Preliminary Material /Jörn Etzold and Moritz Hannemann -- Vorwort /Jörn Etzold and Moritz Hannemann -- Formen des Unbeständigen /Jörn Etzold -- Zäsur als Unterbindung /Samuel Weber -- Zäsur der Zeit und Poetik der Tragödie /Yashar Mohagheghi -- Hölderlin, Sophokles und die zwei Rhythmen der Moderne /Esa Kirkkopelto -- Handlung als Rhythmus in der antiken Tragödie /Marita Tatari -- Mimetischer Rhythmus /Martin Jörg Schäfer -- Synkope und Chor /Hanna Höfer-Lück -- Zufall, Roman, „romantischer Rhythmus“ /Maud Meyzaud -- Rhythmischer Transport /Thomas Forrer -- Das größere Theater Kleists /Ulrike Haß -- Milieus, Rhythmen, Licht /Jörn Etzold -- Zwischen Figur und Landschaft, Ritornell und Musik /Moritz Hannemann and Rasmus Nordholt -- „Ich habe die Wände lange gebraucht, jetzt nicht mehr“ /Laurent Chétouane -- rêve de la rive /Jue Löffelholz -- Autorinnen und Autoren /Jörn Etzold and Moritz Hannemann. Rhythmus ist die Form dessen, was unbeständig, vielfältig, mannigfaltig ist. Beiträge von Samuel Weber, Ulrike Haß, Esa Kirkkopleto und anderen untersuchen die ästhetische und politische Dimension von Rhythmus in Theater, Literatur, Musik und Film. Émile Benveniste nennt den Rhythmus »die improvisierte, momentane und veränderliche Form«. Rhythmus entsteht durch Unterbrechungen, durch Abstände und Differenzen; erst als Rhythmus kann ein gemeinsamer Zeitraum sinnlich wahrnehmbar werden. Theorien des Politischen sind seit Plato fast ausnahmslos implizite Theorien des Rhythmus. Deshalb ist wiederum eine Reflexion des Rhythmus nötig, um das Politische der Kunst – und insbesondere des Theaters – neu zu denken. In Hölderlins Texten zur Tragödie, bei Sophokles, Kleist, Novalis, Benjamin, Rilke, Rossellini, Deleuze/Guattari und im Theater der Gegenwart suchen die Autorinnen und Autoren des Bandes nach den Formen des Unbeständigen
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