Symbolische Grenzziehungen und nationale Herkunft: eine explorative Studie über Distinktionsprozesse an einer multinationalen Schule in Brüssel
Abstract: "Länder unterscheiden sich nicht nur in ihrer ökonomischen Stärke und politischen Macht, sondern auch in dem Ansehen bzw. dem ihnen zugeschriebenem symbolischen Kapital. Mit Bezugnahme auf die Literatur zu symbolischen...
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Abstract: "Länder unterscheiden sich nicht nur in ihrer ökonomischen Stärke und politischen Macht, sondern auch in dem Ansehen bzw. dem ihnen zugeschriebenem symbolischen Kapital. Mit Bezugnahme auf die Literatur zu symbolischen Grenzziehungsprozessen untersuchen wir, in welchem Maße sich in einer multinational zusammengesetzten Schule die nationale Herkunft der Schüler auf die symbolischen Grenzen zwischen den Schülergruppen auswirkt. Empirische Grundlage der Untersuchung bilden qualitative Gruppeninterviews mit Schülerinnen einer Europäischen Schule in Brüssel. Wir können zeigen, dass symbolische Grenzziehungsprozesse in zwei Schritten erfolgen. Zunächst klassifizieren die Schülerinnen ihre Mitschülerinnen anhand jugendspezifischer Kategorien. Dazu gehören (a) ein spezifischer jugendkultureller Lebensstil, (b) gute Schulleistungen ohne Überambition, (c) kosmopolitische Werthaltungen und schließlich (d) die Zugehörigkeit zu einer dominanten Sprachengruppe. Diese Primärkategorisierungen werd
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Türkische Unternehmerinnen und Beschäftigte im Berliner ethnischen Gewerbe
Abstract: "Der vorliegende Beitrag päsentiert die Ergebnisse einer explorativen Studie über die Arbeits- und Beschäftigungssituation von Frauen in der Berliner Türkischen Ökonomie. Diese wurde im Frühjahr 1998 durchgeführt. Insgesamt wurden 50...
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Abstract: "Der vorliegende Beitrag päsentiert die Ergebnisse einer explorativen Studie über die Arbeits- und Beschäftigungssituation von Frauen in der Berliner Türkischen Ökonomie. Diese wurde im Frühjahr 1998 durchgeführt. Insgesamt wurden 50 Unternehmerinnen und abhängig Beschäftigte befragt. Damit handelt es sich um Forschungsneuland: es ist die erste empirische Untersuchung, die sich dezidiert der Situation der weiblichen Beschäftigten im ethnischen Gewerbe in Berlin zuwendet. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Strukturierung dieses Ausschnittes des Arbeitsmarktes: nach der Arbeitsorganisation und der Beschäftigungssituation, nach der Bedeutung von Familienbeziehungen für die Arbeitsorganisaiton und nach der Positionierung der türkischen Frauen innerhalb des ethnischen Gewerbes. Als analytischer Rahmen dient erstens die internationale, vorwiegend englischsprachige, Literatur zur Geschlechtsspezifik von ethnischen Ökonomien. Hieraus werden die forschungsleitenden Fragen entwickelt. Zwe
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Die Situation der Sorben in Vergangenheit und Gegenwart
Abstract: Economic modernisation and structural changes, the dominance of German-speaking communication in almost all areas of life and declining demographic development have caused the bilingual region in Upper Lusatia (in the east of Saxony) and...
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Abstract: Economic modernisation and structural changes, the dominance of German-speaking communication in almost all areas of life and declining demographic development have caused the bilingual region in Upper Lusatia (in the east of Saxony) and Lower Lusatia (in the south-east of Brandenburg) to shrink since 1990. At the turn of the millennium, there were hardly any more than 40,000 Upper and 20 000 Lower Sorbs (called ”Serbja” or ”Serby” in Sorb and also called “Wends” in German). Their ancestors, the ”Surbi” who were mentioned in 631 for the first time in the chronicle of Fredegar, once farmed a territory ten times greater (approximately 40,000 km2 between the Elbe and Saale Rivers in the west and the Oder, Bober and Queis Rivers in the east). At the end of the Great Invasions they made their way from their original home north of the Carpathian Mountains along the northern edge of the low mountain range or the Moravian gate to the Elbe and Saale Rivers. Since the Elbe River Slavs had no
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