Die Logik der Reihenfolge : Hypertexte argumentieren anders
Der Beitrag geht der Frage nach, wie aus einem Text ein sinnvoller Hypertext entsteht. Da es an plausiblen Antworten auf diese Frage mangelt, probieren wir es mit einem Trick: Wir drehen die Frage um. Dann lautet sie: Wie kann man aus Hypertexten...
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Der Beitrag geht der Frage nach, wie aus einem Text ein sinnvoller Hypertext entsteht. Da es an plausiblen Antworten auf diese Frage mangelt, probieren wir es mit einem Trick: Wir drehen die Frage um. Dann lautet sie: Wie kann man aus Hypertexten wieder sinnvolle Texte machen? Oder anders gefragt: Was leistet der Leser von Hypertexten? (1) Am Beispiel eines Hyperbuchs wird gezeigt, wie der Autor von Hypertexten die Reihenfolge der Textelemente bewusst so gestalten kann, dass er dem Leser seine Argumentation mitteilt (2). Drei Verfahren werden vorgestellt: ein intuitives, ein vom Drama gesteuertes, ein formales (3). Hypertexte eignen sich, so der abschliessende Befund, für Fakten (4). Hyperbücher leisten mehr: Sie sind bewusst gemachte Prosa (5).
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Literatur und Phantasie
Abstract: Empirische Untersuchungen zu einem Problem des Literaturunterrichts: Mit welchen privaten Erfahrungen, mit welchen Phantasien antworten Schüler/innen und Student/en/innen auf die Zumutungen und Anregungen literarischer Texte? Wie lassen...
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Abstract: Empirische Untersuchungen zu einem Problem des Literaturunterrichts: Mit welchen privaten Erfahrungen, mit welchen Phantasien antworten Schüler/innen und Student/en/innen auf die Zumutungen und Anregungen literarischer Texte? Wie lassen sich Phantasie und Kreativität mit analytischer Literaturauslegung vermitteln? Das vorliegende Buch ist der Versuch einer Theorie schöpferischer Gruppenprozesse - am Beispiel der Lektüre von Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" und seines Romans "Das Schloß". Rüdiger Scholz und Hans-Peter Herrmann plädieren mit konkreten Vorschlägen für die Einführung und Integration schöpferischer Interpretation in die analytische Literaturauslegung
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"Wer Rom nicht hassen kann, kann nicht die Deutschen lieben"
Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>In der deutschen Geschichts- und Literaturwissenschaft hat die Beschäftigung mit der Geschichte und den Formen nationaler...
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Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:
In der deutschen Geschichts- und Literaturwissenschaft hat die Beschäftigung mit der Geschichte und den Formen nationaler Identitätssuche (immer noch) Konjunktur. Durch die Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten ist „Nation“ zum Modethema von Kongressen und Sammelbänden aufgestiegen. – Die Anfänge liegen allerdings weiter zurück. In den Siebziger Jahren schien die durch Krieg und Naziherrschaft ausgelöste intensive Ausein- haben,[2] doch war das offenbar eine Täuschung. Wenig später erschien die erste von George L. Mosse’s kulturgeschichtlich ausgerichteten Untersuchungen zur Geschichte des deutschen Nationalismus [3]; 1977 öffnete Klaus Theweleits „Männerphantasien“[4] einen ganz neuen methodischen Zugang zum Gegenstand; 1983 veröffentlichten Benedict Anderson und Ernest Gellner ihre beiden, das historische Feld noch einmal neu ordnenden Arbeiten [5]. Im weiteren Verlauf der Achtziger Jahre zeigten repräsentative Sammelbände und der „Historikerstreit“ ein breiteres Interesse am Nationalismus. Dabei wurden die neuen methodischen Anstöße bisher jedoch nur sehr zögerlich aufgenommen. Nur vereinzelt ausdrücklich adaptiert, oft bestenfalls im Hintergrund neuerer Untersuchungen wirksam, steht eine wirkliche Auseinandersetzung der deutschen akademischen Fachwissenschaft mit Theweleit, Gellner und Anderson noch aus.
Dieser Mangel erweist sich bei der Frage nach den Anfängen des deutschen Nationalismus als fatal; trotz einzelner gegenläufiger Detailuntersuchungen werden gerade hier eingebürgerte Vorstellungen unbeirrt weiter tradiert. Immer noch gilt als Forschungsstandard, den Patriotismus des 18. Jahrhunderts prinzipiell vom Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts (und der Folgezeit) zu unterscheiden. Ich halte diese Ansicht für falsch. Ich werde sie deshalb im folgenden kurz referieren, meine eigene, entgegengesetzte These skizzieren und dann auf Folgerungen aus ihr zu sprechen kommen
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