Die vorliegende Arbeit macht aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive eine Untersuchung zu einer Literaturbewegung, die literatura marginal/periférica, die seit 2000 aus den prekären Randgebieten (periferias) von Sao Paulo agiert. Mit ihr nehmen kollektiv Akteure, die vormals aus der Brasilianischen Literatur ausgeschlossen waren, den Stift in die Hand und verhandeln u.a. Themen wie Marginalität, Gewalt und das Leben in den periferias. Über unabhängig publizierte Bücher, Blogs und sarau (offene Bühnen) in den Kneipen der periferias versuchen die Autor_innen und Dichter_innen sich einen Platz in der etblierten Literaturszene zu erobern, Sichtbarkeit zu verschaffen und auch ihre soziale Realität zu verändern. Neben einer Durchführung von Textanalysen wurden die literarischen Praktiken der Autor_innen wie sarau, Bücher und Blogs unter dem Aspekt der Intermedialität und aus ethnographischer Perspektive untersucht. ; The present work investigates a literary movement, literatura marginal/periférica, which has been operating since 2000 in the poor neighbourhoods (periferias) of Sao Paulo, from a Cultural Science point of view. Writers and poets, who were previously excluded from Brazilian literature, collectiveley negotiate issues like marginality, violence and life in the periferias. Through independently published books, blogs and sarau (open stages) in the pubs of the periferias, the authors and poets seek to conquer a place in the established literary scene, to gain visibility and also to change their social reality. In addition to conducting textual analyzes, the literary practices of authors such as sarau, books and blogs are discussed from an intermedial and ethnographic perspective.
|