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  1. Verwalten - Verwerten - Vernichten
    kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930
    Beteiligt: Assmann, David-Christopher (Herausgeber); Schmieder, Falko (Herausgeber); Schuster, Jörg (Herausgeber)
    Erschienen: [2023]; © 2023
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos Berlin, Berlin

    TU Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek - Stadtmitte
    /GN 1701 A848
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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Universität Mainz, Zentralbibliothek, RVK-Aufstellung
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Assmann, David-Christopher (Herausgeber); Schmieder, Falko (Herausgeber); Schuster, Jörg (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783865995292; 3865995292
    Weitere Identifier:
    9783865995292
    RVK Klassifikation: GN 1701
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Schriftenreihe: Kaleidogramme ; Bd. 201
    Schlagworte: Deutsch; Literatur; Abfall <Motiv>; Abfall; Soziale Wahrnehmung; Soziokultureller Wandel
    Umfang: 228 Seiten, Illustrationen, 23 cm x 15 cm, 380 g
  2. Wörter aus der Fremde
    Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte : Einleitung
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Zugang:
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Wörter aus der Fremde; Berlin : Kulturverlag Kadmos, 2018; 1 Online Ressource ( 9 Seiten); Seite 9-17
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Begriffsgeschichte <Fach>; Übersetzung; Historische Semantik
    Umfang: 1 Online Ressource ( 9 Seiten)
  3. Charaktermaske
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos, Berlin ; Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Wörter aus der Fremde; Berlin : Kulturverlag Kadmos, 2018; 1 Online Ressource ( 7 Seiten); Seite 58-64
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Maske; Spielfigur
    Umfang: 1 Online Ressource ( 7 Seiten)
  4. Verwalten – verwerten – vernichten
    kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930
    Erschienen: [2023]
    Verlag:  Kulturverlag Kadmos Berlin, Berlin

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Assmann, David-Christopher (Hrsg.); Schmieder, Falko (Hrsg.); Schuster, Jörg (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Konferenzschrift
    Format: Druck
    ISBN: 9783865995292; 3865995292
    Weitere Identifier:
    9783865995292
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Körperschaften/Kongresse: Verwalten - verwerten - vernichten. Kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930 (2019, Berlin)
    Schriftenreihe: Kaleidogramme ; Bd. 201
    Schlagworte: Abfall <Motiv>; Literatur; Geschichte 1930-2023; ; Deutschland; Abfall; Gesellschaft; Diskurs; Geschichte 1930-2023;
    Umfang: 228 Seiten, Illustrationen, 23 cm
    Bemerkung(en):

    "Die Beiträge dieses Bandes beruhen auf Vorträgen, die im Rahmen der Tagung "Verwalten – verwerten – vernichten. Kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930" gehalten wurden. Die Tagung fand im November 2019 am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin statt." (Seite 15)

    Enthält Literaturangaben

  5. Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte. 8. Jahrgang [Heft] 1
    Erschienen: 2020

    Diese Ausgabe des "Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte" dient der Vorbereitung eines auf den deutschen Sprachraum bezogenen Lexikonprojekts zur politisch-sozialen und kulturellen Semantik im 20. Jahrhundert. In theoretisch-methodischer... mehr

     

    Diese Ausgabe des "Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte" dient der Vorbereitung eines auf den deutschen Sprachraum bezogenen Lexikonprojekts zur politisch-sozialen und kulturellen Semantik im 20. Jahrhundert. In theoretisch-methodischer Hinsicht knüpft es an die vielen Debatten zur Neuausrichtung der Begriffsgeschichte an, zu denen vor allem Zeithistoriker*innen wichtige Beiträge geliefert haben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Begriff; Geschichte; Semantik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Editorial
    Erschienen: 2020

    Diese Ausgabe des "Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte" dient der Vorbereitung eines auf den deutschen Sprachraum bezogenen Lexikonprojekts zur politisch-sozialen und kulturellen Semantik im 20. Jahrhundert. In theoretisch-methodischer... mehr

     

    Diese Ausgabe des "Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte" dient der Vorbereitung eines auf den deutschen Sprachraum bezogenen Lexikonprojekts zur politisch-sozialen und kulturellen Semantik im 20. Jahrhundert. In theoretisch-methodischer Hinsicht knüpft es an die vielen Debatten zur Neuausrichtung der Begriffsgeschichte an, zu denen vor allem Zeithistoriker*innen wichtige Beiträge geliefert haben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Begriff; Geschichte
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Hegemonie
    Erschienen: 2020

    Perry Andersons jüngstes Buch "Hegemonie. Konjunkturen eines Begriffs" ist ein Beleg für die internationale Konjunktur der Begriffsgeschichte und speziell für deren zunehmend globale Ausrichtung. Die Geschichte des Begriffs, die Anderson erzählt,... mehr

     

    Perry Andersons jüngstes Buch "Hegemonie. Konjunkturen eines Begriffs" ist ein Beleg für die internationale Konjunktur der Begriffsgeschichte und speziell für deren zunehmend globale Ausrichtung. Die Geschichte des Begriffs, die Anderson erzählt, berührt nämlich "acht oder neun verschiedene Nationalkulturen". Sie hat voneinander unabhängige Ursprünge, die in der griechischen Antike und in der noch älteren chinesischen Zhou-Dynastie liegen. Anderson hält fest, dass die lange und komplexe Bedeutungsgeschichte von 'Hegemonie' in den aktuellen Verwendungen zumeist ignoriert wird oder nicht mehr präsent ist; seine Überzeugung ist aber, dass wir diese Geschichte des Begriffs "verstehen müssen, um seine Bedeutung für die Gegenwart zu erfassen". [.] Die Gegenwart spielt für die Begriffsgeschichte aber auch deshalb eine besondere Rolle, weil der Begriff Hegemonie ungeachtet seiner langen Geschichte erst in jüngerer Zeit eine allgemeinere Bedeutung erlangt hat; im englischen Sprachraum liegt der große Sprung in den 1990er Jahren, in Deutschland dürfte das ähnlich sein. In dem "maßgeblichen Kompendium 'Geschichtliche Grundbegriffe'" hat der Begriff jedenfalls, so Anderson, "signifikanterweise keinen Eintrag" erhalten . Die möglichen Gründe dafür, über die Anderson nicht spekuliert, bringt Falko Schmieder hier zur Sprache.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Politikwissenschaft (320); Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Hegemonie; Begriff; Geschichte
    Lizenz:

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  8. Innovation
    Erschienen: 2020

    Der kanadische Wissenschaftshistoriker Benoît Godin legte im Jahre 2015 die erste umfassende Begriffsgeschichte von 'Innovation' vor, die sich im Wesentlichen auf englisch- und französischsprachige Quellen bezieht. Falko Schmieder beschäftigt sich... mehr

     

    Der kanadische Wissenschaftshistoriker Benoît Godin legte im Jahre 2015 die erste umfassende Begriffsgeschichte von 'Innovation' vor, die sich im Wesentlichen auf englisch- und französischsprachige Quellen bezieht. Falko Schmieder beschäftigt sich nun mit der ersten begriffsgeschichtlichen Studie zur Verwendung von 'Innovation' im Deutschen, Susanna Webers "Innovation. Zur Begriffsgeschichte eines modernen Fahnenworts". Den aktuellen Ausgangspunkt bildet die Beobachtung einer enormen Reichweite und Expansion des Begriffs in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Innovation; Begriff; Geschichte
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  9. Zukunft
    Erschienen: 2020

    In seiner Monographie zum Konzept der Zukunft hat sich Lucian Hölscher (Die Entdeckung der Zukunft, Göttingen 2016) einer Schlüsselkategorie aus dem Begriffsfeld der Zeit zugewandt, das im Wörterbuch der "Geschichtlichen Grundbegriffe" auffällig... mehr

     

    In seiner Monographie zum Konzept der Zukunft hat sich Lucian Hölscher (Die Entdeckung der Zukunft, Göttingen 2016) einer Schlüsselkategorie aus dem Begriffsfeld der Zeit zugewandt, das im Wörterbuch der "Geschichtlichen Grundbegriffe" auffällig wenig bearbeitet ist. Das Thema der Zeitlichkeit ist dem Buch dabei selbst eingeschrieben, weil es sich hier um die aktualisierte und deutlich erweiterte Neuauflage einer Studie handelt, die erstmals im Jahre 1999 publiziert wurde. [.] Das Grundgerüst der Gliederung in vier größere Epochenabschnitte, beginnend mit dem Zeitraum von 1770 bis 1830, hat Hölscher beibehalten. Dem Themenschwerpunkt der vorliegenden FIB-Ausgabe entsprechend soll im Folgenden vor allem die Darstellung der Entwicklungen des 20. Jahrhunderts - also nach Hölschers Einteilung des Zeitraums von 1890 bis 1950 und der Zeit seit 1950 - betrachtet werden, denen etwa zwei Drittel des Buches gewidmet sind.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Sozialwissenschaften (300); Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800); Geschichte und Geografie (900)
    Schlagworte: Zukunft; Begriff
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  10. Wörter aus der Fremde : Begriffsgeschichte als Übersetzungsgeschichte : Einleitung
    Erschienen: 2020

    Fremdwörter haben einen hohen epistemischen Stellenwert, denn sie lenken die Aufmerksamkeit auf die unhintergehbare Sprachlichkeit, Kulturgebundenheit und Historizität des Wissens. Ziel des Bandes ist es, begriffs- und übersetzungsgeschichtliche... mehr

     

    Fremdwörter haben einen hohen epistemischen Stellenwert, denn sie lenken die Aufmerksamkeit auf die unhintergehbare Sprachlichkeit, Kulturgebundenheit und Historizität des Wissens. Ziel des Bandes ist es, begriffs- und übersetzungsgeschichtliche Aspekte der Zirkulation von Begriffen zwischen den Sprachen zusammenzuführen. 52 Fallstudien beschäftigen sich mit Wörtern, die in andere Sprachen gewandert sind und sich dort - aus ganz unterschiedlichen Gründen - festgesetzt haben.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Historische Semantik; Übersetzung; Begriff
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  11. Charaktermaske
    Erschienen: 2018

    Als Kompositum zweier Nomen erscheint der Ausdruck 'Charaktermaske', so wie etwa auch 'Begriffsgeschichte' oder 'Verblendungszusammenhang', "spezifisch deutsch". Aber auch im Deutschen wirkt er sperrig und fremdartig, weil die Bedeutungen der beiden... mehr

     

    Als Kompositum zweier Nomen erscheint der Ausdruck 'Charaktermaske', so wie etwa auch 'Begriffsgeschichte' oder 'Verblendungszusammenhang', "spezifisch deutsch". Aber auch im Deutschen wirkt er sperrig und fremdartig, weil die Bedeutungen der beiden zur Einheit gebrachten Substantive in Spannung zueinander stehen und sowohl historisch wie funktional auseinanderweisen. Marx macht sich in seiner Umwertung des Begriffs diese Spannungen zunutze. Der semantisch neu besetzte Ausdruck wird bei ihm zum "Träger von Dissonanz" und übernimmt damit Funktionen eines Fremdwortes, wie Adorno sie in seinem Aufsatz "Wörter aus der Fremde" beschrieben hat. Dazu gehört die Zerstörung des "Schein[s] der Naturwüchsigkeit", die Marx durch ein Verfahren der Verfremdung des vermeintlich Vertrauten bewirkt. Hergestellt wird sie durch einen frappierenden Terrainwechsel, nämlich die Übertragung aus der Sphäre des Theaters bzw. der Ästhetik in den Kontext der politischen Ökonomie. Die emphatische Metaphorisierung konstituiert eine Art "innersprachliches Ausland", das nicht nur Fremd-, sondern auch Muttersprachlern die Arbeit der 'Übersetzung' abverlangt, um sich den Begriff verständlich zu machen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Begriff; Geschichte; Marx; Karl
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  12. Urgeschichte der Nachmoderne : zur Archäologie des Anthropozäns
    Erschienen: 2014

    Am Ende seiner 'Archäologie der Humanwissenschaften' hat Michel Foucault darauf gewettet, dass der Mensch - diese "junge Erfindung" - "verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand." Gemeint war damit nicht die Möglichkeit der physischen... mehr

     

    Am Ende seiner 'Archäologie der Humanwissenschaften' hat Michel Foucault darauf gewettet, dass der Mensch - diese "junge Erfindung" - "verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand." Gemeint war damit nicht die Möglichkeit der physischen Auslöschung der Gattung, die zur Zeit der Erstveröffentlichung des Buches im Jahre 1966 - unter den Bedingungen des Kalten Krieges - immerhin breit diskutiert wurde. Vielmehr erwartete Foucault eine grundlegende Transformation der Episteme, in deren Gefolge 'der Mensch' seine zentrale Stellung zur Erklärung der Gesellschaft und der Geschichte wieder verlieren würde - eine Depotenzierung und Dezentrierung des Menschen, die Foucault in den Arbeiten von Marx, Nietzsche und Freud angebahnt sah. Die aktuelle Konjunktur des Begriffs 'Anthropozän' verdient vor diesem Hintergrund besondere Beachtung.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Anthropozän; Begriff; Geschichte; Postmoderne; Anthropozentrismus; Geowissenschaften
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  13. [Rezension zu:] Benoît Godin: Innovation contested : the idea of innovation over the centuries
    Erschienen: 2018

    Rezension zu Benoit Godin: Innovation contested : the idea of innovation over the centuries Über die Auseinandersetzung mit den Innovation Studies hat sich Godin seit Ende der 2000er Jahre verschiedenen Aspekten der Geschichte des Innovationsbegriffs... mehr

     

    Rezension zu Benoit Godin: Innovation contested : the idea of innovation over the centuries Über die Auseinandersetzung mit den Innovation Studies hat sich Godin seit Ende der 2000er Jahre verschiedenen Aspekten der Geschichte des Innovationsbegriffs zugewandt und in renommierten Zeitschriften (darunter in 'Redescription, Minerva' und zuletzt in den 'Contributions to the History of Concepts') bereits zahlreiche Aufsätze zu diesem Gegenstand publiziert. Einige davon sind eingeflossen in das Buch 'Innovation Contested', das im Jahre 2015 im Rahmen der Reihe Routledge Studies in Social and Political Thought erschienen ist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Rezension; Technischer Fortschritt; Philosophie; Geschichte; Innovation; Politik
    Lizenz:

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  14. Geschichtsmetaphern und ihre Geschichte : eine Auseinandersetzung mit Reinhart Koselleck
    Erschienen: 2021

    Falko Schmieders Beitrag zur Geschichte der Geschichtsmetaphorik versteht sich als Auseinandersetzung mit Koselleck. Obwohl in den "Geschichtlichen Grundbegriffen" die Metaphorik nicht programmatisch berücksichtigt wurde, spielt sie eine wichtige... mehr

     

    Falko Schmieders Beitrag zur Geschichte der Geschichtsmetaphorik versteht sich als Auseinandersetzung mit Koselleck. Obwohl in den "Geschichtlichen Grundbegriffen" die Metaphorik nicht programmatisch berücksichtigt wurde, spielt sie eine wichtige Rolle. Koselleck hat allgemein die Metaphernpflichtigkeit von auf Zeit bezogenen Darstellungen herausgestellt und speziell an die verzeitlichten Kollektivsingulare die These der Bildbedürftigkeit und Bildanziehungskraft geschichtlicher Grundbegriffe geknüpft. Schmieder geht den metaphorischen Dimensionen bei Koselleck auf der Ebene seiner Untersuchungsgegenstände und der Interpretationssprache nach und diskutiert damit verbundene Widersprüche, zum Beispiel zwischen der von Koselleck der Geschichtsphilosophie zugeschriebenen Entdeckung der Machbarkeit von Geschichte und den sowohl zeitgenössisch wie auch bei Koselleck selbst auftauchenden Sprachbildern für ihre Verselbständigung und Unverfügbarkeit. Anhand von Metaphern für Geschichte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (wie dem 'Crashkurs' oder dem 'Realexperiment') werden die historischen Grenzen der "Geschichtlichen Grundbegriffe" ausgelotet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Koselleck; Reinhart; Metapher; Geschichte
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  15. [Rezension zu:] Lucian Hölscher: "Zeitgärten. Zeitfiguren in der Geschichte der Neuzeit", Göttingen: Wallstein Verlag 2020, 325 S.
    Erschienen: 2021

    Rezension zu Lucian Hölscher: "Zeitgärten. Zeitfiguren in der Geschichte der Neuzeit", Göttingen: Wallstein Verlag 2020, 325 S. mehr

     

    Rezension zu Lucian Hölscher: "Zeitgärten. Zeitfiguren in der Geschichte der Neuzeit", Göttingen: Wallstein Verlag 2020, 325 S.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Geschichtsschreibung; Zeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. Forum Interdisziplinäre Begriffsgeschichte. 10. Jahrgang / [Heft] 1 (2021)
    Erschienen: 2021

    Fragen zur Metaphorologie bildeten bereits mehrfach einen Schwerpunkt dieser Zeitschrift. In den Beiträgen und Rezensionen der vorliegenden Ausgabe geht es mit 'Epoche', 'Tradition', 'Geschichte' sowie 'Kristallisation'/'Verflüssigung' um... mehr

     

    Fragen zur Metaphorologie bildeten bereits mehrfach einen Schwerpunkt dieser Zeitschrift. In den Beiträgen und Rezensionen der vorliegenden Ausgabe geht es mit 'Epoche', 'Tradition', 'Geschichte' sowie 'Kristallisation'/'Verflüssigung' um Begriffsmetaphern, also um solche, in denen begriffliche und metaphorische Gehalte untrennbar verbunden sind, und die zugleich konstituierend für allgemeinere geschichts- und zeittheoretische Fragestellungen sind. Den Anstoß für das Thema lieferte die internationale Tagung "Metafóricas espacio-temporales para la historia", die vom 9. bis 11. September 2019 unter der Leitung von Faustino Oncina Coves und Javier Fernández Sebastián an der Universität Bilbao stattgefunden hat und zu der Barbara Picht, Ernst Müller und Falko Schmieder Beiträge beisteuerten, die hier in überarbeiteter Form abgedruckt sind.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Metapher; Geschichte; Tradition; Epoche; Kristallisation; Verflüssigung; Begriff
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  17. Editorial
    Erschienen: 2021

    Fragen zur Metaphorologie bildeten bereits mehrfach einen Schwerpunkt dieser Zeitschrift. In den Beiträgen und Rezensionen der vorliegenden Ausgabe geht es mit 'Epoche', 'Tradition', 'Geschichte' sowie 'Kristallisation'/'Verflüssigung' um... mehr

     

    Fragen zur Metaphorologie bildeten bereits mehrfach einen Schwerpunkt dieser Zeitschrift. In den Beiträgen und Rezensionen der vorliegenden Ausgabe geht es mit 'Epoche', 'Tradition', 'Geschichte' sowie 'Kristallisation'/'Verflüssigung' um Begriffsmetaphern, also um solche, in denen begriffliche und metaphorische Gehalte untrennbar verbunden sind, und die zugleich konstituierend für allgemeinere geschichts- und zeittheoretische Fragestellungen sind. Den Anstoß für das Thema lieferte die internationale Tagung "Metafóricas espacio-temporales para la historia", die vom 9. bis 11. September 2019 unter der Leitung von Faustino Oncina Coves und Javier Fernández Sebastián an der Universität Bilbao stattgefunden hat und zu der Barbara Picht, Ernst Müller und Falko Schmieder Beiträge beisteuerten, die hier in überarbeiteter Form abgedruckt sind.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Metapher; Geschichte; Tradition; Epoche; Kristallisation; Verflüssigung; Begriff
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. Mehr Dissonanz wagen!
    Erschienen: 2016

    Rezension zu Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung, Suhrkamp Verlag Berlin 2016 mehr

     

    Rezension zu Hartmut Rosa: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung, Suhrkamp Verlag Berlin 2016

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Soziologie; Resonanz; Beschleunigung
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  19. Diversität, begriffsgeschichtlich
    Erschienen: 2017

    Bei 'Diversität' handelt es sich um einen sehr jungen politischen Schlüsselbegriff. Parallelausdrücke wie Verschiedenheit, Vielfalt, Vielheit, Mannigfaltigkeit sowie die Komplementärbegriffe Einheit, Ganzheit, Allgemeinheit verweisen zwar auf ein... mehr

     

    Bei 'Diversität' handelt es sich um einen sehr jungen politischen Schlüsselbegriff. Parallelausdrücke wie Verschiedenheit, Vielfalt, Vielheit, Mannigfaltigkeit sowie die Komplementärbegriffe Einheit, Ganzheit, Allgemeinheit verweisen zwar auf ein Wortfeld mit weit längerer Vorgeschichte. Doch eine Begriffsgeschichte, der es um die soziale Reichweite von Begriffen und ihre kommunikativen Funktionen geht, interessiert sich besonders für diskursive Knotenpunkte und Zäsuren, an denen sich bislang weitgehend getrennte Begriffsstränge vereinigen oder wo durch neue semantische Prägungen ältere Bedeutungen aufgesogen, umgeschmolzen und neu perspektiviert werden. Der Begriff zirkuliert heute in verschiedensten Feldern (Politik, Kultur, Ökonomie, Biologie, Ökologie, Chemie) und verschränkt diese zugleich miteinander. In die wechselseitigen Übertragungen fließen dabei jeweils die Bedeutungen einer Fülle von Nachbarkonzepten ein, so dass 'Diversität' als interdisziplinärer Verbundbegriff in seinen jeweiligen Vernetzungen mit anderen (wie Anerkennung, Multikulturalismus, Integration, Inklusion, Identität, Political Correctness) rekonstruiert werden muss. Obwohl sein Aufstieg sich der Artikulation von sozialen Konflikten und Krisen der gesellschaftlichen Naturbeziehungen verdankt und sich mit seiner Verwendung sehr unterschiedliche Interessen verbinden, imponiert er doch als ein Begriff, der vor allem positiv besetzt wird und, ähnlich wie etwa der parallele Schlüsselbegriff Nachhaltigkeit, spontan Plausibilität und eine geradezu naturwüchsige Konsensualität findet.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Begriff; Geschichte; Vielfalt; Verschiedenheit; Differenz; Gesellschaft; Politik; Biodiversität
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  20. Von Engeln und Toren : zu Gloria Gaynors "I will survive"
    Erschienen: 2017

    Es war nicht das erste Mal, dass der Begriff des Überlebens in die Welt des Entertainments eingeführt wurde, aber Gloria Gaynors Disco-Hit "I Will Survive" aus dem Jahr 1978 markiert doch eine Zäsur. Wie Titel, Leitmotiv und Formsprache des Songs... mehr

     

    Es war nicht das erste Mal, dass der Begriff des Überlebens in die Welt des Entertainments eingeführt wurde, aber Gloria Gaynors Disco-Hit "I Will Survive" aus dem Jahr 1978 markiert doch eine Zäsur. Wie Titel, Leitmotiv und Formsprache des Songs verweist auch das Vokabular, in dem sein durchschlagender Erfolg beschrieben worden ist, auf die Aktualität eines unheimlich gewordenen Erbes. Der Beginn der modernen Geschichte, die den Konnex von Fun und Survival stiften hilft, lässt sich datieren auf Darwins Ersetzung der Bezeichnung "natural selection" durch den Ausdruck "survival of the fittest", der ihm "besser und zuweilen ebenso bequem" wie jener erschien. Dies wird für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass die Verwendung des Ausdrucks "survival" als "bequem" angesehen wurde.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Musik (780); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Gaynor; Gloria; Musik; Überleben; Begriff; Geschichte
    Lizenz:

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  21. Reinhart Koselleck und die Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts : ein Tagungsbericht
    Erschienen: 2018

    Die Tagung "Reinhart Koselleck und die Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts" am Deutschen Literaturarchiv Marbach (14./15.6.2018) reiht sich ein in eine Kette von Veranstaltungen, die dem Werk Reinhart Kosellecks und den Perspektiven der... mehr

     

    Die Tagung "Reinhart Koselleck und die Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts" am Deutschen Literaturarchiv Marbach (14./15.6.2018) reiht sich ein in eine Kette von Veranstaltungen, die dem Werk Reinhart Kosellecks und den Perspektiven der begriffsgeschichtlichen Forschung speziell im Hinblick auf das 20. Jahrhundert gewidmet sind. Wie der Gastgeber Ulrich Raulff (Marbach) bei der Eröffnung betonte, ist das Literaturarchiv Marbach ein besonderer Ort für die Begriffsgeschichte, da es die Nachlässe bedeutender Vertreter oder Stichwortgeber wie Hans Blumenberg, Hans-Georg Gadamer, Hans Robert Jauß, Joachim Ritter oder Dolf Sternberger aufbewahrt. Im Jahre 2008 wurden der schriftliche Nachlass sowie die Bibliothek von Reinhart Koselleck angekauft, kürzlich kam dann auch der Nachlass von Karlheinz Barck, dem Mitherausgeber des Wörterbuchs der "Ästhetischen Grundbegriffe" hinzu. Das Literaturarchiv Marbach beherbergt damit eine Fülle von Materialien, die bislang noch kaum erschlossen sind und die für die leitende Fragestellung einer Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Forschungsquelle bilden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Koselleck; Reinhart; Begriff; Geschichte
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  22. Verbraucher
    Erschienen: 2018

    Das Wort 'Verbraucher' hat einen vertrauten Klang und erfreut sich besonders in Form verschiedener Komposita wie 'Verbraucherschutz' oder 'Verbraucherpolitik' großer Wertschätzung. Abgeleitet ist es vom Verb 'verbrauchen'. Es scheint damit verwurzelt... mehr

     

    Das Wort 'Verbraucher' hat einen vertrauten Klang und erfreut sich besonders in Form verschiedener Komposita wie 'Verbraucherschutz' oder 'Verbraucherpolitik' großer Wertschätzung. Abgeleitet ist es vom Verb 'verbrauchen'. Es scheint damit verwurzelt in einem anthropologischen Grundtatbestand, denn der Mensch ist nun einmal, als gesellschaftliches Naturwesen, auf den Verbrauch bestimmter Dinge angewiesen. Allerdings ist bereits das Verb 'verbrauchen' keineswegs so selbstverständlich, wie es zunächst scheint. Wer vom Verbrauchen redet, abstrahiert nämlich schon von den konkreten Formen und Zwecken der Aneignung der Dinge und stellt allein den Aspekt des Verlusts oder Endes ihrer Brauchbarkeit heraus. [.] Auch der Blick auf den Komplementärausdruck des Gebrauchens zeigt, dass es sich beim Verb 'verbrauchen' um eine Schwundform handelt. Eine weitere Reduktion wird vollzogen, wenn aus ihm das Substantiv 'Verbraucher' abgeleitet wird. Anhand der gängigen Unterscheidung von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern lässt sich das verdeutlichen. Im Vergleich zu den Gebrauchsgütern ist der Anteil der Verbrauchsgüter, also der Dinge, die zum unmittelbaren Verzehr zur Erhaltung der Existenz bestimmt sind, sehr gering. Wenn nun der Mensch als Verbraucher angesprochen wird, dann wird gerade diese elementare Erhaltungsfunktion totalisiert und zur Wesensbestimmung aufgebläht. Was umgekehrt heißt: Im 'Verbraucher' ist der Mensch als kulturelles Wesen ausgelöscht. Wie ist es dazu gekommen?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Verbraucher; Begriff; Geschichte; Kapitalismus
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  23. Über den Abfall des Menschen
    Erschienen: 2019

    Die historisch gewachsene Relevanz des Abfallproblems kulminiert in jüngsten theoretischen Versuchen, die Kultur als Ganzes vom Müll her in den Blick zu nehmen. Damit wird ausbuchstabiert, worauf Begriffe wie 'Wegwerfgesellschaft' hindeuten: dass... mehr

     

    Die historisch gewachsene Relevanz des Abfallproblems kulminiert in jüngsten theoretischen Versuchen, die Kultur als Ganzes vom Müll her in den Blick zu nehmen. Damit wird ausbuchstabiert, worauf Begriffe wie 'Wegwerfgesellschaft' hindeuten: dass Müll nicht nur als Anderes oder Rest der Produktion zu denken ist, sondern in einem viel grundlegenderen Zusammenhang mit dieser steht. Eine bis heute relevante Pionierarbeit zum Müll ist Michael Thompsons "Rubbish Theory". Am Beispiel von Seidenbildern aus dem 19. Jahrhundert zeigt er, wie einstmals Wertloses zur Antiquität wurde und welche sozialen Distinktionen mit der Deklaration einer Sache als Abfall verbunden sind. In seiner Spur lesen neuere soziologische Studien am Müllaufkommen den sozialen Status der 'Entsorger' ab: Zeige ihnen deinen Müll, und sie sagen dir, wer du bist. Reich sein heißt auch, etwas wegzuwerfen haben, und was den einen Müll, ist andern Lebensmittel. Nach Thompson ist klar geworden, dass etwas zu Müll nicht allein aufgrund seiner intrinsischen Eigenschaften wird. Eine spezielle Aufgabe der Kulturwissenschaften liegt daher in der Untersuchung der kulturellen und sozialen Codierung von Müll und des historischen Wandels objektbezogener Wertzuschreibungen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Sozialwissenschaften (300); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Abfall; Begriff; Geschichte; Anthropologie; Kulturtheorie; Konsumgesellschaft
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    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  24. Ikonologische Transgressionen der Begriffsgeschichte und ihre historischen Motive im Vergleich 1930/1970
    Erschienen: 2018

    Einen wichtigen Teil der Geschichte der Begriffsgeschichte bilden deren wechselnde Bezüge zur Ikonologie. Im Folgenden soll das anhand des Vergleichs zweier historischer Konstellationen, der Schwelle um 1930 und der Zeit um 1970, näher betrachtet... mehr

     

    Einen wichtigen Teil der Geschichte der Begriffsgeschichte bilden deren wechselnde Bezüge zur Ikonologie. Im Folgenden soll das anhand des Vergleichs zweier historischer Konstellationen, der Schwelle um 1930 und der Zeit um 1970, näher betrachtet werden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Ikonologie; Warburg; Aby Moritz; Pathosformel; Kracauer; Siegfried; Koselleck; Reinhart
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  25. Überleben
    Erschienen: 2019

    Der Begriff des Überlebens hat im 20. Jahrhundert eine steile Karriere erlebt, die es rechtfertigt, von ihm als einem neuen geschichtlichen Grundbegriff zu sprechen. Eine besondere Auffälligkeit ist dabei die Veränderung des Zeitsinns dieser... mehr

     

    Der Begriff des Überlebens hat im 20. Jahrhundert eine steile Karriere erlebt, die es rechtfertigt, von ihm als einem neuen geschichtlichen Grundbegriff zu sprechen. Eine besondere Auffälligkeit ist dabei die Veränderung des Zeitsinns dieser Kategorie, die nicht mehr nur retrospektiv, sondern zunehmend auch prospektiv in Form der Antizipation drohender Gefahren verwendet wird. Der sachliche Grund für diese semantische Innovation liegt in der – im Zusammenhang mit neuen Formen politischer Herrschaft und technologischer Entwicklungen gemachten – Entdeckung von Neben- und Spätfolgen, die über den Horizont der Gegenwart hinausreichen. Die Futurisierung des Überlebensbegriffs zeigt ebenso wie das neue Schlagwort der 'Überlebensgesellschaft' an, dass am Eingang in die Spätmoderne das Verhältnis von Mensch und Natur, Vergangenheit und Zukunft, gegenwärtigen und kommenden Geschlechtern grundsätzlich prekär geworden ist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Überleben; Atomare Rüstung; Konzentrationslager; Ökologische Bewegung
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