Film und Fernsehen als Medien der gesellschaftlichen Vergegenwärtigung des Holocaust: die deutsche Erstausstrahlung der US-amerikanischen Fernsehserie 'Holocaust' im Jahre 1979
Abstract: 'Der Begriff der Erinnerungskultur bezeichnet einen Prozess der bewussten Vergegenwärtigung der Vergangenheit, in dem historische Ereignisse gemäß zeitspezifischer Bedürfnisse und Bedeutungsrahmen der jeweiligen Gegenwart (re-)konstruiert...
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Abstract: 'Der Begriff der Erinnerungskultur bezeichnet einen Prozess der bewussten Vergegenwärtigung der Vergangenheit, in dem historische Ereignisse gemäß zeitspezifischer Bedürfnisse und Bedeutungsrahmen der jeweiligen Gegenwart (re-)konstruiert werden. In dieser Fallstudie zur bundesdeutschen Erstausstrahlung der US-amerikanischen Fernsehserie Holocaust im Jahr 1979 wird diese als ein soziales Ereignis verstanden und es werden die Motive und Intentionen der beteiligten Akteure, der Wahrnehmungskontext, der Kontext der Ausstrahlung sowie die Rezeption von Holocaust untersucht. Im Fokus stehen die Intentionen und Motive der verantwortlichen Akteure des Westdeutschen Rundfunks (WDR) und der Bundeszentrale für politische Bildung, die die Serie den nationalen bundesdeutschen Bedeutungsrahmen anpassten und sie als Chance sahen, der jüdischen Opferperspektive auf den Holocaust in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik Gewicht zu verleihen. Mit der Veränderung der US-amerikanischen Originalver
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