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  1. Ein Spiel zwischen Geist und Leben : Thomas Manns Ironie als Sprache der Moderne
    Autor*in: Ewen, Jens
    Erschienen: 2011

    Obwohl Ironie allgemein als das herausragende Stilmerkmal von Thomas Manns literarischen Texten gilt, ist die Zahl der Untersuchungen zu diesem Problemgegenstand vergleichsweise überschaubar. Die Arbeit fragt nun nach Stellenwert und Bedeutung... mehr

     

    Obwohl Ironie allgemein als das herausragende Stilmerkmal von Thomas Manns literarischen Texten gilt, ist die Zahl der Untersuchungen zu diesem Problemgegenstand vergleichsweise überschaubar. Die Arbeit fragt nun nach Stellenwert und Bedeutung ironischer Schreibweisen in Thomas Manns Werk. Ironie wird dabei als eine Reaktion auf gesellschaftliche und wissensgeschichtliche Entwicklungen der Moderne (seit 1800) gedeutet. Mit ihrer Hilfe können Geltungs- und Wahrheitsansprüche, die in literarischen Texten formuliert werden, zugleich erhoben und begrenzt werden, ironisch grundierte Texte reagieren demnach auf Pluralisierungsprozesse im sozialen wie episteomologischen Bereich. Thomas Manns Werk wird aus dieser Perspektive als Teil der um 1800 einsetzenden literarischen Moderne gedeutet. Zur Ironie-Konzeption der Romantiker, die am Anfang der Makro-Epoche Moderne steht, lässt sich Manns Ironie-Verständnis in enge Beziehung setzen. Es ist nicht mit ihr identisch, steht aber mit ihr in einem gemeinsamen Problemzusammenhang. Die Arbeit verfolgt die Entwicklung ironischer Denk- und Schreibweisen von den publizistischen Anfängen Manns bis zum Joseph-Roman und stellt dar, dass Thomas Manns Denken keineswegs linear verläuft. Auch durch die ständige Selbstüberprüfung und Selbstkorrektur vollzieht der Autor wichtige Kategorien der Moderne, lässt sich mit seinen von Ironie grundierten literarischen Texten in den Pluralismus der Moderne einfügen. ; Although Irony is one of the most charateristic aspects of Thomas Mann's wirtings there is just a small number of studies concerning Irony in particular. In this study Mann's Irony is interpreted as a reaction on social und epistemic changes in modern world. In ironc texts it is possible to express one position and its contrary at the same time. Mann's irony is therefore connected with romantic irony. The development of ironic writing in Mann's Oeuvre is investigated from the very beginnings of his publishing up to the Joseph-novels.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeitenn (620)
    Schlagworte: Mann; Thomas; Moderne; Literatur; Ironie; Ästhetik der Moderne; irony; modern literature
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    openAccess ; Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt

  2. Die dichtende Königin. Elisabeth, Prinzessin zu Wied, Königin von Rumänien, Carmen Sylva (1843-1916). Selbstmythisierung und prodynastische Öffentlichkeitsarbeit durch Literatur
    Erschienen: 2003
    Verlag:  Philipps-Universität Marburg

    Elisabeth, die erste Königin von Rumänien und deutsche Prinzessin aus dem Fürstenhaus Wied, lebte von 1843 bis 1916 und wurde durch die Eheschließung mit Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen, einem deutschen Prinzen auf rumänischem Thron, 1869... mehr

     

    Elisabeth, die erste Königin von Rumänien und deutsche Prinzessin aus dem Fürstenhaus Wied, lebte von 1843 bis 1916 und wurde durch die Eheschließung mit Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen, einem deutschen Prinzen auf rumänischem Thron, 1869 Fürstin und später 1881 Königin von Rumänien. Ab 1880 begann Elisabeth unter dem Künstlernamen 'Carmen Sylva' eigene Dichtungen in Deutschland zu veröffentlichen. Sie schrieb in deutscher Sprache und veröffentlichte in deutschen Verlagen. 1882 bekannte sie sich zu ihrer schriftstellerischen Tätigkeit in der Öffentlichkeit. Fortan forderte sie als 'dichtende Königin' in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit. Sie bemühte sich um literarische Legitimierung im Ausland, vornehmlich in Deutschland. In Frankreich versuchte die Königin, die Würdigung durch die Academie francaise für ihren französischen Aphorismenband 'Les pensées d'une reigne' (1882) durch persönliches Anschreiben der Akademiemitglieder zu erlangen, was ihr schließlich 1888 auch gewährt wurde. Ab 1882 ließ sie ihre Werke in rumänischer Übersetzung in Rumänien veröffentlichen, in Buchverlagen sowie in zahlreichen Zeitungen mit hoher Auflage. Offensichtlich ist, dass sie ihre Zugehörigkeit zur deutschen Kultur zu akzentuieren suchte und dass sie sich durch die literarische Anerkennung im Ausland ein hohes Ansehen als 'dichtende Königin' versprach. Dennoch war Carmen Sylva zu ihren Lebzeiten eine umstrittene Persönlichkeit und die Beurteilung der dichtenden Königin blieb bis heute kontrovers. Das literarische Werk Carmen Sylvas geriet bald nach ihrem Tod 1916 aus dem Blickfeld von Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte. Während es bislang nur wenige literaturwissenschaftliche Aufsätze und umfangreichere Arbeiten zu Carmen Sylvas Werk gibt, sind zahlreiche Publikationen zu Carmen Sylva insbesondere aus biographischer und kulturgeschichtlicher Perspektive meist in Bezug auf den südosteuropäischen Raum erschienen. In der umfangreichen Sekundärliteratur sind zur Wertung Carmen Sylvas als Schriftstellerin folgende ...

     

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  3. Technikbewertung und Technikbewältigung in der deutschsprachigen Literatur seit 1850 : eine Motivanalyse anhand von ausgewählten Texten
    Autor*in: Nöger, Silvia
    Erschienen: 2003

    In meiner exemplarischen Untersuchung stelle ich drei Hauptwerke in den Vordergrund, die jeweils für eine literarische Epoche repräsentativ sind, in denen die Auseinandersetzung um die industriegeprägte Technik eine besondere Schärfe erreicht. In dem... mehr

     

    In meiner exemplarischen Untersuchung stelle ich drei Hauptwerke in den Vordergrund, die jeweils für eine literarische Epoche repräsentativ sind, in denen die Auseinandersetzung um die industriegeprägte Technik eine besondere Schärfe erreicht. In dem biedermeierlich geprägten Fabrikroman "Das Engelchen" von Robert Prutz erscheint 1851 zu Beginn der Industrialisierung die Technik als ein bedrohliches, weil unverständliches Prinzip, das die zunftgeregelte Gesellschaftsordnung und mit ihr das moralische Wertesystem untergräbt. Maschinen werden mit Bildern bedrohlicher urzeitlicher Tiere belegt. Technische Kompetenz wird im Roman nicht dazu genutzt, Maschinen humaner zu gestalten - technische Kompetenz ist hier Mittel, um Technik gezielt außer Kraft zu setzen - indem der Konstrukteur die Maschinen durch Überhitzen zerstört und dabei selbst umkommt. Die reale industrielle Entwicklung ignorierend sieht Prutz eine Lösung darin, zum Agrarsystem zurückzukehren - also ein Leben ganz ohne industrielle Technik. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann, als sich der erste technologisch bestimmte Weltkrieg abzeichnet, erscheint dieses frühe Lösungsmuster als nicht mehr möglich. Technik wird hier auch als Erweiterung soziokultureller Handlungsmöglichkeiten gesehen, weit stärker zeigt sich in der Dramentrilogie "Die Koralle", "Gas" und "Gas. Zweiter Teil" von Gerhard Kaiser aber das destruktive Potential technischer Anwendungen. Aus dem nutzbringenden Energieträger Gas wird unter staatspolitischer Machtausübung in "Gas II" das Massenvernichtungsmittel Giftgas. Nach Faschismus und Zweitem Weltkrieg, nach einer beispiellos-naiven literarischen Technikverherrlichung vor und während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aber auch dem gleichzeitigen Warnen vor einer atomaren Katastrophe, rückt nun in der Nachkriegsliteratur die ent-industrialisierte Technik in den Vordergrund. Statt Artefakten beschreibt Max Frisch den technischen Menschen, der sein Denken und Handeln in einem kontinuierlichen Prozeß immer weiter zu optimieren ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Deutsch; Literatur; Technik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Politische Geldkritik in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts im Kontext von Balzac, Vallès, Zola und Jarry
    Erschienen: 2003

    In den bislang veröffentlichten literaturwissenschaftlichen Arbeiten zum Geldmotiv dominiert zumeist das "Entfremdungsparadigma". Das Geld wird aus soziologischer und philosophischer Perspektive als ein Motor des sozialen Wandels betrachtet, durch... mehr

     

    In den bislang veröffentlichten literaturwissenschaftlichen Arbeiten zum Geldmotiv dominiert zumeist das "Entfremdungsparadigma". Das Geld wird aus soziologischer und philosophischer Perspektive als ein Motor des sozialen Wandels betrachtet, durch den soziale Beziehungen entfremdet, entmenschlicht und versachlicht werden. Bei der Lektüre dieser Arbeiten hat man zumeist den Eindruck, dass das Geld als eine Macht erscheint, die ihre Gestalt im Verlauf des 19. Jahrhunderts nicht verändert hat, die zwar scharf kritisiert worden ist, jedoch nicht im geringsten hat "gebrochen" werden können. Die vorliegende Arbeit geht hingegen davon aus, dass in literarisch gestalteten Geldmotiven nicht nur ein Aufbegehren gegen das Geld gestaltet ist, sondern dass Schriftsteller mit literarischen Werken auch an sozialen Kämpfen um die Aneignung von Geld und um den Wandel seiner Zirkulationsrichtung partizipiert haben. Während des 19. Jahrhunderts entfaltet sich ein Prozeß, der als Desillusionierung des utopischen Liberalismus bezeichnen wird. Unter "utopischer Liberalismus" wird die sich im 18. Jahrhundert formierende Doktrin verstanden, nach der es genüge, das Geld aus seinen feudalen Fesseln zu befreien, um eine sich selbst regulierenden ökonomische und soziale Prosperitätsbewegung in Gang zu setzen. Man schreibt dem ohne Schranken unreguliert zirkulierenden Geld eine soziale Harmonie herstellende gesellschaftsverändernde Kraft zu. Geld erscheint als die Verkörperung der Vernunft. Die in der vorliegenden Arbeit behandelten Autoren und Werke (Balzac, Daumier, Jarry, Vallès, Zola und andere) stellen im 19. Jahrhundert diese Sicht auf das Geld in Frage. Sie stellen dar, welche Auswirkungen die deregulierte Geldzirkulation im 19. Jahrhundert hat. Sie greifen Reformvorschläge ihrer Zeitgenossen auf, die Konzepte zu einer Regulierung der Geldzirkulation entworfen haben und sie entwickeln diese in literarischen Texten weiter. Die Wirtschaftsgeschichte Frankreichs zeigt, dass diese Gegenentwürfe einer Regulierung des Geldes erfolgreich ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Französisch; Literatur; Geld
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess