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  1. Geschichte des deutschsprachigen Romans
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Reclam Verlag, Ditzingen

    Ein Buch, das ein Bestseller werden will, sollte, wenn eben möglich, unter dem Titel die Gattungsbezeichnung "Roman" tragen. Lyrik hat keine Chance, aber auch Novellen und Erzählungen oder gar Erzählungssammlungen sind nicht sonderlich beliebt. Das... mehr

    Zugang:
    Resolving-System (lizenzpflichtig)
    Württembergische Landesbibliothek
    keine Fernleihe

     

    Ein Buch, das ein Bestseller werden will, sollte, wenn eben möglich, unter dem Titel die Gattungsbezeichnung "Roman" tragen. Lyrik hat keine Chance, aber auch Novellen und Erzählungen oder gar Erzählungssammlungen sind nicht sonderlich beliebt. Das ist schon länger so in der deutschen Literaturgeschichte. Nachdem der Roman erst einmal sein Image als Unterhaltungsschund im 18. Jahrhundert abgelegt hatte, trat er gleich die steile Karriere als ehrwürdigste, welthaltigste, bildendste aller Gattungen an. Deshalb gehört Orientierung über seine Geschichte zum Kerncurriculum jedes Studiums der Germanistik oder Literaturwissenschaft. Sie wird hier von fachlichen Autoritäten kurzgefasst, aber umfassend, geboten.

     

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  2. Tücke des Objekts als negative Theodizee : Friedrich Theodor Vischer, "Auch Einer" (1878)
    Erschienen: 2013

    Neben der Bewertung des Romans als modern wider Willen durchzieht die Forschungsliteratur eine weitere communis opinio. Vischer habe sich beim Schreiben des Romans längst von den idealistischen Grundsätzen seines theoretischen Hauptwerkes, der... mehr

     

    Neben der Bewertung des Romans als modern wider Willen durchzieht die Forschungsliteratur eine weitere communis opinio. Vischer habe sich beim Schreiben des Romans längst von den idealistischen Grundsätzen seines theoretischen Hauptwerkes, der siebenbändigen "Aesthetik oder Wissenschaft des Schönen" (1846-1857), abgewandt, ohne doch den künstlerischen Neubeginn der sich bereits abzeichnenden literarischen Moderne recht wahrzunehmen. Der Roman sei Produkt und Ausdruck der ästhetischen Orientierungslosigkeit Vischers, dem die "lnsuffizienzen seiner eigenen Theoriebildung, systematisch-wissenschaftlicher Argumentation überhaupt" bewußt geworden seien. Gegen diese Auffassung soll hier gezeigt werden, daß der Roman sehr wohl mit Gewinn im Zusammenhang der "Ästhetik", insbesondere der dort entwickelten Ästhetik des Zufalls und des Komischen, verstanden werden kann, wenn man den deskriptiven Gehalt von Vischers Ausführungen bewahrt, sie aber ihres idealistischen Vokabulars entkleidet und mit Bezug auf neuere literaturwissenschaftliche Begriffe reformuliert. Der Roman weist ungeachtet sonstiger Schwächen eine durchgängige künstlerische Konzeption auf, in die seine heterogenen Bestandteile funktional eingebunden und in diesem Sinne ästhetisch gerechtfertigt werden können. "Auch Einer" ist keine krisenhafte Kompilation vorausweisender Verfahren, sondern Zeugnis einer eigenständigen, in sich geschlossenen künstlerischen Idee, die weitgehend mit Überlegungen der" Ästhetik" übereinstimmt. Diese Grundidee ist insbesondere an der Motivierung des Geschehens ablesbar. Sie gibt dem Roman heute noch Interesse.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Vischer; Friedrich Theodor von / Auch Einer; Ambiguität; Erzähltechnik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess