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  1. Literarische Wertung als kulturelle Praxis. Kritik, Urteilsbildung und die neuen Medien im Deutschunterricht
    Erschienen: 2019

    Ein fachdidaktisches Modell literarischer Wertung, das über die Analyse und Interpretation von Texten hinausgeht, versteht sich dem Konzept von Literatur als kulturelle Praxis verpflichtet und schreibt sich in den Denkrahmen der Deutschdidaktik als... mehr

     

    Ein fachdidaktisches Modell literarischer Wertung, das über die Analyse und Interpretation von Texten hinausgeht, versteht sich dem Konzept von Literatur als kulturelle Praxis verpflichtet und schreibt sich in den Denkrahmen der Deutschdidaktik als Kulturwissenschaft ein. Um eine anschlussfähige Theorie zu entwickeln, welche die kulturelle Teilhabe von SchülerInnen als Richtziel schulischer Bildung in den Blick nimmt, werden die Praxen literarischer Wertung und Kritik in den Medien und Formaten der literarischen Öffentlichkeit exemplarisch beschrieben und kritisch auf ihre Anschlussfähigkeit für den Deutschunterricht untersucht. Diese Perspektive einer fachdidaktischen Kulturrezeptionsforschung fokussiert zum einen die traditionellen Formen im Feuilleton wie auch in Literaturdebatten, in audiovisuellen Literaturmagazinen, Wertungsakte in Literaturpreisen oder die Kommunikations- und Wertungspraktiken von Buchgruppen. Zum anderen sind die literaturbezogenen Verarbeitungsformen, die sich in den neuen Medien herausgebildet haben, von besonderer Bedeutung, denn die hier vorfindlichen digitalen Netzwerkkommunikationen repräsentieren neue Verhandlungsmodi literarischer Wertung. Die Laienkritik von LeserInnen im Netz ruft einen alternativen Diskurs literarischer Wertung und Kritik auf und antwortet anderen Bedürfnissen als die traditionelle Kritik. Sie lebt von spezifischen Kontexten und Verweisstrukturen und ist, insbesondere auch als jugendkulturelle Social Reading-Praxis, auf Partizipation angelegt. Vor dem Hintergrund dieser Explorierung, die eine aktuelle Momentaufnahme in einem Feld großer Dynamik liefert, wurde ein didaktisches Modell literarischer Wertung zur intersubjektiven Verständigung über Literatur entwickelt. Dieses Modell ist an der Schnittstelle von Literatur-, Medien- und Sprachdidaktik verortet, denn Fragen der literarischen Wertung und ihrer Vermittlung betreffen Zielsetzungen der Leseförderung und des literarischen Lernens ebenso wie sprachliches Lernen und den kompetenten Umgang mit Medien in der digitalen Welt. Das Modell richtet sich auf die Entwicklung der Lernkompetenzen von SchülerInnen und auf die dafür notwendigen Lehrkompetenzen der Unterrichtenden.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Literaturkritik; Deutschunterricht; Literarische Wertung; Literaturunterricht
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Trivalität und Zeugenschaft : was darf Literatur? : ein Gedanke anlässlich des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs 2019
    Autor*in: Fischer, Clara
    Erschienen: 2019

    Bei den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt galten in diesem Jahr die hitzigen Debatten nicht den Siegertexten. [.] Von den Diskussionen um die Texte Beyers und Othmanns bleibt der Eindruck zurück, dass eine ungute moralische... mehr

     

    Bei den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt galten in diesem Jahr die hitzigen Debatten nicht den Siegertexten. [.] Von den Diskussionen um die Texte Beyers und Othmanns bleibt der Eindruck zurück, dass eine ungute moralische Verzagtheit in der Literaturkritik herrscht: Wo die Autorin als Zeugin für das Geschilderte einsteht, wird aus Respekt (und aus Vorsicht?) geschwiegen, wo der Autor Leidensgeschichten trivial ausschlachtet, wird seinem Text die Existenzberechtigung abgesprochen. Damit wird man beiden Texten nicht gerecht. Die Frage ist nicht, ob Literatur "das darf". Mit einem solchen letztlich hohlen und folgenlosen Verdikt verweigert sich die Literaturkritik wichtigeren Fragen, zum Beispiel denen, wie mit dem Einzug von trivialisierten Geschichten aus der NS-Zeit in die Unterhaltungsliteratur umgegangen werden kann und wie der unangenehmen Lage beizukommen ist, dass Opferschicksale offenbar erfolgreich zur Aufwertung von Texten dienen. Was sagt das über die Leserschaft? Was sagt es aber auch über die Leserschaft, wenn sie sich zu einem Text mit autobiographischen Bezügen nicht mehr kritisch verhält?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb; Trivialliteratur; Kitsch; Literaturkritik; Zeugnis
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Wrestling um Wahrhaftigkeit : Clemens Setz und Christian Kracht
    Autor*in: Braun, Insa
    Erschienen: 2019

    Innerhalb nur eines Jahres haben sich zwei Autoren im deutschsprachigen Literaturbetrieb öffentlich zu Wort gemeldet und der Literaturkritik wie der Literaturwissenschaft eine Lehre erteilt: Christian Kracht und Clemens Setz. Die beiden Reden sollten... mehr

     

    Innerhalb nur eines Jahres haben sich zwei Autoren im deutschsprachigen Literaturbetrieb öffentlich zu Wort gemeldet und der Literaturkritik wie der Literaturwissenschaft eine Lehre erteilt: Christian Kracht und Clemens Setz. Die beiden Reden sollten wir uns merken. Als Literaturwissenschaftlerin wünscht man sich, dass der Gegenstand nicht die Art des wissenschaftlichen Zugriffs diktiert. Schwierig wird es, wenn ein sehr lebendiger und sprachgewandter Autor meint, ein Wörtchen im Umgang mit seinen Texten mitzureden zu haben und sich selbst zum Gegenstand der wissenschaftlichen und feuilletonistischen Debatten macht. Dieses Problem tut sich nach dem postmodernen Tod des Autors vor allem auf, wenn Autor*innen gebeten werden, nicht aus ihrem Werk, sondern über ihr Werk zu lesen. Das geschieht im heutigen Literaturbetrieb recht häufig, denkt man an all die Poetikdozenturen im deutschsprachigen Raum oder Vorträge und Dankesreden im Rahmen von Literaturpreisverleihungen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kracht; Christian; Setz; Clemens; Literaturwissenschaft; Literaturkritik; Selbstdarstellung
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Terrorismos postautónomos en la literatura argentina actual : en torno a Washington Cucurto, escritor ; Postautonomous terrorisms in contemporary Argentine literature : about Washington Cucurto, writer ; Postautonome Terrorismen in der argentinischen Gegenwartsliteratur : der Fall Washington Cucurto, Schriftsteller
    Erschienen: 2010

    Esta investigación se inscribe junto a los numerosos ensayos, artículos y debates que surgieron con fuerza en el marco hispánico de las últimas dos décadas sobre el estatuto de lo literario, especialmente aquellos desarrollados en torno al problema... mehr

     

    Esta investigación se inscribe junto a los numerosos ensayos, artículos y debates que surgieron con fuerza en el marco hispánico de las últimas dos décadas sobre el estatuto de lo literario, especialmente aquellos desarrollados en torno al problema de las literaturas postautónomas, categoría propuesta por Josefina Ludmer. Término pensado como atentado y forma de violencia a la ya clásica categoría de la autonomía literaria, el de las literaturas postautónomas se pretende como inversión de los paradigmas que definieron el valor de la literatura: lo literatura se vuelve económica, lo económico se vuelve literario, y la realidad y la ficción ya no son dos territorios separados, sino continuidad, uno mismo, la fusión en realidad-ficción. Este trabajo tuvo por objetivo explorar y analizar los alcances de este debate crítico en un corpus textual concreto formado a partir de las numerosas nuevas voces de la literatura escrita en Argentina, teniendo como principal fuente del material de investigación la obra del controvertido autor Washington Cucurto (1973), aunque también las producciones literarias de otros autores que cobraron significancia en las últimas dos décadas: Ariel Magnus, Cecilia Pavón, Dalia Rosetti, Juan Terranova, Leonardo Oyola, Pedro Mairal, Sergio Di Nucci. El análisis contrastivo de las obras de Cucurto y estos autores, así como también sus intervenciones públicas, expone al menos tres ejes donde las escrituras postautónomas atacan con fuerza zonas que fueron determinantes para la literatura entendida como arte autónomo: el autor, los temas y la(s) lengua(s) en relación con la noción de lo real, y los libros. La hasta ahora escasamente trabajada obra de Washington Cucurto es representativa de esta heteronomía literaria que en el análisis se constata en una nueva configuración de la figura autoral, en la contigüidad realidad-ficción en los materiales y asuntos de la ficción junto con la presencia de una lengua que muestra la suspensión de una relación unívocamente determinada entre experiencia real y ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Spanisch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Spanische, portugiesische Literaturen (860)
    Schlagworte: Cucurto; Literaturkritik; Online-Ressource
    Lizenz:

    free

  5. Teodor de Wyzewa als Literaturkritiker der Revue Indépendante : ein Beitrag zur Geschichte des Romans am Ende des 19. Jahrhunderts
  6. Parts related to wholes and the nature of subaltern opposition
    Autor*in: Thomas, Brook
    Erschienen: 2010

    Elektronische Version der gedr. Ausg. 1994 mehr

  7. The holocaust and the construction of modern American literary criticism ; the case of Lionel Trilling
    Erschienen: 2010

    Elektronische Version der gedr. Ausg. 1993 mehr

     

    Elektronische Version der gedr. Ausg. 1993

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Amerikanische Literatur in in Englisch (810)
    Schlagworte: Literaturkritik; Judenvernichtung
    Lizenz:

    www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen

  8. Ficción herética
  9. Para entender Marcel Reich-Ranicki ; Understanding Marcel Reich-Ranicki
    Erschienen: 2014

    The article presents the literary critic Marcel Reich-Ranicki and tries to explain his extraordinary success in Germany. It highlights some qualities of his criticism as well as his special relation to mass media and entertainment. Finally, by going... mehr

     

    The article presents the literary critic Marcel Reich-Ranicki and tries to explain his extraordinary success in Germany. It highlights some qualities of his criticism as well as his special relation to mass media and entertainment. Finally, by going into details of his biography, the text surveys the relation of the Polish-born Jewish critic with Germany and German culture. ; O artigo apresenta o crítico literário Marcel Reich-Ranicki e também procura explicar o fenômeno de seu sucesso na Alemanha. Aprofunda algumas particularidades de sua crítica, sua relação com a mídia de massas e o entretenimento. Finalmente investiga o percurso incomum de sua vida como crítico judeu das literaturas de língua alemã nascido na Polônia e sua relação com a cultura alemã.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Reich-Ranicki; Marcel; Literaturkritik; Deutsche Literatur
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Formkrise und Kulturkritik. Karl Heinz Bohrer und Christian Kracht
    Autor*in: Werber, Niels
    Erschienen: 2014
    Verlag:  transcript ; Bielefeld

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Übergeordneter Titel: Werber, Niels (2014): Formkrise und Kulturkritik. Karl Heinz Bohrer und Christian Kracht. In: POP. Kultur und Kritik (5), S. 140–161. DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/2618.
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Popkultur; Popliteratur; Literaturkritik; Karl-Heinz Bohrer; Christian Kracht
    Lizenz:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  11. Kritik, Literaturkritik (II.) : Die Geschichte des K.-Begriffs von der Renaissance bis zur Gegenwart
    Erschienen: 2014

    Das Wort <K.> bezeichnet bildungssprachlich heute fast ausschließlich die Rezension literarischer Neuerscheinungen und die Besprechung künstlerischer Darbietungen als Formen der Publizistik, sowie die Gesamtheit der diese verfassenden Personen.... mehr

     

    Das Wort <K.> bezeichnet bildungssprachlich heute fast ausschließlich die Rezension literarischer Neuerscheinungen und die Besprechung künstlerischer Darbietungen als Formen der Publizistik, sowie die Gesamtheit der diese verfassenden Personen. Solchem Wortgebrauch zufolge unterscheidet sich K. von der (akademischen) Literaturwissenschaft neben der Aktualität dadurch, daß sie sich der Äußerung von Werturteilen und der Einflußnahme nicht enthalten muß. In dieser engen Verwendung ist <K.> das Ergebnis eines Bedeutungswandels, dem das französische <critique> und das englische <criticism> nicht in gleicher Weise unterlegen sind, so wenig sich in beiden Sprachen ein vergleichbarer Terminus hat durchsetzen können.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Kritik; Literaturkritik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Goethe und die Kulturvermittlung durch Journale
    Erschienen: 2010

    Ziemlich pregnant finden sich in [.] Zeugnissen [wie Goethe in einem Brief an Schiller, 1797 und den 1798 entstanden Versen Goethes zum "Vorspiel auf dem Theater"], die um ein vielfaches vermehrt werden könnten und auch noch um einige ergänzt werden... mehr

     

    Ziemlich pregnant finden sich in [.] Zeugnissen [wie Goethe in einem Brief an Schiller, 1797 und den 1798 entstanden Versen Goethes zum "Vorspiel auf dem Theater"], die um ein vielfaches vermehrt werden könnten und auch noch um einige ergänzt werden sollen, Positionen, die ich in zwei Ausgangsthesen zusamenfassen möchte: 1. Goethes intensive Beschäftigung und oft kritische Auseinandersetzung mit dem Journalwesen, das er stets auch in das Ensemble anderer wissenschaftlich-kultureller Kommunikationsformen (Compendium, Almanach usw.) stellte. 2. Seine Bereitschaft, dennoch differenziert, ja sensibel mit dieser offensichtlich besonders wichtigen Publikationsgattung umzugehen, also sein produktiver Ansatz, der zu beweisen wäre. Eine operative Publikationsgattung steht vor uns, mit der Goethe als "Autor-Produzent" oder "Leser-Rezipient" ständig zu tun hatte. Sie war ein markanter Teil jener gesellschaftlich-literarischen Kommunikationsverhältnisse, die mit dem zeitgenössischen "Publicums"-Begriff und den modernen Begriffen "Literarischer Markt" und "Literaturverhältnisse" erfaßt werden. Diese Verhältnisse wirkten zu Lebzeiten Goethes in außerordentlich dynamischer Weise und erfuhren revolutionierende Veränderungen und Entwicklungen. Entgehen konnte man ihnen zu keiner Zeit.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johann Wolfgang von Goethe; Zeitschriftenmarkt; Kulturvermittlung; Literaturkritik; Rezeption; Weltliteratur
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Essayistische Weltanschauungssuche durch Literaturkritik : Versuch einer neuen Lektüre von Georg Lukács' "Die Seele und die Formen" / Konstantinos Kavoulakos
    Erschienen: 2014

    In der vorhandenen Sekundärliteratur zu Georg Lukács' "vormarxistischem" Frühwerk findet man allzu oft Interpretationen, die - wie Christian Schneider einmal treffend notierte - "einsinnig auf den Zügen von Lukács' theoretischer Physiognomik"... mehr

     

    In der vorhandenen Sekundärliteratur zu Georg Lukács' "vormarxistischem" Frühwerk findet man allzu oft Interpretationen, die - wie Christian Schneider einmal treffend notierte - "einsinnig auf den Zügen von Lukács' theoretischer Physiognomik" insistieren, "die eine lineare Konstruktion des Gesamtbilds erlauben". Manchmal zeitigte zwar diese Forschungslinie wichtige Befunde - aus heutiger Sicht muss sie aber als unangemessen betrachtet werden, da sie den Fokus der Interpretation verengte: Unabhängig davon, von welcher ideologischen Warte aus Lukács' marxistische Wende Ende 1918 positiv oder negativ beurteilt wurde, suchte man aus dem Frühwerk hauptsächlich diejenigen Elemente heraus, die seine Entwicklung zum späteren marxistischen Werk dem Anschein nach verständlich machten. Gleichwohl kann man vielleicht nach dem Ende des Kalten Krieges ohne Vorentscheidungen an die frühen Texte Lukács' herangehen; man kann zumindest versuchen, sie neu zu verstehen, was sich eventuell von Vorteil auch für ein neues Verständnis seiner späteren intellektuellen Entwicklung erweisen könnte. Das Frühwerk Lukács' ist geprägt von einer inneren Verbindung zwischen einer starken kulturkritischen Empfindlichkeit und einem lebhaften literaturwissenschaftlichen Interesse. Lukács' Hauptidee ist einfach: Er diagnostiziert eine grundlegende Problematik der modernen Kultur, deren Widerspiegelungen an den modernen literarischen Formen "abgelesen" werden können. Letztere sind von derselben romantischen "Frivolität" wie das relativistische Zeitalter charakterisiert, in dem sie erscheinen. Diese Entsprechung zwischen der Problematik der modernen literarischen Formen und der modernen Sozial- und Kulturstrukturen war schon Lukács' Leitidee in seinem Erstlingswerk 'Entwicklungsgeschichte des modernen Dramas'. In seinem zweiten Buch 'Die Seele und die Formen' - das neben der Theorie des Romans von 1916 zu den berühmtesten seines Frühwerks zählt -, versuchte er dann durch eine "metaphysische Vertiefung" die weltanschaulichen Kriterien seiner ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Lukács; Georg; Die Seele und die Formen; Literaturkritik; Kulturkritik; Ästhetik; Essay; Essayist
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    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Siegfried Kracauer e Erich Auerbach: pontos de contato
    Erschienen: 2019

    O artigo aponta afinidades entre os pensamentos de Erich Auerbach e Siegfried Kracauer, discutindo procedimentos metodológicos e questões críticas recorrentes. A ênfase recai sobre matizes e implicações de suas concepções de realismo estético e sobre... mehr

     

    O artigo aponta afinidades entre os pensamentos de Erich Auerbach e Siegfried Kracauer, discutindo procedimentos metodológicos e questões críticas recorrentes. A ênfase recai sobre matizes e implicações de suas concepções de realismo estético e sobre o interesse de seus trabalhos para o debate teórico e para o exercício da crítica literária hoje. ; This article points out affinities between Erich Auerbach and Siegfried Kracauer's thoughts by discussing recurring methodological procedures and critical issues. The focus is on nuances and implications of their aesthetic realism conceptions and on the relevance of their works for the theoretical debate and for the exercise of literary criticism nowadays.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Portugiesisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Kracauer; Siegfried; Auerbach; Erich; Realismus; Literaturwissenschaft; Literaturkritik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess