Der Stalinismus hat, besonders in den dreißiger Jahren, auch westliche Intellektuelle maßlos fasziniert - Terror und Säuberungen haben die Schriftsteller und Künstler, die für die Sowjetunion Partei ergriffen, in "selbstgewählter Verblendung" (Manès...
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Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Bibliothek
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Der Stalinismus hat, besonders in den dreißiger Jahren, auch westliche Intellektuelle maßlos fasziniert - Terror und Säuberungen haben die Schriftsteller und Künstler, die für die Sowjetunion Partei ergriffen, in "selbstgewählter Verblendung" (Manès Sperber) verleugnet. Diesem Konnex von Faszination und Verschweigen geht der Autor auf den Grund. Er erhellt anhand fiktionaler wie autobiographischer Texte von "Sympathisierenden" und "Renegaten" die Motive für den "kommunistischen Glauben", die Rechtfertigungsmechanismen sowie die Merkmale der Loslösung von der Partei. Die Analyse der fiktionalen und publizistischen Texte wird durch einführende historische Exkurse ergänzt. (AUT)