Bildung, Wissen und Kompetenz(-en) in digitalen Medien: Was können, wollen und sollen wir über digital vernetzte Kommunikation wissen?
Abstract: Die Bedeutung digitaler Kommunikationsmedien für den Wissenserwerb und die Bildung ist in den vergangenen Monaten enorm gewachsen. Die Corona-Pandemie - und damit verbunden der gesellschaftliche Lockdown, der auch den Bildungssektor traf...
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Abstract: Die Bedeutung digitaler Kommunikationsmedien für den Wissenserwerb und die Bildung ist in den vergangenen Monaten enorm gewachsen. Die Corona-Pandemie - und damit verbunden der gesellschaftliche Lockdown, der auch den Bildungssektor traf und trifft - hat die Schwachstellen der Digitalisierung an den Schulen in Deutschland schonungslos offengelegt. Diese mussten innerhalb weniger Monate das nachholen, was in anderen Ländern schon weitaus umfassender gelungen ist, nämlich die Digitalisierung des Unterrichts. Bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Präsenz-Schulausfälle sind neben der Schule auch weitere Lernorte wichtiger geworden. Dementsprechend spannen die Beiträge in diesem Band einen größeren Rahmen auf und zeigen, an welchen Orten und in welchen Zusammenhängen wir alle mit digitalen Kommunikationsangeboten lernen und Wissen erweitern können und auch müssen. Sie entstanden bereits vor Beginn der Corona-Krise, greifen Fragen des Lernens und des Wissenserwerbs
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Medienpädagogische und fachdidaktische Kompetenzmodellierungen für das Lehren und Lernen mit und über digitale Medien
Abstract: Digitalisierung und Mediatisierung bedingen gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse, die den Bereich der Bildung ebenso durchdringen, wie auch auf die professionelle Kompetenz von Lehrkräften wirken. Der vorliegende Beitrag befasst...
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Abstract: Digitalisierung und Mediatisierung bedingen gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse, die den Bereich der Bildung ebenso durchdringen, wie auch auf die professionelle Kompetenz von Lehrkräften wirken. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der medienbezogenen Ausgestaltung der universitären Bildung von Lehrkräften in Deutschland und formuliert Fragenkomplexe, die transdisziplinär, evidenzbasiert und nachhaltig beantwortet werden müssen. Ausgangspunkt dafür muss eine systematische Betrachtung erforderlicher medienbezogener Kompetenzen von (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern sein, die das Kernstück dieses Artikels bildet: Der Beitrag gibt einen Überblick über nationale und internationale Modellierungsansätze von Kompetenzen zum Lehren und Lernen mit und über Medien, um in der Folge drei zentrale Modelle (TPACK, DigCompEdu, M3K) detaillierter und vergleichend zu beschreiben und einen Ausblick auf eine transdisziplinäre Gestaltung der Bildung von Lehrkräften zu geben
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Wenn die Technik sprechen lernt: Künstliche Kommunikation als kulturelle Herausforderung mediatisierter Gesellschaften
Abstract: Wir scheinen am Anfang einer Ära kommunizierender Technik zu stehen. Amazons Sprachassistenzsystem Alexa ist in Millionen von privaten Haushalten eingezogen, Chatbots gehören heute zu den Standardanwendungen im Kundenservice und der...
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Abstract: Wir scheinen am Anfang einer Ära kommunizierender Technik zu stehen. Amazons Sprachassistenzsystem Alexa ist in Millionen von privaten Haushalten eingezogen, Chatbots gehören heute zu den Standardanwendungen im Kundenservice und der Einsatz von Algorithmen zur Erzeugung von Texten ist in die Praxis professionellen Publizierens integriert worden. An kommunizierenden Maschinen zeigen sich kontroverse Deutungen von Autonomie, Kreativität, Komplexität und Opazität von Mensch und Maschine wie in einem Brennglas. Der Beitrag argumentiert, dass kommunizierende Technik eine eigenständige kulturelle Herausforderung für mediatisierte Gesellschaften darstellt, der sich eine reflexive Technikfolgenabschätzung hermeneutisch zu stellen hat
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Medien der Sorge, Techniken des Selbst: Praktiken des Über-sich-selbst-Schreibens bei Schlingensief und Jelinek
Abstract: Kann Kunst heilen? Dieser Frage geht (die Autorin) mittels einer medienwissenschaftlichen Neubestimmung von Michel Foucaults Konzepten der Techniken des Selbst sowie der Sorge um sich nach und analysiert die Medien und Ästhetiken von...
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Abstract: Kann Kunst heilen? Dieser Frage geht (die Autorin) mittels einer medienwissenschaftlichen Neubestimmung von Michel Foucaults Konzepten der Techniken des Selbst sowie der Sorge um sich nach und analysiert die Medien und Ästhetiken von Christoph Schlingensief und Elfriede Jelinek als ästhetische Therapeutiken. Am Beispiel der späteren Arbeiten des Theater-, Film- und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief zeichnet sich die moderne politische und ästhetische Geschichte von Kunst als Medium der Therapeutik ab: Der Wunsch nach einer Gesundheit des Denkens, Empfindens wie Lebens verschränkt sich dabei mit der biopolitischen Geschichte moderner, ästhetischer Heilsprogramme. Schlingensiefs Versuch, sich selbst zu heilen, schreibt sich in einen Komplex von Kunstreligion, modernem Vitalismus und Kolonialgeschichte ein. Elfriede Jelineks monumentaler Onlineroman "Neid (Mein Abfall von allem) - Ein Privatroman" experimentiert mit literarischem Schreiben in virtuellen Räumen und entwirft eine
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