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  1. Der globalisierte Schein
    Zeichen und ihre Entzifferung in Guy Tournayes Le décodeur
    Beteiligt: Simonis, Linda
    Erschienen: 2006

    Am 4. Juli 2002 wird auf Anweisung des FBI eine Website im World wide web geschlossen. Es handelt sich um die Website einer bekannten und beliebten amerikanischen TV-Serie, Street Hassle. Die genannte Serie, eine Krimireihe, stellte auf dieser Site... mehr

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    Am 4. Juli 2002 wird auf Anweisung des FBI eine Website im World wide web geschlossen. Es handelt sich um die Website einer bekannten und beliebten amerikanischen TV-Serie, Street Hassle. Die genannte Serie, eine Krimireihe, stellte auf dieser Site begleitend zur Ausstrahlung ihrer Sendungen zusätzliches Material bereit und bot dort außerdem einen Chatroom an, in dem beliebige anonyme Beiträger sich über die in der Serie gezeigten Fälle austauschen und sich, parallel zur Arbeit des TV-Detektivs, an der Lösung und Aufklärung des Falls versuchen konnten. Die plötzliche Schließung der Website durch das FBI löste allgemein Überraschung und Empörung aus. Warum sollte eine so harmlose und unterhaltsame Website wie Street Hassle verboten werden? Als man nach Gründen für die Schließung fragte, erhielt man von offizieller Seite folgende Auskunft: Auf der betreffenden Site seien versteckte Nachrichten gefunden worden, die mit den Aktivitäten gewisser terroristischer Organisationen in Verbindung stünden. Um es gleich vorauszuschicken: Die TV-Serie Street Hassle und ihre umstrittene Website hat es nie gegeben - ebenso wenig den skandalösen Akt ihrer Schließung, von dem die Rede war. Die ganze Geschichte ist eine Finte, oder besser: eine literarische Fiktion, die Guy Tournaye in seinem Roman Le Décodeur (Der Entzifferer")[1] zum Anlass nimmt, um die detektivische Rekonstruktion dieser erfundenen Website als beispielhafte Fallgeschichte über den Umgang mit verborgener, verschlüsselter Information in der aktuellen, globalisierten Medienwelt vorzuführen.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Simonis, Linda
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Komparatistik online; Gießen : Justus-Liebig-Univ., 2006-; (2006), Seite 2-6; Online-Ressource

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Umfang: Online-Ressource
  2. Geopolitische Fiktionen
    Beobachtungen in Moderne und Gegenwart
    Beteiligt: Simonis, Linda (Hrsg.)
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Bachmann, Bochum [u.a.]

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Simonis, Linda (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783941030053
    RVK Klassifikation: EC 5410 ; MK 1300
    DDC Klassifikation: Politikwissenschaft (320)
    Schriftenreihe: Forum Texte + Projekte ; 2
    Schlagworte: Geopolitik; Literatur
    Umfang: 171 S., Ill., 21 cm
    Bemerkung(en):

    Literaturangaben

  3. Namen in Literatur, Kultur, Medien
    Beteiligt: Simonis, Annette (Herausgeber); Simonis, Linda (Herausgeber)
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Ch. A. Bachmann Verlag, Bochum

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    89.772.15
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Simonis, Annette (Herausgeber); Simonis, Linda (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783941030152
    RVK Klassifikation: EC 5410 ; ET 570
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Sozialwissenschaften (300); Philosophie und Psychologie (100)
    Schriftenreihe: Komparatistik online ; 2010
    Schlagworte: Name <Motiv>; Literatur
    Umfang: 186 Seiten, 21 cm
    Bemerkung(en):

    Literaturangaben

  4. Die Schrift des Tigerfells
    Gnosis-Rezeption bei Jorge Luis Borges
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Die folgenden Ausführungen möchten die zentrale, bereits von Schulz-Buschhaus aufgeworfene Frage nach der Funktion des Gnosis-Rekurses in Borges' Texten erörtern und zu beantworten versuchen. Als Ausgangspunkt der Überlegungen dient uns dabei die von... mehr

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    Die folgenden Ausführungen möchten die zentrale, bereits von Schulz-Buschhaus aufgeworfene Frage nach der Funktion des Gnosis-Rekurses in Borges' Texten erörtern und zu beantworten versuchen. Als Ausgangspunkt der Überlegungen dient uns dabei die von Schulz-Buschhaus vorgeschlagene These, dass das gnostische Rezidiv in Borges' Werk vor allem unter dem Aspekt der Transformation von Religion bzw. religiöser Weltanschauung in Fiktion, in "fabulierende Poiesis" (Schulz-Buschhaus 1983, 9), zu begreifen sei. Diese Deutung der Gnosis bzw. Gnosis-Rezeption als Poiesis gilt es im Folgenden weiter zu differenzieren und zu entfalten. Die nachstehenden Untersuchungen tun dies, indem sie die angesprochene 'poietische' Dimension des gnostischen Elements in Borges Texten in drei Hinsichten betrachten: (1.) in Hinblick auf das mythische und mythenbildende Moment des gnostischen Konzepts, das sich bereits in den Schriften der historischen Gnosis als ein erzeugendes Prinzip geltend macht und in den modernen literarischen Adaptationen fortwirkt, sowie (2.) im Blick auf den Zusammenhang von mythischer Poiesis und Sprache bzw. Sprachreflexion. Schließlich geht es (3.) darum, Gnosis als eine Lektürestrategie, als ein Verfahren der Relektüre, Kommentierung und Reinterpretation einer bestehenden Überlieferung zu begreifen, das zu einer subversiven Umkehr etablierter exegetischer Konventionen und Deutungen führen kann.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
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    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; Band 2012 (2013), Seite 37-54

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  5. Die 'Schattenseite' der 'Promessi sposi'
    Manzonis Rezeption der Gothic Novel am Beispiel von 'Fermo e Lucia'
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Der vorliegende Beitrag konzentriert sich nicht auf die interessanten, etwas späteren Vorbilder einer italienischen 'hybriden' Rezeption des Gotischen bzw. Phantastischen, die gleichzeitig einer neuen Sensibilität bzw. Ästhetik den Weg ebnete und die... mehr

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    Der vorliegende Beitrag konzentriert sich nicht auf die interessanten, etwas späteren Vorbilder einer italienischen 'hybriden' Rezeption des Gotischen bzw. Phantastischen, die gleichzeitig einer neuen Sensibilität bzw. Ästhetik den Weg ebnete und die das Interesse der Forschung schon erweckte, sondern er verfolgt das Ziel, die weniger erforschten Wurzeln des Genres in Italien zu ergründen. Diese sind unerwartet in 'Fermo e Lucia', d.h. in jener unvollkommenen ersten bzw. 'Ur'-Fassung von Manzonis Prosameisterstück 'I promessi sposi' zu finden.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; Band 2014/2015 (2015), Seite 227-246

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Italienische, rumänische, rätoromanische Literaturen (850)
  6. Poetische Kosmologien
    Beschreibungen des Mensch-Natur-Zusammenhangs bei Hölderlin, Baudelaire und Blaise Cendrars
    Autor*in: Simonis, Linda
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    "La cosmogonie est un genre littéraire d’une remarquable persistance et d’une étonnante variété, l’un des genres les plus antiques qui soient." Mit diesen Worten umreißt Paul Valéry in einem Essay über Edgar Allan Poes Prosagedicht "Eureka" die... mehr

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    "La cosmogonie est un genre littéraire d’une remarquable persistance et d’une étonnante variété, l’un des genres les plus antiques qui soient." Mit diesen Worten umreißt Paul Valéry in einem Essay über Edgar Allan Poes Prosagedicht "Eureka" die Bedeutung des literarischen Genres der Kosmogonie, der mythischen Erzählung der Weltentstehung, und hebt dabei deren anhaltende, bis in die Moderne reichende Wirkungsgeschichte hervor. Man wird Valérys Bemerkung ohne weiteres zustimmen können: Ist doch die Idee des Kosmos nicht nur eine alte, bis in die Antike zurückreichende Denkfigur, die ihrer Herkunft nach mythischen und religiösen Vorstellungen entstammt. Sie ist darüber hinaus eine Figur, die auch im neuzeitlichen Denken, etwa in verschiedenen philosophischen und literarischen Richtungen der Renaissance, eine erneute Konjunktur erfährt und deren Nachwirkungen sich bis in die Moderne verfolgen lassen. Dabei mag man nicht nur an die Rekurrenz des Kosmischen in moderner Esoterik, New Age oder Fantasy-Literatur denken, sondern mehr noch an neuere philosophische und epistemologische Ansätze, die in entscheidenden Hinsichten an Momente des alten Kosmos-Denkens anschließen und letzteres unter wenngleich veränderten Vorzeichen wieder aufnehmen. Doch wie kommt es zu dieser eigentümlichen Persistenz des Kosmos-Begriffs?

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; Band 2014/2015 (2015), Seite 39-59

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  7. Genetisches Prinzip
    Zur Struktur der Kulturgeschichte bei Jacob Burckhardt, Georg Lukács, Ernst Robert Curtius und Walter Benjamin
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: [1998]
    Verlag:  Max Niemeyer Verlag, Tübingen ; Walter de Gruyter GmbH, Berlin

    Nicht zuletzt die Debatten um Poststrukturalismus und Postmoderne haben gezeigt, daß sich der neuzeitliche Blick auf die geschichtliche Welt im 20. Jahrhundert tiefgreifend verändert hat: es scheint zunehmend problematisch, von der Geschichte als... mehr

    Universität Frankfurt, Elektronische Ressourcen
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    Nicht zuletzt die Debatten um Poststrukturalismus und Postmoderne haben gezeigt, daß sich der neuzeitliche Blick auf die geschichtliche Welt im 20. Jahrhundert tiefgreifend verändert hat: es scheint zunehmend problematisch, von der Geschichte als einer Einheit, einem konsistenten Sinnzusammenhang zu sprechen. Von jenen neueren Diskussionen angeregt, untersucht die vorliegende Arbeit die Spezifik des kulturgeschichtlichen Schreibens in einer spät- bzw. nachhistoristischen Situation. Nach einer einführenden Skizze der Entwicklung des Geschichtskonzepts im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert wird im Hauptteil der Arbeit anhand exemplarischer Texte untersucht, welche Effekte die nachhistoristische 'Krise' des Geschichtsbegriffs im Bereich der Kultur- und Literaturgeschichtsschreibung hervorruft. Analysiert werden einschlägige Werke, die den Genres der Kulturgeschichte, Kulturkritik sowie der literaturtheoretischen und -geschichtlichen Abhandlung angehören: u.a. J. Burckhardts "Kultur der Renaissance in Italien", G. Lukács "Theorie des Romans", E.R. Curtius' "Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter" und W. Benjamins Trauerspielbuch. Insgesamt ist zu beobachten, daß jene 'genetische' Figur, in der die Tradition die Einheit von Entwicklungsgeschichte und Genealogie zu denken versuchte, zunehmend kritisch behandelt wird. Ein Hauptinteresse der Arbeit gilt dabei der literarischen Dimension der untersuchten Texte. Die genannte Problemreflexion äußert sich nämlich insbesondere auch in der Rhetorik der Texte, ihren narrativen Verfahrensweisen und ästhetischen Darstellungsmitteln.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783110916300; 3484630183
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: CC 8200 ; ER 700 ; NB 4300 ; NK 4950 ; EC 7435
    Auflage/Ausgabe: Reprint 2013
    Schriftenreihe: Communicatio ; 18
    Schlagworte: Geschichtsschreibung; Kultur; Philosophie; Geschichte; Genetischer Strukturalismus; Literaturgeschichtsschreibung
    Weitere Schlagworte: Benjamin, Walter (1892-1940); Burckhardt, Jacob (1818-1897); Lukács, Georg (1885-1971); Curtius, Ernst Robert (1886-1956)
    Umfang: 1 Online-Ressource (333 p.)
    Bemerkung(en):

    Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 23. Nov 2018)

  8. Einleitung zum Themenschwerpunkt Apokryphik
    Autor*in: Simonis, Linda
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Dem Apokryphen einen Themenschwerpunkt im Rahmen einer komparatistischen Zeitschrift zu widmen ist eine Entscheidung, die auf den ersten Blick erstaunen mag. Ist doch das Wort "apokryph" ein in der heutigen Alltagssprache wenig geläufiger Begriff,... mehr

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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Dem Apokryphen einen Themenschwerpunkt im Rahmen einer komparatistischen Zeitschrift zu widmen ist eine Entscheidung, die auf den ersten Blick erstaunen mag. Ist doch das Wort "apokryph" ein in der heutigen Alltagssprache wenig geläufiger Begriff, der, auf das Register der Theologie verweisend, speziellen Fragen und fachwissenschaftlichen Debatten der Religionsgeschichte vorbehalten zu sein scheint. Wenn wir gleichwohl Begriff und Phänomen des Apokryphen als Schwerpunktthema des Jahrbuchs 'Komparatistik' zur Diskussion stellen wollen, so deshalb, weil der damit angesprochene Sachverhalt von Prozessen der Auswahl, Marginalisierung und Ausgrenzung im Rahmen kultureller und textueller Überlieferung ein Problemfeld markiert, das im Bereich der Literaturgeschichte vielfältige Resonanzen und Parallelen findet und in systematischer Hinsicht über Verfahren und Mechanismen literarischer Traditionsbildung Aufschluss zu geben verspricht. Weit davon entfernt, nur ein spezialdiskursives Sonderphänomen zu sein, erweist sich das Apokryphe bei näherem Hinsehen als eine Figur, an der sich grundsätzliche Fragen der Formation von Text- und Wissensbeständen, der literarischen Autorität und Kanonbildung beobachten lassen. Apokryphe Texte, so ließe sich in einer vorläufigen, im Folgenden noch zu präzisierenden Beschreibung formulieren, sind Texte, die sich am Rande der großen Traditionen religiöser und kultureller Bewegungen situieren. Es sind Texte oder Textensembles, die es, wie sich im Rückblick bemerken lässt, nicht geschafft haben, in das Inventar jener Schriften aufgenommen zu werden, die als anerkannt, bewahrenswert oder wahr gelten. Als Einstieg bietet es sich an, zunächst von den Bedeutungsdimensionen des Ausdrucks apokryph auszugehen, die dieser im Kontext der religionsgeschichtlichen Tradition angenommen hat und der für das heute übliche Verständnis des Begriffs bestimmend ist. Der religiöse bzw. theologische Begriffsgebrauch greift auf das altgriechische Wort ἀπόκρυφος (apókryphos) zurück, um dieses vor allem in einer seiner beiden Bedeutungsschichten zum Einsatz zu bringen, nämlich als Bezeichnung eines Gegenstands bzw. Textes, der als 'unecht', 'zweifelhaft', 'nicht-authentisch' zu gelten habe. Der Begriff apokryph führt hier also eine Unterscheidung ein zwischen dem, was als gesichert, gültig und autorisiert anzusehen ist und dem, was solche Geltung zu besitzen nicht oder nur unter dem Vorbehalt des Zweifelhaften beanspruchen kann. Bei dem Begriffspaar gültig vs. apokryph haben wir es also mit einer Figur der Verknappung zu tun, die ein gegebenes Textensemble oder eine kulturelle Überlieferung einem mitunter radikalen Verfahren der Auswahl und Reduktion unterzieht.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in : Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; Band 2016 (2017), Seite 29-41

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  9. Dynamiken des Apokryphen
    Lukians Schrift "Von der syrischen Göttin"
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Diskursive Praktiken, insbesondere Texte, bewegen sich in einem kulturellen Feld, das in raumtheoretischer Metaphorisierung als von der Trias Zentrum- Peripherie-Außenraum konstituiertes chronotopisches Feld bezeichnet werden kann, mindestens bi-,... mehr

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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Diskursive Praktiken, insbesondere Texte, bewegen sich in einem kulturellen Feld, das in raumtheoretischer Metaphorisierung als von der Trias Zentrum- Peripherie-Außenraum konstituiertes chronotopisches Feld bezeichnet werden kann, mindestens bi-, wahrscheinlich multidirektional und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwischen seinen beiden Polen verlaufend. Der in den Theologien etablierte Begriff des 'Apokryphen' ist demgegenüber kaum zufällig schon in seiner Semantik statisch und vermag nur die Situierung einer Schrift oder einer Wissenstradition 'im Verborgenen', nicht hingegen ihre Bewegung in Richtung dieses Bereichs, zu thematisieren. Dahinter steht bekanntlich das Anliegen einer Strukturierung epistemischer Bestände mit dem Ziel der Kanonisierung und Gewinnung von Autorität in der (im weitesten Sinne) gesellschaftlichen Kommunikation. Tatsächlich bildet das Konzept von kanonischer und apokrypher Literatur, nimmt man die Kategorie verbotener, indizierter Bücher im Sinne eines diskursiven Außenraums hinzu, auch die oben genannte Trias ab. Denn als 'Apokryphen' lassen sich dann Texte bezeichnen, die nicht kanonisch geworden sind, obwohl ihre inhaltlichen Potentiale das nicht a priori ausgeschlossen hätten. Apokryphe Texte stehen demnach in der diskursiven Peripherie. Grundsätzlich haben sie die Chance, zu einem ferneren Zeitpunkt kanonisch zu werden, sie könnten aber auch zu einer Existenz im Verbotenen verdammt werden.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in : Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; Band 2016 (2017), Seite 57-71

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Hellenische Literaturen; Klassische griechische Literatur (880)
  10. Das wissenschaftliche Werk; Aufklärung: Band 7; III: Deutschland und Spanien
    Erschienen: [1996]
    Verlag:  De Gruyter, Berlin

    Zugang:
    Universität Frankfurt, Elektronische Ressourcen
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Fontius, Martin; Petermann, Renate; Springborn, Peter-Volker
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783110145472; 9783110811995 (Sekundärausgabe)
    Weitere Identifier:
    9783110811995
    RVK Klassifikation: EC 1070 ; NK 8000
    Umfang: Online-Ressource (810 S.)
  11. Namen in Literatur, Kultur, Medien
    kulturwissenschaftliche, sozialphilosophische und literaturwissenschaftliche Implikationen
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2010

    Dem Namen kommt in der menschlichen und gesellschaftlichen Rede eine grundlegende, konstitutive Bedeutung zu: Es ist der Name, der sowohl die je spezifische Eigenheit seines Trägers indiziert als auch seine Stellung und seine Beziehungen zu anderen... mehr

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    Dem Namen kommt in der menschlichen und gesellschaftlichen Rede eine grundlegende, konstitutive Bedeutung zu: Es ist der Name, der sowohl die je spezifische Eigenheit seines Trägers indiziert als auch seine Stellung und seine Beziehungen zu anderen im Bereich des Sozialen allererst definiert. Diese in doppelter Hinsicht begründende Rolle des Namens haben, aus einer philosophischen bzw. kulturwissenschaftlichen Sicht, in neuerer Zeit vor allem die Untersuchungen von Tilman Borsche und Matthias Waltz dargelegt. ...

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Simonis, Annette
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Komparatistik online; Gießen : Justus-Liebig-Univ., 2006-; (2010), Seite 7-25; Online-Ressource

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Name <Motiv>; Literatur
  12. [Rezension zu:] Christian Moser: Buchgestützte Subjektivität
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2008/2009
    Verlag:  Synchron, Wissenschaftsverlag der Autoren, Heidelberg

    Rezension zu Christian Moser: Buchgestützte Subjektivität. Literarische Formen der Selbstsorge und Selbsthermeneutik von Platon bis Montaigne. Tübingen (Niemeyer) 2006 (= Communicatio, Bd. 36). 764 S. Die Studie Christian Mosers gilt einer für die... mehr

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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Rezension zu Christian Moser: Buchgestützte Subjektivität. Literarische Formen der Selbstsorge und Selbsthermeneutik von Platon bis Montaigne. Tübingen (Niemeyer) 2006 (= Communicatio, Bd. 36). 764 S. Die Studie Christian Mosers gilt einer für die abendländische Literatur- und Wissensgeschichte grundlegenden Verfahrensfigur, die in der antiken Kultur ihren Anfang nimmt: der Erkundung des Selbst auf dem Weg über die Lektüre des Buchs bzw. der Bücher.

     

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Komparatistik; Bielefeld : Aisthesis, 1999-2015; (2008/2009), Seite 268-271

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Bemerkung(en):

    Online-Ausgabe:

  13. Imagination und Freiheit. Spinozistische Resonanzen in der französischen Aufklärung
    zu: Yves Citton "L'envers de la liberté. L'invention d'un imaginaire spinoziste dans la France des Lumières"
    Autor*in: Simonis, Linda
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Zugang:
    Verlag (kostenfrei)
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    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift; Rezension
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Komparatistik online; Gießen : Justus-Liebig-Univ., 2006-; Heft 1 (2007), Seite 39-40; Online-Ressource

    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
  14. Die Philosophie und die Belles-Lettres
    [der vorliegende Band enthält die Vorträge, die am 9. und 10. Juli 1992 in Münster während des Kolloquiums "Die Philosophie und die Belles Lettres" gehalten wurden]
    Beteiligt: Fontius, Martin (Herausgeber)
    Erschienen: 1997
    Verlag:  Akad.- Verlag, Berlin

    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Zentralbibliothek (ZB)
    12.814.11
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg, Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften (BzG)
    60 96 04
    keine Fernleihe
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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Fontius, Martin (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 3050029072
    RVK Klassifikation: CF 1050 ; CF 1250 ; CF 1150
    Schriftenreihe: Aufklärung und Europa
    Schlagworte: Philosophie; Literatur; Aufklärung
    Umfang: 183 Seiten
  15. Interdiskursive Kunst- und Literaturprojekte am Beispiel der Präraffaeliten
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2013

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Literaturwissenschaft heute; Göttingen : V&R unipress, 2013; (2013), Seite 145-162; 302 Seiten, Illustrationen, Diagramme

    Schlagworte: Präraffaeliten; Kunst; Literatur
  16. Das apokryphe Imaginäre. Am Beispiel der gnostischen Paulus-Apokalypse
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2014

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Comparatio; Heidelberg : Winter, 2009-; Band 6, Heft 1 (2014), Seite 29-46; 24 cm

  17. Literaturwissenschaften
    Erschienen: 2015

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Handbuch Moderneforschung; Stuttgart : Metzler, 2015; (2015), Seite 154-165; V, 373 S., 240 mm x 170 mm

    Schlagworte: Literaturwissenschaft; Moderne
  18. Lach, Roman: Der maskierte Eros Liebesbrief-Wechsel im realistischen Zeitalter [Rezension]
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2013

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift; Rezension
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Comparatio; Heidelberg : Winter, 2009-; Band 5, Heft 2 (2013), Seite 353-356; 24 cm

  19. Aufsätze - Poetologie des Abenteuers. Casanova und das Problem der Kontingenz
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2002

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Poetica; Paderborn : Wilhelm Fink Verlag, an imprint of the Brill-Group, 1967-; Band 34, Heft 3-4 (2002), Seite 345-368; 23 cm

  20. Besprechungen - Die Kunst des Geheimen. Esoterische Kommunikation und ästhetische Darstellung im 18. Jahrhundert
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2002

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Johnston, Andrew James
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Poetica; Paderborn : Wilhelm Fink Verlag, an imprint of the Brill-Group, 1967-; Band 34, Heft 3-4 (2002), Seite 470-475; 23 cm

  21. Aus der Forschung - Linda Simonis über Framing Women. Changing Frames of Representation from Enlightenment to Postmodernism. Hg. Sandra Carroll, Birgit Pretzsch, Peter Wagner (2003)
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2005

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Das achtzehnte Jahrhundert; Wolfenbüttel : Wallstein Verlag, 1977-; Band 29, Heft 2 (2005), Seite 265-266

  22. Besprechungen - Die Kunst des Geheimen. Esoterische Kommunikation und ästhetische Darstellung
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2005

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Braungart, Wolfgang
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Zeitschrift für Germanistik; Bern ; Berlin ; Frankfurt, M. ; Wien [u.a.] : Lang, 1991-; Band 15, Heft 1 (2005), Seite 199

  23. BESPRECHUNGEN - Mythen in Kunst und Literatur. Tradition und kulturelle Repräsentation
    Erschienen: 2006

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Beteiligt: Simonis, Linda; Pauly, Yvonne
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Germanisch-romanische Monatsschrift; Heidelberg : Winter, 1909-; Band 56, Heft 4 (2006), Seite 475; 24 cm

  24. René-Marc Pille: Le Théatre de l'effroi. Lectures croisées du Faust de Goethe et du Wallenstein de Schiller (2006)
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2008

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Das achtzehnte Jahrhundert; Wolfenbüttel : Wallstein Verlag, 1977-; Band 32, Heft 1 (2008), Seite 152-153

  25. Cord-Friedrich Berghahn/Herbert Blume/Gabriele Henkel und Eberhard Rohse (Hgg.): Literarische Harzreisen: Bilder und Realität einer Region zwischen Romantik und Moderne
    Autor*in: Simonis, Linda
    Erschienen: 2009

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    Quelle: Fachkatalog AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Germanisch-romanische Monatsschrift; Heidelberg : Winter, 1909-; Band 59, Heft 2 (2009), Seite 313; 24 cm