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  1. La rehumanización del hombre. María Zambrano und Javier Gomá Lanzón: Analyse und Kritik des modernen Subjekts
    Erschienen: 2022

    In der vorliegenden Dissertation werden die Analyse und Kritik des modernen Subjekts sowie die daran anschließenden Vorschläge zur literarisch vermittelten Rehumanisierung des Menschen aus den Werken der spanischen Philosoph(inn)en Javier Gomá Lanzón... mehr

     

    In der vorliegenden Dissertation werden die Analyse und Kritik des modernen Subjekts sowie die daran anschließenden Vorschläge zur literarisch vermittelten Rehumanisierung des Menschen aus den Werken der spanischen Philosoph(inn)en Javier Gomá Lanzón und María Zambrano herausgearbeitet. Rehumanisierung meint im Anschluss an die Philosoph(inn)en die Überwindung eines Subjektzentrismus sowie die Reintegration des Menschen in einen gemeinschaftlichen und politischen Kontext. Ihre Analyse, Kritik und Rehumanisierungsvorschläge werden zu zeitgenössischen Diagnosen aus der Philosophie, der Literaturwissenschaft und der Soziologie in Beziehung gesetzt. In diesem Rahmen wird ihren pädagogisch ausgerichteten, ästhetischen Ansätzen das Potenzial attestiert, ein utopisches Vakuum in der postmodernen Kultur therapieren zu können sowie der Entpolitisierung des Menschen im Kontext des Konsumkapitalismus entgegenzuwirken. Zudem wird aufgezeigt, dass Zambrano und Gomá im Rahmen ihrer Analyse und Kritik des modernen Subjekts in einen republikanisch orientierten Diskurs treten, welcher die Atomisierung der Gesellschaft sowie den Zerfall des öffentlichen Raumes kritisiert und sich normativ an einem Öffentlichkeitsbegriff der griechischen Polis orientiert. Darüber hinaus wird dargelegt, dass die spanischen Philosoph(inn)en zwischen einem republikanischen und ästhetischen Paradigma vermitteln, insofern sie die Literatur in ein Projekt der Überwindung eines Subjektzentrismus und der Wiederbelebung des öffentlichen Raumes einspannen.

     

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  2. Literatur des Möglichen: Moderne Wissens- und Wirklichkeitskonzeptionen in Physik und Literatur seit 1900
    Erschienen: 2022

    Die Umbrüche in der modernen Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten das Weltverstehen umfassend und stellten die Wissenschaft, Philosophie und Literatur vor neue Herausforderungen. Von der Moderne bis in die Gegenwart wurde das sich... mehr

     

    Die Umbrüche in der modernen Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten das Weltverstehen umfassend und stellten die Wissenschaft, Philosophie und Literatur vor neue Herausforderungen. Von der Moderne bis in die Gegenwart wurde das sich wandelnde Verhältnis zu Wissen und Wirklichkeit verhandelt und wiederkehrend mit den Erkenntnissen der modernen Physik in Verhältnis gesetzt. Die Dissertation widmet sich dem Feld der Fakten und Fiktionen, deren Demarkationslinie im 20. Jahrhundert diffuser geworden ist. In perspektivischer Vielfalt wird sich gattungsübergreifend der deutschen Literatur von 1900 bis in die Gegenwart gewidmet. Eine ausgiebige Betrachtung kommt Franz Werfels Roman Stern der Ungeborenen zu sowie der Science Fiction Herbert W. Frankes und ausgewählten Gegenwartsromanen von Daniel Kehlmann und Clemens J. Setz.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: 8; Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: thesis; Literaturgeschichte; Wissenschaftsgeschichte; Philosophiegeschichte; Deutsche Literatur; Moderne; Postmoderne; Epistemologie
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Nietzsche's Ocean, Strindberg's Open Sea
    Autor*in: Stern, Michael
    Erschienen: 2008

    Sowohl die anfängliche Nietzsche-Rezeption in Skandinavien als auch Nietzsches anschließende Begegnung mit August Strindberg wurden an den Rand der Geistesgeschichte gedrängt. Nietzsche’s Ocean, Strindberg’s Open Sea ordnet diese Ereignisse in die... mehr

     

    Sowohl die anfängliche Nietzsche-Rezeption in Skandinavien als auch Nietzsches anschließende Begegnung mit August Strindberg wurden an den Rand der Geistesgeschichte gedrängt. Nietzsche’s Ocean, Strindberg’s Open Sea ordnet diese Ereignisse in die Debatten über Nihilismus und Moderne des späten 19. Jahrhunderts ein und fragt, ob diese Themen auch im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts noch aktuell sind. Der erste Abschnitt des Buches befasst sich mit den Debatten im Vorfeld, während und unmittelbar nach den Nietzsche-Vorlesungen von Georg Brandes, die er im Frühjahr 1888 gegeben hat. Der zweite Abschnitt erzählt die Geschichte von Strindbergs Briefwechsel mit Nietzsche und untersucht die philosophischen Fragen, die diese Begegnung aufgeworfen hat, wobei gelichzeitig ihre Implikationen für unser Verständnis vorpsychoanalytischer Subjektivitätstheorien hervorgehoben werden. ; Both the initial Nietzsche reception in Scandinavia and Nietzsche’s subsequent encounter with August Strindberg have been relegated to the margins of intellectual history. Nietzsche’s Ocean, Strindberg’s Open Sea situates these events within late 19th century debates about nihilism and modernity, asking if these issues are still with us in the first decade of the 21st century. The first section of the book addresses the debates leading to, during, and directly after Georg Brandes’ Nietzsche lectures delivered in the spring of 1888. The second section tells the story of Strindberg’s correspondence with Nietzsche and explores the philosophical issues raised by this encounter while highlighting their implications for our understanding of pre-psychoanalytic theories of subjectivity.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: 4; Andere germanische Sprachen (439); 8; Andere germanische Literaturen (839)
    Schlagworte: book; Nietzsche; Strindberg; Modernity; Nihilism; Subjectivity; Moderne; Nihilismus; Subjektivität
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Der literarische Realismus und die illustrierten Printmedien
  5. Narrative Identitätsentwürfe. Erzählen zwischen Vermittlung und Selbstbefragung in Thomas Manns "Joseph und seine Brüder" und "Doktor Faustus"
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Philipps-Universität Marburg

    Die Untersuchung beleuchtet die erzählerische Gestaltung von kultureller Identität und untersucht Verfahrensweisen der Romane, die am Entwurf von Geschichtsbildern und Identitätsentwürfen teilhaben. Um Formen der Problematisierung von... mehr

     

    Die Untersuchung beleuchtet die erzählerische Gestaltung von kultureller Identität und untersucht Verfahrensweisen der Romane, die am Entwurf von Geschichtsbildern und Identitätsentwürfen teilhaben. Um Formen der Problematisierung von Geschichtserzählungen und damit einhergehende Selbst- und Fremdbeschreibungen freizulegen, nimmt diese Re-lektüre das Verhältnis zwischen erzählerischer Vermittlung und Techniken der Reflexion in den Fokus. Der Theorieteil legt die diskurskritische Perspektivierung der Studie dar, die unter Bezugnahme auf geschichtsphilosophische, narratologische und postkoloniale Ansätze entwickelt wird. Dabei stützt sich die Methodik u.a. auf Paul Ricœur, Homi K. Bhabha, um die Bedingtheit von Sinnstiftung durch Narration und die Geltung von Narrativen für die Identitätsbildung darzulegen. Indem sich beide Werke eines biographischen Erzählgerüsts bedienen, wird das Verhältnis von Identität und Geschichtsentwurf zu einem zentralen Moment der Erzählkomposition. Aus kulturwissenschaftlich-narratologischem Perspektive zeigt sich das Verhältnis von Identität und Geschichte als ein zentrales Thema der Werke. Die Arbeit geht von einem, dem historisch-biographischen Erzählen geschuldeten Repräsentanzproblem aus. Überprüft werden die Engführung von individuellen und kollektiven historischen Sinnzusammenhängen und deren konfligierende Prämissen aufgezeigt. Indem sie den Fokus auf Inkongruenzen und Widersprüchlichkeiten legt, knüpft die Untersuchung an die jüngere Thomas Mann-Forschung an, die den Autor als modern profiliert. Inwieweit die Erzählinstanzen ein poetologisches Programm formulieren, das das historisch-biografische Erzählen im Roman reflektiert, ist eine zentrale Fragestellung der Untersuchung. An beiden Texten werden die spezifischen Formen der Metanarration und Metafiktion auf ihre Wirkung hin untersucht. Das Verhältnis zwischen discours und histoire wird erkennbar als ein hochdynamisches Wechselspiel, das die Ästhetik der Werke entscheidend prägt. Die Analyse legt die Erzählarchitektur der ...

     

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  6. Sprachskepsis und Poesie als Modi der Weltanschauungskritik in der Nachfolge von Nietzsches frühem Essay "Ueber Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne"
    Autor*in: Spörl, Uwe
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Universität Bremen ; Fachbereich 10: Sprach- und Literaturwissenschaften (FB 10)

    Der Aufsatz stellt die Sprachkritik, die Nietzsches früher Essay "Über Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne" anbietet, in einen poetologischen (v.a. am Beispiel Morgenstern) und weltanschauungskritischen (am Beispiel Landauer) Zusammenhang im... mehr

     

    Der Aufsatz stellt die Sprachkritik, die Nietzsches früher Essay "Über Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne" anbietet, in einen poetologischen (v.a. am Beispiel Morgenstern) und weltanschauungskritischen (am Beispiel Landauer) Zusammenhang im Kontext der frühen Moderne (in Literatur und Kultur) um 1900.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Nietzsche; Sprachkritik; Morgenstern; Landauer; Weltanschauung; Weltanschauungskritik; Moderne; Jahrhundertwende; fin de siècle; Erkenntniskritik
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Zur Darstellung künstlerischer Existenz in Thomas Manns frühen Erzählungen Der kleine Herr Friedemann, Schwere Stunde und Das Wunderkind. ; Eine vergleichende Untersuchung. ; The Depiction of Artistic Existence in Early Narrative Novells of Thomas Mann (Der kleine Herr Friedemann, Schwere Stunde and Das Wunderkind) ; A Comparative Study
    Erschienen: 2009

    Der Begriff "genial", dessen Gebrauch in der deutschen Genietradition bzw. Literaturhistorie geläufig war und ist, wird in Thomas Manns drei kleinen Erzählungen "Der kleine Herr Friedemann", "Schwere Stunde" und "Das Wunderkind" in den... mehr

     

    Der Begriff "genial", dessen Gebrauch in der deutschen Genietradition bzw. Literaturhistorie geläufig war und ist, wird in Thomas Manns drei kleinen Erzählungen "Der kleine Herr Friedemann", "Schwere Stunde" und "Das Wunderkind" in den verschiedensten Facetten gezeigt: Von der Künstlergeschichte des Frühwerks über die Geniegestalt Schiller bis in die Moderne Artistik des Wunderkinds, in der schließlich die neue Betrachtung "übergenial" als Schlussfolgerung erschlossen wird. Angelehnt an Thomas Manns Darstellung der künstlerischen Existenz zeigt sich, dass Künstler und Dekadenz eng zusammen stehen: diese symbolisch-ästhetische Dimension ist in "Der kleine Herr Friedemann" sichtbar. Als moderne Figur ist Friedemann als Vergleich zu Schiller konzipiert, wobei der menschlich-geniale Schöpfungsgeist in den Mosaik-Arbeitsstil Thomas Manns eingeflossen ist; und der geniale Geist wird als Faktum des übergenialen Wunderkinds in der Art übergenialer Artistik neu betrachtet - und als künstlerisch-buddhistische Lichtlinie in die Genietradition eingereiht. ; The term "genius", used in the German tradition of genius or the history of literature, is in Thomas Mann"s three small novells "Der kleine Herr Friedemann", "Schwere Stunde" and "Das Wunderkind" shown in various facets: The story of artists of the early work, the genius of Schiller, and the modern artistry in "Das Wunderkind". Based on Thomas Mann"s presentation of the artistic existence it shows that artists and decadence are close together: this symbolic-aesthetic dimension is visible in "Der kleine Herr Friedemann". As a modern figure Friedemann is a comparison to Schiller, with is incorporated the ingenious creation of human-spirit in the mosaic style of Thomas Mann's work; and the genial spirit is shown as a fact about the Wunderkind in the nature of genius on refined artistry and as an artistic-buddhist light-line in the traditional classifications of genius.

     

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  8. Aurelio Arturo y la poesía colombiana del siglo XX : Espacio y subjetividad en el contexto de la modernidad tardía ; Aurelio Arturo and 20th Century Colombian Poetry : Space and Subjectivity in Late Modernity ; Aurelio Arturo und die kolumbianische Lyrik des 20. Jahrhunderts : Raum und Subjektivität im Kontext der Spätmoderne
    Erschienen: 2017
    Verlag:  Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

    El presente estudio tiene por objeto la representación del espacio y de la subjetividad en la obra lírica del poeta colombiano Aurelio Arturo (1906-1974) en el contexto de la modernidad tardía (según Peter Zima) y de las formas específicas que ella... mehr

     

    El presente estudio tiene por objeto la representación del espacio y de la subjetividad en la obra lírica del poeta colombiano Aurelio Arturo (1906-1974) en el contexto de la modernidad tardía (según Peter Zima) y de las formas específicas que ella asume en la poesía colombiana del siglo XX. Para ello se divide la obra de Aurelio Arturo en tres fases de creación: poemas de juventud (1927-1930), poemas de la época de Morada al sur (1931-1963) y poemas tardíos (1963-1974). En el análisis de la primera fase se tiene en cuenta el fenómeno de la modernización social de la década del veinte y el modo como se sitúan ante ella Rafael Maya y José Eustasio Rivera. En el análisis de la segunda fase se tienen en cuenta los fenómenos de diferenciación social y autonomía artística y el modo como ellos inciden en la poesía piedracielista de Eduardo Carranza (1913-1985) y en la obra de Jorge Gaitán Durán (1924-1961). Para la tercera fase, finalmente, se tienen en cuenta los fenómenos de secularización y urbanización y el modo como los registran, de un lado, el Nadaísmo en la figura de Jaime Jaramillo Escobar (1932) y, de otro, la poesía de José Manuel Arango (1937-2002). Tanto el espacio representado como la subjetividad que lo articula experimentan en la sucesión de las fases de creación arturianas una ampliación de sus dimensiones. Al espacio telúrico de los poemas juveniles lo suceden en la época de Morada al sur una serie de espacios más complejos (espacio vivido, imaginado y metafórico), complejidad a la que se añade en los poemas tardíos la integración de la espacialidad textual a la intención de sentido de los versos. La subjetividad, por su parte, deja su inicial condición político-colectiva para transformarse en una interioridad atenta al propio inconsciente y, posteriormente, en una conciencia profética (poeta vates) de carácter universal. Esta ampliación de las dimensiones a nivel del contenido y a nivel de la mediación se deja describir con el concepto de “proceso de individuación”, acuñado por C. G. Jung ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Unbestimmt
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Spanische, portugiesische Literaturen (860)
    Schlagworte: Kolumbianische Literatur; Lyrik; Raum; Subjektivität; Moderne; Modernismo; Analytische Psychologie; Individuation; Unbewusstes; Erzähltheorie
    Lizenz:

    purl.org/coar/access_right/c_abf2 ; info:eu-repo/semantics/openAccess ; No license

  9. Die Geburt der ästhetischen Moderne aus dem Geist ihrer kunst- und literaturgeschichtlichen Erschließung bei Friedrich Theodor Vischer
    Autor*in: Kasper, Norman
    Erschienen: 2022

    Wie immer man Vischers Argumentation einordnet, deutlich machen sollte man sich zunächst, dass sie nicht allein kunstphilosophisch orientiert ist, sondern den Austausch mit sich seit den 1830er Jahren zusehends pluralisierenden und von der... mehr

     

    Wie immer man Vischers Argumentation einordnet, deutlich machen sollte man sich zunächst, dass sie nicht allein kunstphilosophisch orientiert ist, sondern den Austausch mit sich seit den 1830er Jahren zusehends pluralisierenden und von der Zeitordnung, die Hegels Geschichtsphilosophie vorgibt, emanzipierenden literatur- und kunsthistoriografischen Diskursen sucht, womöglich sogar das Ergebnis literatur- und kunstgeschichtlicher Revisionen dieses Zeitraums ist. Dies würde bedeuten, dass es nicht allein (und vielleicht nicht einmal primär) das Gebiet der philosophischen Ästhetik (Kunstphilosophie) ist, innerhalb dessen Vischers Moderne ihre Konturen gewinnt. Im Mittelpunkt stehen würde demgegenüber die empirisch orientierte, d. h. an Einzelwerk und -künstler interessierte Kunst- und Literaturforschung. Wenn wir im Weiteren diese These verfolgen, so nicht so sehr aus dem Interesse heraus, den Anteil kunstphilosophischer Konzeption im Denken Vischers tatsächlich marginalisieren zu wollen. Interessant ist vielmehr die Möglichkeit, in heuristischer Absicht die Elemente der kunst- und literaturgeschichtlichen Rede als eigenständige Diskursformationen in der Betrachtung scharfstellen zu können. Mit diesem Ziel soll es zunächst darum gehen, das Verhältnis von Romantik und Moderne im Haushalt der hegelianischen Literatur- und Kunstgeschichtsschreibung um 1840 zu bestimmen. Gefragt werden soll zudem: Wie lässt sich Vischers im Plan zu einer neuen Gliederung der Ästhetik entworfenes Moderne-Ideal in diesen Rahmen integrieren (Kap. I)? In einem zweiten Schritt wird schließlich ganz konkret jenen Spuren nachgegangen, die Vischers Argumentation im Einflussgebiet kunst- und literaturgeschichtlicher Diskursmuster seiner Zeit zu verorten erlauben (Kap. II). Abschließend wollen wir die Ergebnisse in eine Konturierung des Moderne-Begriffes einbringen (Kap. III).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Vischer; Friedrich Theodor von; Ästhetik; Literaturgeschichtsschreibung; Kunstgeschichtsschreibung; Moderne
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. "Berührungsfurcht" : soziale Imaginationen der Unterklassigen in der Kanon-Literatur der Moderne
    Erschienen: 2023

    Die gutbürgerliche Literatur verwahrt sich mit allem, was ihr eigen ist - Sprache, Aisthesis, Kreativität, Imagination, Wissen und Bildung - gegen den Übergriff des Anderen und Fremden in Gestalt des sozial Niederen und Subalternen im eigenen... mehr

     

    Die gutbürgerliche Literatur verwahrt sich mit allem, was ihr eigen ist - Sprache, Aisthesis, Kreativität, Imagination, Wissen und Bildung - gegen den Übergriff des Anderen und Fremden in Gestalt des sozial Niederen und Subalternen im eigenen Erfahrungsbereich, durchsetzt mit Empathie und Aggression. Aus der Sicht der noblen Literatur fällt der Blick auf die schäbigen Volkssänger, von denen sich Gustav Aschenbach, Thomas Manns Identifikationsfigur im "Tod in Venedig", auf der Hotelempore des Lido bedrängt fühlt, auf die elenden "Schalen von Menschen" in den Straßen und Krankenanstalten von Paris in Rilkes "Malte Laurids Brigge", auf die im Gerede sprachlosen Scheusale von Haushälterin und Hausbesorger in Canettis "Blendung", auf die im 'Jargon' agierende chassidische Schauspieler-Bagage, die Kafka so vehement gegen den Prager Kulturzionismus verteidigt. Die kulturelle Hybris gegenüber den Subalternen und Deklassierten folgt der Spur eines elitären Gestus, auch im politischen Handeln: Verachtung, Abscheu, Angst und Erschrecken angesichts der 'Deplorables', des bedauernswerten Elends der sozial Deklassierten und minder Kultivierten. [.] Das entsprechende Bildrepertoire an einsinnigen Klischees begegnet, ästhetisch nuanciert, in der literarischen Zeitgenossenschaft um 1900 bei Autoren unterschiedlichster Weltanschauung und Schreibweise. Und seitdem, was im Folgenden aufzuzeigen ist, in fast jedem uns vertrauten Text moderner, als bürgerlich verbürgter deutscher Literatur, der sich dem sozial Anderen außerhalb des eigenen Lebens- und Erfahrungsbereichs zuwendet, mehr oder weniger emphatisch oder verdrossen. Bei diesem kleinen Streifzug durch einige Kanon-Texte der Moderne kann es nicht um ihre sozialpsychologische und sozialhistorische Erklärbarkeit gehen. Vielmehr interessieren, als kleiner Nachtrag zur Lektüre der uns wohl bekannten Werke, gewisse Wege und Abwege der sozialen Imagination: der moralisch und ästhetisch oft verquere Umgang mit einem Fremden, das nicht nur in anderen Ländern und Kulturen zu suchen, ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Soziale Ungleichheit; Armut; Literatur; Moderne
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. „Wo steckt da das Neue?" Ibsen in der russischen Kultur der Moderne
    Erschienen: 2009

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Anz, Heinrich (Hrsg.): Das große nordische Orakel : Henrik Ibsen als Leitbild der Moderne. Berlin ; Münster : Lit, 2009. (Skandinavistik ; 4), Seite 283-317, ISBN: 978-3-8258-1038-2
    DDC Klassifikation: Geschichte, Darstellung, Literaturwissenschaft und –kritik (809)
    Schlagworte: Ibsen; Wissenschaftliche Literatur; Literaturwissenschaft; Russland; Sowjetunion; Kulturwissenschaften; Moderne
  12. Kaiserlob um die Jahrhundertwende : Wilhelm II. in der panegyrischen Kasuallyrik zwischen 1888 und 1914
    Autor*in: Redl, Philipp
    Erschienen: 2016

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Herrschaftserzählungen : Wilhelm II. in der Kulturgeschichte (1888-1933). - Würzburg : Detering, Nicolas; Franzen, Johannes; Meid, Christopher (Hrsg.), 2016. - 69-81, ISBN: 978-3-95650-218-7
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Lyrik; Moderne; Panegyrikus
  13. Narrative Verfahren in der lettischen Literatur
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Greifswald : Universität Greifswald

    Mit dem vorliegenden Band erscheinen in überarbeiteter und erweiterter Fassung narratologische Schriften, die Kessler in den Jahren 1995 bis 2015 publizierte und die die lettische Literatur des 20. Jahrhunderts betreffen. mehr

     

    Mit dem vorliegenden Band erscheinen in überarbeiteter und erweiterter Fassung narratologische Schriften, die Kessler in den Jahren 1995 bis 2015 publizierte und die die lettische Literatur des 20. Jahrhunderts betreffen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: 89
    Schlagworte: Lettland; Literatur; Moderne; Aspazija; Ulysses
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Multiperspektivische und interdisziplinäre Verfahren der Romanrezeption anhand von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

    In dieser Dissertation werden neue Verfahren einer interdisziplinären Romanrezeption anhand von Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz exploriert, um zu veranschaulichen, dass gerade eine multiperspektivische Lesart diesem Werk zu Gute kommt und... mehr

     

    In dieser Dissertation werden neue Verfahren einer interdisziplinären Romanrezeption anhand von Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz exploriert, um zu veranschaulichen, dass gerade eine multiperspektivische Lesart diesem Werk zu Gute kommt und eine Literaturwissenschaft präsentiert, die sich als Kulturwissenschaft versteht. Nach einer Bestandsaufnahme der Romanrezeption in der Germanistik und der Frage nach der Möglichkeit einer Öffnung der Döblin-Forschung für andere Ansätze, soll auch der Forschungsstand zu Alfred Döblin aufgearbeitet werden. Hierbei wird gezeigt, dass dieser Ansatz einer Bearbeitung von Berlin Alexanderplatz ein Forschungsdesiderat darstellt. Bei der Auseinandersetzung mit verschiedenen Lesarten von Berlin Alexanderplatz wird zunächst ein sprachphilosophischer/sprachkritischer Ansatz verfolgt, in dem Döblin auch in der Tradition der Sprachkritik verortet wird. Weiterhin werden Wegbereiter Döblins, Friedrich Nietzsche und Fritz Mauthner in die Analysen miteinbezogen, um abschließend Döblins Sprachkritik/krise und Romanpoetik genauer zu eruieren. Anschließend wird es um die Überwindungsversuche eben dieser Sprachkrise und um die Notwendigkeit neuer Romankonzepte gehen. Hierbei werden beispielsweise Döblins Verfahren der Montagetechnik und des Kinostils näher diskutiert. Ein weiteres Kapitel wird sich mit einer poststrukturalistischen und einer raumtheoretischen Rezeption von Berlin Alexanderplatz beschäftigen und veranschaulichen, dass gerade diese theoretischen Implikationen zu einer fruchtbaren Lesart des Romans beitragen. In diesem Zuge werden de Certeaus Kunst des Handelns und die Mechanismen der Raumproduktion in seiner Theorie und in Döblins Roman eruiert werden. Die "Sprachräume" in Berlin Alexanderplatz lassen nicht nur die Metropole im Roman entstehen, sondern brechen mit der klassischen Romanform und eröffnen der Sprache und dem Genre neue Spielräume. Weiterhin wird in diesem Kapitel auch Roland Barthes Intertextualitätstheorie im Zusammenhang mit Berlin Alexanderplatz ...

     

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  15. Hofmannsthal 28/2020 : Jahrbuch zur europäischen Moderne

    Die Beiträge stellen Hofmannsthals Werk in den Kontext der europäischen Moderne, deren ästhetische und thematische Dimensionen sie interdisziplinär in den verschiedenen Kunst- und Wissenschaftsformen diskutieren. mehr

     

    Die Beiträge stellen Hofmannsthals Werk in den Kontext der europäischen Moderne, deren ästhetische und thematische Dimensionen sie interdisziplinär in den verschiedenen Kunst- und Wissenschaftsformen diskutieren.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hofmannsthal; Hugo von; Europa; Moderne
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. Hofmannsthal 27/2019

    Die Beiträge stellen Hofmannsthals Werk in den Kontext der europäischen Moderne, deren ästhetische und thematische Dimensionen sie interdisziplinär in den verschiedenen Kunst- und Wissenschaftsformen diskutieren. mehr

     

    Die Beiträge stellen Hofmannsthals Werk in den Kontext der europäischen Moderne, deren ästhetische und thematische Dimensionen sie interdisziplinär in den verschiedenen Kunst- und Wissenschaftsformen diskutieren.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hofmannsthal; Hugo von; Europa; Moderne
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  17. Topografien des Bewusstseins: Großstadtwahrnehmung, Erinnerung und Imagination in der französischen Literatur seit Baudelaire ; La forme d'une ville : urban perception, memory and imagination in French literature since Baudelaire
    Autor*in: Henke, Florian
    Erschienen: 2005

    Ausgehend von dem Paradoxon, dass Baudelaire in der literaturwissenschaftlichen Diskussion zwar einerseits stets als Begründer der literarischen Moderne genannt wird (Friedrich, Raymond), andererseits jedoch in nahezu allen Untersuchungen zur... mehr

     

    Ausgehend von dem Paradoxon, dass Baudelaire in der literaturwissenschaftlichen Diskussion zwar einerseits stets als Begründer der literarischen Moderne genannt wird (Friedrich, Raymond), andererseits jedoch in nahezu allen Untersuchungen zur literarischen Darstellung der Großstadt als Endpunkt erscheint (Citron, Stierle), wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, die These von der traditionsbildenden Potenz der Fleurs du Mal auf den Stadtdiskurs zu übertragen und zu zeigen, dass der von Baudelaire ingeniös etablierte Zusammenhang von Großstadtwahrnehmung, Erinnerung und Imagination nicht nur Endpunkt, sondern vielmehr auch und vor allem Ausgangspunkt ist und auf diese Weise grundlegend für eine Reihe bedeutender Texte des 20. Jahrhunderts wird. Bereits Walter Benjamin konnte feststellen, dass bei Baudelaire die Großstadt auf der Ebene der Referenz kaum fassbar ist, weshalb das Motiv der Großstadt für eine Ästhetik der Moderne vor allem in formaler Hinsicht von Bedeutung ist: Die neuartigen Formen der Wahrnehmung im urbanen Raum lassen die semantische Fixierung der komplexen Wirklichkeit prekär werden und tragen wesentlich zur Entwicklung moderner ästhetischer Darstellungsweisen wie Kontextsimultaneität, Polyperspektivität und Fragment bei, die eng mit dem dynamisierten Sehen in der Großstadt verbunden sind. Im Text kommt es dadurch zu charakteristischen Überlagerungen von Wahrnehmung und Reflexion. In der Arbeit wird die Entstehung dieser urban geprägten Ästhetik der Moderne vor dem Hintergrund poetologischer Konstellationen des 19. Jahrhunderts nachgezeichnet. Der amimetische Impuls von Baudelaires Tableaux parisiens wird jedoch nur verständlich, wenn man die Erfindung der Fotografie berücksichtigt: Die Großstadt erscheint dabei als Motiv, an dem sich sowohl die Fotografie als auch die Literatur ihrer jeweiligen spezifischen Möglichkeiten und Grenzen versichern. Vor dem Hintergrund der medialen Innovation erklärt sich Baudelaires resolute Absage an eine Nachahmungsästhetik und seine Abkehr von ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Moderne; Großstadt (Motiv); Literatur; Intertextualität; Online-Ressource
    Lizenz:

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  18. Anschaulichkeit messen. Eine quantitative Metaphernanalyse an deutschsprachigen Erzählanfängen zwischen 1880 und 1926
    Erschienen: 2018
    Verlag:  Aisthesis

    Herrmann JB. Anschaulichkeit messen. Eine quantitative Metaphernanalyse an deutschsprachigen Erzählanfängen zwischen 1880 und 1926. In: Köppe T, Singer R, eds. Show, don’t tell: Konzepte und Strategien anschaulichen Erzählens . Bielefeld: Aisthesis;... mehr

     

    Herrmann JB. Anschaulichkeit messen. Eine quantitative Metaphernanalyse an deutschsprachigen Erzählanfängen zwischen 1880 und 1926. In: Köppe T, Singer R, eds. Show, don’t tell: Konzepte und Strategien anschaulichen Erzählens . Bielefeld: Aisthesis; 2018: 167-212. ; Die vorliegende Arbeit erforscht mögliche Bedingungen des Zustandekommens eines Anschaulichkeitspotenzials deutschsprachiger Erzähltexte des Zeitraums 1880-1926. Das Vorgehen ist das einer quantitativen Analyse metaphorischen Sprachgebrauchs, wobei ich eine Synthese von Kognitiver Linguistik, formalisierter Korpuslinguistik, gebrauchsbasierter Textlinguistik und traditioneller Rhetorik erprobe. Metaphorische Sprache, und zwar insbesondere konventionalisierte Metaphorik, wird dabei in Form der Hauptwortarten lexiko-grammatikalisch differenziert, um ausgehend von den typischen Diskursfunktionen der Wortarten (v. a. Referenzialierung von Objekten, Zuständen, Prozessen, Eigenschaften, und Relationen) Muster bezüglich eines Anschaulichkeitspotenzials zu erforschen. Das untersuchte Korpus wurde aus dem digitalen Referenzkorpus Deutsches Textarchiv extrahiert und besteht aus den Eingangspassagen 35 literarischer Werke. Der Texteingang wird als Schlüsselstelle der Kommunikation zwischen Text und Leser gewählt, die besondere Anforderungen an die Gestaltung des Diskurses stellt, indem sie repräsentative, aber auch persuasive Funktionen hat.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Digital Humanities; Metaphern; Anschaulichkeit; Annotation; Korpus; Stil; Moderne; Realismus
    Lizenz:

    creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  19. Flaubert cinéaste - Die "filmische Schreibweise" im Romanwerk Flauberts ; Flaubert cinéaste - The "cinematographic writing" in Flaubert's prose
    Autor*in: Willis, Jakob
    Erschienen: 2012

    Gustave Flaubert gilt unbestritten als ein maßgeblicher Wegbereiter moderner Erzählformen. Nur am Rande wurde jedoch erkannt, dass sein Werk – obgleich vor der Geburtsstunde des Kinos 1895 entstanden – bereits von einer "filmischen" Ästhetik geprägt... mehr

     

    Gustave Flaubert gilt unbestritten als ein maßgeblicher Wegbereiter moderner Erzählformen. Nur am Rande wurde jedoch erkannt, dass sein Werk – obgleich vor der Geburtsstunde des Kinos 1895 entstanden – bereits von einer "filmischen" Ästhetik geprägt ist. Ausgehend von der Annahme, dass es sich bei dem intermedialen Konvergenzphänomen einer "filmischen Schreibweise" in seinem Romanwerk um keinen Zufall handelt, vielmehr Letztere als literarischer Ausdruck eines sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts formierenden Wahrnehmungsdispositivs verstanden werden muss, auf das wenig später dann auch die Kinematografie als Kunst der bewegten Bilder reagiert, erklärt diese Arbeit eine erste systematische Bestimmung des Zusammenhangs zu ihrem Desiderat. Den methodologischen Ansprüchen einer rezeptionsästhetischen Aktualisierung und einer produktionsästhetischen Rekonstruktion Rechnung tragend, ergibt sich eine dreiteilige Struktur: In einem ersten Schritt wird durch einen primär semiotischen Vergleich der Medien Roman und Spielfilm eine strukturelle Grundlage für die Bestimmung einer "filmischen Schreibweise" erarbeitet, die in einem zweiten Schritt dann in weiten Teilen des Romanwerks Flauberts anhand der Leitprinzipien der Visualität und Dynamisierung textanalytisch nachgewiesen wird. In einem dritten Schritt schließlich rückt mit dem kulturgeschichtlichen Kontext der anbrechenden Moderne ein in diesem Sinne kaum erforschtes tertium comparationis der literarischen Innovationen Flauberts und der Genese des Kinos in den Blick.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Flaubert; Roman; Film; Medien; Intermedialität; Ästhetik; Semiotik; Erzähltheorie; Moderne; Online-Ressource
    Lizenz:

    free

  20. Geschichte als Menschheitsbildung: J.G.Herders historische Anthropologie und die ausgeweitete Moderne
    Erschienen: 2012
    Verlag:  DEU ; Witten

    Die Dissertation stellt das frühe geschichtsphilosophische Denken Johann Gottfried Herders (1744-1803) in den Kontext seiner Anthropologie und sensualistischen Psychologie. Vor dem Hintergrund seines Programmentwurfs einer anthropologischen Wende von... mehr

     

    Die Dissertation stellt das frühe geschichtsphilosophische Denken Johann Gottfried Herders (1744-1803) in den Kontext seiner Anthropologie und sensualistischen Psychologie. Vor dem Hintergrund seines Programmentwurfs einer anthropologischen Wende von 1765 werden die Schriften "Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit" (1774) und "Vom Erkennen und Empfinden" (in den Fassungen von 1774, 1775 und 1778) in einer dichten Analyse aufeinander bezogen. Herausgearbeitet wird Herders Theorie der Menschheitsbildung, in der dieser sein Programm einer Rückbindung der Philosophie an die Anthropologie in den Bereich des historischen Denkens überführt, indem er die individuelle Genese des Menschen zur Grundlage der Genese der Menschheit erhebt. Dieser komplexe Zusammenhang von Individual- und Universalgeschichte ist für Herder in den anthropologisch universalen Modi der sinnlichen Welterfassung begründet, deren Dynamik von Attraktion und Repulsion sowie von Ausbreitung und Innigkeit er als den Puls der Geschichte kennzeichnet. Die Arbeit bindet dieses Denken zurück auf Herders kritische Auseinandersetzung mit der Moderne. Die anthropologisch angelegte Dynamik der Geschichte sieht Herder in der Neuzeit in ein – durch dieselben Bewegungsgesetzlichkeiten erst hervorgebrachtes – gefährliches Ungleichgewicht geraten, das in der universalen Ausweitung der menschlichen Sphäre im späten 18. Jahrhundert kulminiert. Sich in dieser Sphäre nicht zu verlieren, ohne ihre Weite dabei aufzugeben, ist die Aufgabe, der sich nach Herder das moderne Individuum gegenüber sieht. Die Liebe gewinnt dabei in der Konsequenz von Herders Anthropologie den Status eines historischen Prinzips. Sie erlaubt es dem Menschen, so die hier vertretene Rekonstruktion von Herders Gedankengang, sich selbst in Bezug auf die Menschheit zu realisieren, indem sie an die Stelle des unerreichbaren Ideals einer Allerkenntnis tritt. Zentrale Motive von Herders späterer Humanitätsphilosophie werden bereits in seinem frühen Konzept der Geschichte als ...

     

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  21. 'Freiwilliger Abschied'? Die Imagination des Gerontozids als Verhandlung der Lebensdauer in der Moderne
    Erschienen: 2012
    Verlag:  DEU

    'Die gegenwärtig zunehmend artikulierte Befürchtung einer zukünftigen 'Sterbepflicht' für alte Menschen reagiert nicht nur auf die gesundheitspolitischen Rationierungsdebatten und den Diskurs über die Sterbehilfe. Sie verweist auch auf eine schwerer... mehr

     

    'Die gegenwärtig zunehmend artikulierte Befürchtung einer zukünftigen 'Sterbepflicht' für alte Menschen reagiert nicht nur auf die gesundheitspolitischen Rationierungsdebatten und den Diskurs über die Sterbehilfe. Sie verweist auch auf eine schwerer bestimmbare kulturelle Verfassung, die gegenwärtig die Möglichkeit, ein langes Leben eigenhändig zu beenden, zu begründen scheint. Der Artikel untersucht deshalb sowohl die Begriffsgeschichte der 'Altentötung' als auch deren künstlerische Inszenierung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Denn in beiden Fällen wird die kulturhistorische Dimension gegenwärtiger Debatten lesbar. Dabei lässt sich vor allem die Differenz zwischen vormodernen Praktiken bzw. deren Narrativierung auf der einen und modernen Imaginationen auf der anderen Seite herausarbeiten. Das Dispositiv dieser Differenz besteht in dem fundamentalen Konzept der Bevölkerung. Von hier aus entwickelt sich sowohl ein politisches Rationierungsinteresse hinsichtlich des Alters als auch eine Kultur, die die 'Natürlichkeit' des Sterbens außer Kraft zu setzen strebt. Im Kurzschluss dieser Entwicklungen besteht die Gefahr einer kulturell mehr als einer politisch beförderten Vorzeitigkeit des Todes.' (Autorenreferat) ; 'The apprehension of a forthcoming 'obligation to die' which is currently articulated in various occasions is not only a reaction upon the debates within health care policy on rationing and the discourse on euthanasia. It also refers to a hard to define cultural condition which currently seems to justify the possibility to decide about the end of one's own life. Hence, the article analyses the conceptual history of 'Altentötung' (killing the elderly) and its artistic staging at the beginning of the 21st century. The cultural-historic dimension of the current debates is visible in both cases. In doing so, the difference between premodern practices and their narrativization or modern imaginations respectively can be elaborated. The apparatus of this difference consists of the fundamental concept of population. ...

     

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  22. Das frühneuzeitliche Japan in der Medien- und Literaturgeschichte: zur Erweiterung der gesellschaftstheoretischen Perspektive Niklas Luhmanns
    Erschienen: 2014
    Verlag:  CHE ; Luzern

    "Das Ziel der vorliegenden Skizze besteht darin, die kommunikativen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Semantik im frühneuzeitlichen Japan zu ergründen. Dort entstand im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts neben einem marktorientierten... mehr

     

    "Das Ziel der vorliegenden Skizze besteht darin, die kommunikativen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Semantik im frühneuzeitlichen Japan zu ergründen. Dort entstand im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts neben einem marktorientierten Verlagsgewerbe auch die populäre Unterhaltungsliteratur. Im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert schritt die Kommerzialisierung der Literatur voran. Zu jener Zeit verkaufte sich ein Titel der Unterhaltungsliteratur bis zu 10 000 Mal, wobei jedes Jahr zwischen 50 bis 70 neue Titel erschienen. Damit einhergehend setzte sich die Gewohnheit der extensiven Lektüre durch. Dies wurde ab den 20er und 30er Jahren des 17. Jahrhunderts durch die Leihbuchhändler erleichtert. Diese Entwicklungen wurden zwar von manchen Kulturhistorikern und Literaturwissenschaftlern berücksichtigt und erforscht, ihre gesellschaftstheoretische Relevanz blieb bislang jedoch in der Soziologie weitgehend unreflektiert. Der Beitrag soll diese Lücke zwischen soziologischer Theorie (der Moderne bzw. Modernisierung) und Empirie schliessen." (Autorenreferat)

     

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  23. Social Ideas in Poetry of Four Female Contemporary Poet (Parvin Etesami, Forough Farokhzad, Tahereh Safarzadeh and Simin Behbahani)
    Erschienen: 2018
    Verlag:  CHE

    This artile with social view point is going to study the social thought of Forough’s poem, specially based of female, freedom, tradition and modernity. It focuses on these features of Forough’s poem from a different point of view towards social... mehr

     

    This artile with social view point is going to study the social thought of Forough’s poem, specially based of female, freedom, tradition and modernity. It focuses on these features of Forough’s poem from a different point of view towards social issues. This article studies the social meanings of Forough’s poem that are specialized for her. It tries to show the feminism poem which is unique in Iran. After these survey, the article tries to assert that Forough Frokhzad is the most social female poet in Iran; Forough with her courage and boldness used a kind of norm breaking through her poems and speak about social issues. So she could omit some of taboos that belongs to feminine society in Iran.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Unbestimmt
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: International Letters of Social and Humanistic Sciences ; 50 ; 20-27
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Literatur; Rhetorik; Literaturwissenschaft; Literature; rhetoric and criticism; Sprachwissenschaft; Linguistik; Science of Literature; Linguistics; Iran; Dichtung; Frau; Feminismus; Moderne; Tradition; Moral; poetry; woman; feminism; modernity; morality
    Lizenz:

    Creative Commons - Namensnennung 4.0 ; Creative Commons - Attribution 4.0

  24. Gegen die Erfahrung abgedichtet : Benjamin nach der Melancholie
    Autor*in: Wild, Cornelia
    Erschienen: 2016

    Bei Walter Benjamin steht die Moderne im Zeichen des Verlusts. Denn er fasst Moderne nicht als Erfüllung vorgeformter Geschichte, sondern in den Spuren ihres Verschwindens. Zum Schauplatz dieser negativen Gründungsfigur wird für Benjamin der Begriff... mehr

     

    Bei Walter Benjamin steht die Moderne im Zeichen des Verlusts. Denn er fasst Moderne nicht als Erfüllung vorgeformter Geschichte, sondern in den Spuren ihres Verschwindens. Zum Schauplatz dieser negativen Gründungsfigur wird für Benjamin der Begriff der Erfahrung. Modern ist, wer um die Erfahrung gebracht worden ist. Und so schildert Benjamin den Dichter, der von einer Ecke aus, das Glücksspiel beobachtet, als einen um seine Erfahrung gebrachten: "Der Dichter nimmt nicht am Spiele teil. Er steht in seiner Ecke; nicht glücklicher als sie, die Spielenden. Er ist auch ein um seine Erfahrung betrogener Mann, ein Moderner." (GS I, 636) Das Erkennen der Moderne im Zeichen des Verlusts und Betrogenseins entsteht durch eine Rückschau. Im zurückgewendeten Blick erscheint Moderne in der Differenz von Vergangenem und Gegenwärtigem, von vormaliger Fülle und Mangel im Jetzt. Bei aller "Schönheit" (GS II, 442), die Benjamin dabei dem Entschwinden abgewinnt, ist die vollzogene Figur melancholische Trope. Aus der melancholischen Differenz heraus scheint die Kontinuität der translatio abgebrochen. Auf diesen Bruch richtet Benjamin immer wieder seinen Blick, ob er nun über die veränderten Rezeptionsbedingungen von Kunst im "Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit" spricht oder über den Unterschied von Roman und Erzählung. Während die Erzählung bei Benjamin für das Einst einsteht, in dem Erfahrung noch tradierbar war, bedeutet die Moderne des Romans demgegenüber einen irreversiblen Verlust des Austauschs von Erfahrungen: "Es ist, als wenn ein Vermögen, das uns unveräußerlich schien, das Gesichtertste unter dem Sicheren, von uns genommen würde. Nämlich das Vermögen Erfahrungen auszutauschen." (GS II, 439)1 Was uns "genommen wurde", scheint auf immer verloren und daher ist, was uns offenbar ausweglos bleibt: Die Melancholie. Jedoch bietet Benjamin selbst eine Perspektive an, wie mit dieser Figur der Moderne umzugehen ist und somit einen Ausweg aus der Melancholie heraus. Dieser Ausweg zeigt sich im Begriff der Übung an. Denn Übung ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Benjamin; Walter; Moderne; Begriff; Erfahrung; Übung; Melancholie
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  25. Erfindung und Passion : Charles Fouriers imaginäre Schauplätze
    Erschienen: 2017

    War die "Vernichtung der Sinnlichkeit" durch die "Civilisation" genannte dritte Stufe (nach "Wildheit" und "Barbarei") in der Kulturgeschichte der Menschheit der eine Impuls von Fouriers Sozialutopie, so stellte die Trennung von Körper und Geist, von... mehr

     

    War die "Vernichtung der Sinnlichkeit" durch die "Civilisation" genannte dritte Stufe (nach "Wildheit" und "Barbarei") in der Kulturgeschichte der Menschheit der eine Impuls von Fouriers Sozialutopie, so stellte die Trennung von Körper und Geist, von 'sciences incertaines' und 'sciences fixes' den anderen, mathematisch und musikalisch imprägnierten Impuls dar. Demgegenüber bilden sowohl eine Theorie der Leidenschaften, der 'association passionnelle', als auch eine pädagogische Haus- und Lebensordnung für die Phalanstères - die idealen Wohn- und Produktionsgenossenschaften - in Fouriers Utopie die 'pivots', so der von ihm erfundene Begriff, das heißt die Grundpfeiler und Leitlinien.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Fourier; Charles; Leidenschaft; Utopie; Vermittlung; Aufklärung; Erfindung; Moderne
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess