Nachhaltige Sozialpolitik im alternden Deutschland
Abstract: Der auf der "Sonntagsmatinee" im September 2003 gehaltene Vortrag resümiert das Reformwerk der "Rürup-Kommission" hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt einer "nachhaltigen Sozialpolitik". Nachhaltigkeit ist nicht gleichbedeutend mit...
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Abstract: Der auf der "Sonntagsmatinee" im September 2003 gehaltene Vortrag resümiert das Reformwerk der "Rürup-Kommission" hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt einer "nachhaltigen Sozialpolitik". Nachhaltigkeit ist nicht gleichbedeutend mit Generationengerechtigkeit. Es gibt weder ein "gerechtes Rentenniveau", noch können die positiven Wachstumseffekte bzw. Arbeitsangebots- und Nachfrageelastizitäten infolge einer Absenkung der Lohnnebenkosten für Jahrzehnte hinaus genau quantifiziert werden. Klar ist nur, dass die Generationen in Zukunft in stärkerem Maße für soziale Sicherung selbst aufkommen müssen, weil nur so die Konsequenzen der demografischen Alterung sicher nicht gleichmäßig, wohl aber gleichmäßiger verteilt werden können. In welchem konkreten Maße die gleichmäßigere Verteilung aber geschehen soll, lässt sich wissenschaftlich nicht bestimmen. Dies muss dem Austarierungsprozess in der Sozialpolitik überlassen bleiben. Denn auch nachhaltige Sozialpolitik ist Verteilungspolitik, Verte
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