Medien und Partizipation: zwischen Distributionsapparat und partizipativer Propaganda
Abstract: Dieser Betrag untersucht den Begriff der Partizipation im medialen Kontext, indem er ihn mit seinem Schattenbegriff "Propaganda" in Dialog bringt. Propaganda bildet dabei den Gegenpol zu einem demokratiepolitischen Verständnis von...
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Abstract: Dieser Betrag untersucht den Begriff der Partizipation im medialen Kontext, indem er ihn mit seinem Schattenbegriff "Propaganda" in Dialog bringt. Propaganda bildet dabei den Gegenpol zu einem demokratiepolitischen Verständnis von Partizipation. Ausgangspunkt ist die scheinbare Abwesenheit von Partizipation im Kontext der klassischen Massenkommunikationstheorie, die jedoch von ihrem ursprünglichen kulturpessimistischen Verständnis der Masse zusehends abrücken musste, um Raum für einen aktiveren und komplexeren Publikumsbegriff zu schaffen. Parallel dazu hat sich ein Theoriestrang gebildet, der Partizipation als Eigenschaft des medialen Apparats sieht, also des technischen Mediums selbst und der sozialen Struktur seiner Produktion. Beide Theoriestränge konvergieren im Kontext der digital vernetzten Medien, wo Propaganda und Partizipation in eine neue Beziehung zueinander und zu den Nutzer_innen eintreten, in der die Trennung der beiden Begriffe ihre Selbstverständlichkeit verliert
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Nobel peace speech
Abstract: The Nobel Peace Prize has long been considered the premier peace prize in the world. According to Geir Lundestad, Secretary of the Nobel Committee, of the 300 some peace prizes awarded worldwide, “none is in any way as well known and as...
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Abstract: The Nobel Peace Prize has long been considered the premier peace prize in the world. According to Geir Lundestad, Secretary of the Nobel Committee, of the 300 some peace prizes awarded worldwide, “none is in any way as well known and as highly respected as the Nobel Peace Prize” (Lundestad, 2001). Nobel peace speech is a unique and significant international site of public discourse committed to articulating the universal grammar of peace. Spanning over 100 years of sociopolitical history on the world stage, Nobel Peace Laureates richly represent an important cross-section of domestic and international issues increasingly germane to many publics. Communication scholars’ interest in this rhetorical genre has increased in the past decade. Yet, the norm has been to analyze a single speech artifact from a prestigious or controversial winner rather than examine the collection of speeches for generic commonalities of import. In this essay, we analyze the discourse of Nobel peace speech in
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Wenn die Technik sprechen lernt: Künstliche Kommunikation als kulturelle Herausforderung mediatisierter Gesellschaften
Abstract: Wir scheinen am Anfang einer Ära kommunizierender Technik zu stehen. Amazons Sprachassistenzsystem Alexa ist in Millionen von privaten Haushalten eingezogen, Chatbots gehören heute zu den Standardanwendungen im Kundenservice und der...
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Abstract: Wir scheinen am Anfang einer Ära kommunizierender Technik zu stehen. Amazons Sprachassistenzsystem Alexa ist in Millionen von privaten Haushalten eingezogen, Chatbots gehören heute zu den Standardanwendungen im Kundenservice und der Einsatz von Algorithmen zur Erzeugung von Texten ist in die Praxis professionellen Publizierens integriert worden. An kommunizierenden Maschinen zeigen sich kontroverse Deutungen von Autonomie, Kreativität, Komplexität und Opazität von Mensch und Maschine wie in einem Brennglas. Der Beitrag argumentiert, dass kommunizierende Technik eine eigenständige kulturelle Herausforderung für mediatisierte Gesellschaften darstellt, der sich eine reflexive Technikfolgenabschätzung hermeneutisch zu stellen hat
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Sind Medien Kanäle? Ist Kommunikation Informationstransport? Das mathematisch/ technische Kommunikationsmodell und die sozialwissenschaftliche Kommunikationsforschung
Abstract: "'Who says what to whom, through what channel and with what effect?' - damit wollte Harold Lasswell 1948 das Feld der Kommunikationswissenschaft beschreiben. In die gleiche Richtung weist das mathematische Kommunikationsmodell von Shannon...
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Abstract: "'Who says what to whom, through what channel and with what effect?' - damit wollte Harold Lasswell 1948 das Feld der Kommunikationswissenschaft beschreiben. In die gleiche Richtung weist das mathematische Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver: Sie wird bei ihnen zu einem Konzept der Nachrichtentechniker, die Medien als Kanäle verstehen und über Signalgebungen und technische Informationsbegriffe grübeln. So entsteht ein naturwissenschaftlich inspiriertes Kommunikationsmodell, das in der sozialwissenschaftlichen Kommunikationswissenschaft vorherrschend wird. Es hat auch deswegen soviel Akzeptanz gefunden, weil es für die quantitative Kommunikationsforschung gut verwendbar war. Sozialwissenschaftlich inspirierte Ansätze blieben demgegenüber randständig. - Sie konzipieren Kommunikation als soziales Handeln im Sinne Max Webers oder untersuchen sie wie die Cultural Studies von den jeweiligen Handlungskontexten her, schließen an Meads Vorstellungen von Interaktion als wechselseitig
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Showing/sharing: analysing visual communication from a praxeological perspective
Abstract: This contribution proposes a methodological framework for empirical research into visual practices on social media. The framework identifies practices, pictures and platforms as relevant dimensions of analysis. It is mainly developed...
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Abstract: This contribution proposes a methodological framework for empirical research into visual practices on social media. The framework identifies practices, pictures and platforms as relevant dimensions of analysis. It is mainly developed within, and is compatible with qualitative, interpretive approaches which focus on visual communication as part of everyday personal communicative practices. Two screenshots from Instagram and Facebook are introduced as empirical examples to investigate collaborative practices of meaning-making relating to pictures on social media. While social media seems to augment reflexive, processual practices of negotiating identities, visual media, in particular, amps up aesthetic, ambivalent and embodied dimensions within these practices
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