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  1. Das Ur-Ei
    einige mediengeschichtliche und literaturanthropologische Anmerkungen zu Goethes Balladenkonzeption
    Erschienen: [ca. 2005]

    In der Balladenforschung besteht Konsens darüber, daß die Kunstballade in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begründet wird. Strittig scheint nur, wem man die Priorität zuweist: Gleim oder nicht doch eher Bürger. Freilich ist die Gattung der... mehr

    Zugang:
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    TU Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek - Stadtmitte
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    Bibliothek der Frankfurt University of Applied Sciences
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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Hochschul- und Landesbibliothek Fulda, Standort Heinrich-von-Bibra-Platz
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    Universitätsbibliothek Gießen
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    Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
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    Bibliothek der Hochschule Mainz, Untergeschoss
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    Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Rheinstraße
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    In der Balladenforschung besteht Konsens darüber, daß die Kunstballade in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begründet wird. Strittig scheint nur, wem man die Priorität zuweist: Gleim oder nicht doch eher Bürger. Freilich ist die Gattung der Wenn Goethe, um dessen Balladendefinition es im Folgenden genauer gehen soll, die Ballade mit Bezug auf ein dreigliedriges Gattungssystem definiert, dann hat dies auch den skizzierten gattungstheoretischen Zusammenhang. Goethe vereinfacht das Gattungssystem. Er sieht klar, daß die grundlegenden ästhetischen Möglichkeiten, die die Poesie bietet, durch die drei Hauptgattungen hinreichend beschrieben sind. Eine Kategorie "beschreibende bzw. didaktische Gattung" stünde zu diesen ästhetischen Kategorien von Epik, Lyrik, Dramatik geradezu quer! Denn beschreibend und didaktisch kann jede Form von Literatur sein; jede Form kann solche Elemente in sich aufnehmen. Zugleich unterläuft Goethes Definition aber auch das in der Gattungspoetik um 1800 verbreitete triadische Gattungsmodell, das Epik und Lyrik als Gegensätze begreift, die in der Dramatik "aufgehoben" werden. Sie kehrt dieses, auch geschichtsphilosophisch begründete, Modell geradezu um: In der Ballade ist zu einer organischen Einheit zusammengezogen, was sich nun von hier aus differenzieren kann. So ist Goethes Balladendefinition auch ein Versuch, ein ästhetisches Einheitskonzept zu formulieren angesichts fortschreitender kultureller und sozialer Differenzierung

     

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    Quelle: Online Contents Komparatistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Literatur für Leser:innen; Berlin : Peter Lang GmbH, 1978-; Band 97 (2005), Seite 71-84; 23 cm

    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Umfang: S. 71 - 84
    Bemerkung(en):

    Erstpublikation: literatur für leser 97/1, S. 7184. Neupublikation im Goethezeitportal

    Online-Ausg.:

  2. "Veredelte, lebendige, darstellende Volkspoesie"
    Bürgers Ballade "Die Entführung, oder Ritter Karl von Eichenhorst und Fräulein Gertrude von Hochburg" und ihr Kontext
    Erschienen: 1998

    Bürger spürt offensichtlich die Herausforderung, die für die Poesie durch die sich im Laufe des 18. Jahrhunderts mit Macht durchsetzende Literalität entsteht. Aus der Auseinandersetzung mit diesem grundlegenden medien- wie sozial- und... mehr

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    Bürger spürt offensichtlich die Herausforderung, die für die Poesie durch die sich im Laufe des 18. Jahrhunderts mit Macht durchsetzende Literalität entsteht. Aus der Auseinandersetzung mit diesem grundlegenden medien- wie sozial- und kulturgeschichtlichen Prozeß bezieht die Lyrik wichtige ästhetische Impulse. Der Roman reagiert mit der Verstärkung dialogischer Erzählformen, also mit inszenierter und fingierter Mündlichkeit. Auch die Entstehung der modernen Hermeneutik läßt sich als Versuch begreifen, das durch die Literalität sich verstärkende Problem der Vieldeutigkeit anders als der mündliche ist der schriftlich bzw. gedruckt verbreitete Text prinzipiell offen für unendlich viele Deutungen in wechselnden sozialen Situationen und Konstellationen einerseits zu theoretisieren, andererseits im leitenden hermeneutischen Modell des Gesprächs zwischen Autor / Text und Leser überhaupt aufzufangen.

     

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    Quelle: Online Contents Komparatistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Literatur für Leser:innen; Berlin : Peter Lang GmbH, 1978-; Band 21, Heft 1 (1998), Seite 50-68; 23 cm

    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Umfang: S. 50 - 68
    Bemerkung(en):

    Erstpublikation: literatur für leser 98/1, 21. Jahrgang, S. 5068. Neupublikation im Goethezeitportal

    Online-Ausg.: