, keltische Literaturen (891)
    Schlagworte: Visuelle Poesie; Lautgedicht; Russisch; Literatur; Intermedialität
    Lizenz:

    hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/opus4/default/license/index/licId/3 ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Damskij zhurnal : eine russische Frauenzeitschrift im 19. Jahrhundert ; Damskij zhurnal : a women's journal in 19th century Russia
    Autor*in: Heyder, Carolin
    Erschienen: 2001

    Gegenstand dieser Arbeit ist die Zeitschrift Damskij zhurnal (dt. Damenjournal), die unter dem Herausgeber P.I. Shalikov in den Jahren 1823-1833 in Moskau erschien. Anhand dieser Zeitschrift werden die gesellschaftlichen und diskursiven... mehr

     

    Gegenstand dieser Arbeit ist die Zeitschrift Damskij zhurnal (dt. Damenjournal), die unter dem Herausgeber P.I. Shalikov in den Jahren 1823-1833 in Moskau erschien. Anhand dieser Zeitschrift werden die gesellschaftlichen und diskursiven Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für literarisches Handeln von Frauen in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in Russland veranschaulicht. Die kulturwissenschaftliche Perspektive, die in der Arbeit eingeschlagen wird, macht die Konzeptualisierungen von Weiblichkeit darstellbar. Die Zeitschrift ist in mehrfacher Hinsicht an Grenzen positioniert, so dass Spannungsverhältnisse und diskursive Verschiebungen deutlich gemacht werden können: Die elf Jahre ihres Erscheinens liegen nicht nur in der Übergangszeit vom Sentimentalismus zur Romantik, sondern auch im Übergang von einer Salonkultur bzw. einer Zeitschriftenlandschaft, die sich an einem kleinen, elitären Zielpublikum orientiert, zu einem institutionalisierten Literaturbetrieb mit fortschreitender Kommerzialisierung. Vom Frauenbild her ist die Zeitschrift einerseits dem Sentimentalismus verpflichtet, wo Komplementärzuschreibungen im Vordergrund stehen und wo für Frauen in der Literatur v.a. die Rolle der einfühlsamen Leserin vorgesehen war. Andererseits aber werden Frauen in der Zeitschrift aufgefordert, ihre Werke in diesem Zeitschriftenrahmen zu publizieren und so an die Öffentlichkeit zu treten. Dieser Problembereich nimmt eine zentrale Stellung ein, v.a. auch unter dem Aspekt, wie männliche Vermittlung auf solche literarischen Emanzipationsschritte korrigierend eingreift. Die Zeitschrift ist damit in einer Periode situiert, in der sich Kanonisierungsprozesse und Vorstellungen über männliches und weibliches Schreiben ausdifferenzieren. In der Arbeit werden aus dem umfangreichen Material relevante Aspekte ausgewählt und ein breites Themenspektrum angesprochen. Im Rahmen einer allgemeinen Kontexutalisierung werden Weiblichkeitsbilder in Sentimentalismus und Romantik in Bezug gesetzt zu Bildungskonzepten und ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen anderer Sprachen (890)
    Schlagworte: Frauenzeitschrift; Geschlechterforschung; Russisch; Literatur; Empfindsamkeit; Frauenbild; Online-Ressource
    Lizenz:

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  3. "Die Frauen erleuchteten Russland" : zur Wechselwirkung der Kategorien Gender und Nation in Erzählungen Nikolaj M. Karamzins (1766-1826) und Anna P. Buninas (1774-1829) ; "Women illuminated Russia" : the interrelations of the categories of gender and nation in texts by Nikolaj M. Karamzin (1766-1826) and Anna P. Bunina (1774-1829)
    Erschienen: 2004

    Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit um 1800 in Diskursen der russischen Literatur zu beschreiben sind und wie diese Konzepte auf allegorischer Ebene für die gesellschaftlichen und... mehr

     

    Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit um 1800 in Diskursen der russischen Literatur zu beschreiben sind und wie diese Konzepte auf allegorischer Ebene für die gesellschaftlichen und politischen Transformationen der Jahrhundertwende funktionalisiert werden. Von Interesse ist hierbei, in welchem Ausmaß die politisch und sozial hochaufgeladenen westeuropäischen Diskurse der Empfindsamkeit diese Konstruktionen mitformen und welche spezifischen Ausprägungen sie in der russischen Kultur an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erfahren. Es wird dargestellt, über welche Prozesse in der Literatur dieses Zeitraums – verflochten mit sprachphilosophischen, literaturästhetischen, bildungspolitischen, historiographischen und publizistischen Diskursen – Charaktere und Figuren entwickelt werden, die später für idealtypische „russische“ Protagonistinnen und Protagonisten in Werken der russischen Romantik und des russischen Realismus modellgebend werden. Im Kapitel "Repräsentation von Männlichkeit und Weiblichkeit im kulturellen Kontext" werden jene diskursanalytischen und kulturwissenschaftlichen Modelle und Methoden erörtert, die den Textanalysen zugrunde gelegt werden. Ziel des Abschnitts "Die Reformen des 18. Jahrhunderts in ihrer Bildlichkeit" ist es, Reformen in der Bildungspolitik, Familienentwicklung, Alltags-, und insbesondere der Ballkultur, Sprachphilosophie und Literatur- beziehungsweise Kunsttheorie unter Einfluß westeuropäischer Strömungen zu zeigen, die den Raum um 1800 semantisch vorstrukturieren. Diese Entwicklungen werden von den Zeitgenossen selbst als „Reformen im Zeichen des Weiblichen“ gesehen. Im Kapitel "Diskurse der Empfindsamkeit" werden die Diskurse der westeuropäischen empfindsamen Strömungen sowie ihre Rezeption in Rußland beschrieben. Die Empfindsamkeit bietet in einer Zeit der sozialen und machtpolitischen Transformationen für ein sich etablierendes Bürgertum Orientierung auf dem Weg in die Öffentlichkeit und in die sich formierenden ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen anderer Sprachen (890)
    Schlagworte: Geschlechterforschung; Empfindsamkeit; Klassizismus; Nationalbewusstsein; Geschichtsschreibung; Russisch; Literatur; Online-Ressource
    Lizenz:

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