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  1. Vom verliebten Haß über den erquickenden Verdruß zum schmerzlichsten Genuß. Weibliche Schönheit in Texten von Dante bis Sade
    Erschienen: 1988
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Die Kryptotheorien, die mit literarischen Schönheitsdarstellungen zum Ausdruck gebracht werden, sind äußerst widersprüchlich: Der verliebte Haß bezeichnet den extremen Kontrast zwischen der Verehrung der himmmlischen und der moralischen... mehr

     

    Abstract ; Die Kryptotheorien, die mit literarischen Schönheitsdarstellungen zum Ausdruck gebracht werden, sind äußerst widersprüchlich: Der verliebte Haß bezeichnet den extremen Kontrast zwischen der Verehrung der himmmlischen und der moralischen Perhorreszierung der sinnlichen Schönheit. Der erquickende Verdruß erfaßt einerseits die seit dem Humanismus des 16. Jahrhunderts einsetzende Entdeckung oder Wiederbelebung des antiken Hedonismus, andererseits Melancholie, Enttäuschung oder das christliche Gewissen, die den Humanismus begleiten. Der schmerzlichste Genuß soll die gewalttätige, individualistische Verwirklichung des Sensualismus bezeichnen, wie sie am Ende des 18. Jahrhunderts im Werk des Marquis de Sade zum Ausdruck gekommen ist, in dem die Trias Sinnenglück, Tugendhaftigkeit, Vernunft, die einen erheblichen Teil der Literatur des 18. Jahrhunderts geprägt hat, gegen die Trias Libido, Aggression, Vernunft ausgetauscht worden ist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Unbestimmt
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Weibliche Schönheit; schöne Männer; schöne Frauen; Dante; Sade; verliebter Hass; erquickender Verdruss; schmerzlichster Genuss; Kryptotheorien; Schönheitsdarstellung; Rhetorik; Literaturwissenschaft
  2. Erzählliteratur (Roman, Novelle, conte)
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    Abstract ; Zuerst wird formal und Epochen übergreifend zwischen nichtliterarischem und literarischem Erzählen unterschieden. Einzelne Gattungen, wie Roman, Novelle, "conte", können nur als spezifisch historische Phänomene beschrieben werden; denn... mehr

     

    Abstract ; Zuerst wird formal und Epochen übergreifend zwischen nichtliterarischem und literarischem Erzählen unterschieden. Einzelne Gattungen, wie Roman, Novelle, "conte", können nur als spezifisch historische Phänomene beschrieben werden; denn eine "narrative Sequenz" (U. Eco) kann in gereimter, rhythmischer, prosaischer oder dialogischer Form verfasst werden. Aristoteles zufolge ist das Epos von der Tragödie oder dem Drama durch die Länge des Aufbaus zu unterscheiden; im Epos können nacheinander mehrere Episoden einer Geschichte dargestellt werden, die in einem größeren Zeitraum geschehen sein sollen. Die Simultaneität kann also als formales Konzept für die Abgrenzung eines umfangreichen gegenüber einem kürzeren erzählenden Text eingesetzt werden: Ein Erzähler berichtet mehrere Episoden entweder aus ein und derselben Schlacht oder aus ein und demselben Heldenleben oder aus dem Fundus seiner Erinnerung. Die Vielfalt der Stoffe und Motive, die in literarischen Texten als Träger von Normen und Ideen verwendet werden, sind den Themen Gewalt und Liebe zugeordnet worden: Die Attraktivität des literarischen Erzählens liegt wahrscheinlich darin begründet, dass sich die Menschen mit dem Tod und dem Überleben auseinandersetzen müssen.

     

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  3. Innovation und Destruktion in der Genieästhetik
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Abstract ; Nach Quintilian gilt das Konzept der Nachahmung für die Geschichte der Kunst und für die Geschichte der Zivilisation. Seit der Renaissance ist die Vorstellung, dass die Kunst die Kunst hervorbringt, eine Selbstverständlichkeit geworden,... mehr

     

    Abstract ; Nach Quintilian gilt das Konzept der Nachahmung für die Geschichte der Kunst und für die Geschichte der Zivilisation. Seit der Renaissance ist die Vorstellung, dass die Kunst die Kunst hervorbringt, eine Selbstverständlichkeit geworden, und die Entwicklung oder der Fortschritt des künstlerischen Geschmacks wurden mit der fortschreitenden Naturerkenntnis und Naturbeherrschung verbunden. Im 16. Jh. wurde eine weitere Idee Quintilians aktualisiert: der schöpferische Mensch strebt über die Nachahmung seiner Vorbilder hinaus; in den Künsten hält er sich also nicht an die Grenzen des 'guten Geschmacks'. Seit dem 18. Jh. gilt die Abweichung von der Norm als wesentlicher Bestandteil der künstlerischen Schöpfung, und seit der Encyclopédie Diderots und d'Alemberts wird das Genie, das sich unerschrocken auf neue Wege und Abwege begibt, entscheidend für die Konstituierung neuen Wissens; angesichts der Vervielfältigung der sozialen, technischen und politischen Innovationsprozesse wurde die individuelle Kreativität für Goethe, Saint-Simon, Tocqueville und Hugo zum wichtigsten Faktor historischer Dynamik.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Unbestimmt
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Genie; Genieästhetik; Fortschritt; Kunst; Kreativität; Quintilian; Saint-Simon; Tocqueville; Goethe; Hugo; Rhetorik; Literaturwissenschaft
  4. Das "undenkbare Ende" in einer "undenkbaren Vergangenheit".Zur Darstellung metaphysischer Ansichten in Samuel Becketts "Le dépeupleur".
    Erschienen: 1991
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Abstract ; Samuel Beckett hat sich weniger für den Weltuntergang als für die kleine überschaubare Welt seiner einzelnen Erzählungen oder Theaterstücke interessiert. In "Le dépeupleur"/"Der Verwaiser" (1970) zeigt er, dass menschliche Wesen von... mehr

     

    Abstract ; Samuel Beckett hat sich weniger für den Weltuntergang als für die kleine überschaubare Welt seiner einzelnen Erzählungen oder Theaterstücke interessiert. In "Le dépeupleur"/"Der Verwaiser" (1970) zeigt er, dass menschliche Wesen von metaphysischen Träumen angetrieben werden, ohne dass sie aus oder gar über sich selbst hinausgelangen können. Einzelne unter ihnen erschlaffen vielleicht und wenden sich von der vergeblichen Suche nach einem Mythus oder Ideal jenseits ihrer selbst ab. Auch der Blick ins eigene Ich kann wohl nur ein hektisches, vergebliches Suchen oder die Stille des Nichts offenbaren.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Unbestimmt
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Samuel Beckett; Friedrich Nietzsche; Der Verwaiser; Poesie der Apokalypse; Rhetorik; Literaturwissenschaft