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  1. Die "Andersheit des Anderen" : über die Ethik weltliterarischen Denkens im Zeitalter der Globalisierung
    Autor*in: Goßens, Peter
    Erschienen: 23.11.2017

    "Wie hältst du es mit der Andersheit der Anderen?" (Beck 2002, 410) So formuliert Ulrich Beck eine Kernfrage des Kosmopolitismus, der für ihn eine zentrale Form gesellschaftlichen Verhaltens in der globalisierten Moderne ist. Gerade in seinem... mehr

     

    "Wie hältst du es mit der Andersheit der Anderen?" (Beck 2002, 410) So formuliert Ulrich Beck eine Kernfrage des Kosmopolitismus, der für ihn eine zentrale Form gesellschaftlichen Verhaltens in der globalisierten Moderne ist. Gerade in seinem Verhältnis zur »Andersheit des Anderen« unterscheidet sich der Kosmopolitismus deutlich von anderen Versuchen, die globalen Strukturen der menschlichen Gesellschaft zu beschreiben: Universalismus, Multikulturalismus, globaler Liberalismus etc. würden zwar, so Beck, in der Frage nach der "Andersheit" den Anderen zunächst als "prinzipiell gleich […] respektieren". Doch gerade in der "universellen Gleichheit" liegt auch das Problem dieser Erklärungsmuster, denn die "Besonderheit des Anderen" wird hier zugunsten ebendieser Gleichheit geopfert und der "eigene[] Entstehungs- und Interessenzusammenhang " geleugnet (Beck 2004, 77). Damit gilt für diese Parameter des Internationalismus das gleiche, was Beck auch als Problem anderer sozialer Prinzipien wie etwa des Nationalismus ausmacht: Bewusst oder unbewusst schließen der Universalismus wie der Nationalismus die Andersheit des Anderen aus ihrem Denken aus.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Globalisierung; Weltliteratur
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  2. Taugt der 'Übergang' als bewusstseinsphilosophisches Konzept für die Beschreibung ideengeschichtlicher Prozesse?
    Autor*in: Zeuch, Ulrike
    Erschienen: 23.11.2017

    'Übergang' ist eine Metapher für die Beschreibung ideengeschichtlicher Prozesse. Sicher ist ihr Bedeutungsfeld weiter. Kurt Röttgers (2007) nennt neben der anthropologischen Konstante: dem Übergang als Erfahrung von Tod und Geburt, den Übergang als... mehr

     

    'Übergang' ist eine Metapher für die Beschreibung ideengeschichtlicher Prozesse. Sicher ist ihr Bedeutungsfeld weiter. Kurt Röttgers (2007) nennt neben der anthropologischen Konstante: dem Übergang als Erfahrung von Tod und Geburt, den Übergang als Metamorphose, den Übergang als Transzendieren sowie dessen Negation: nämlich das Transzendieren als ein unstatthaftes, gar mit Tabu belegtes Übergehen von einer Sphäre in die andere. Hinüberzugehen kann, so Röttgers weiter, auch bedeuten, über eine Schwelle zu gehen, fortzuschreiten zu Neuem und in diesem Akt des Fortschreitens das Werden und die Geschichte, ja die Geschichtlichkeit selbst, auch in ihrer radikalen Verneinung alles Vorangegangenen, zu bejahen. Gerade im Zusammenhang mit letzteren Bedeutungszuschreibungen hat die Metapher des Übergangs im geschichtsphilosophischen beziehungsweise bewusstseinsphilosophischen Konzept des Deutschen Idealismus ihre Nobilitierung erfahren. Bewusstseinsphilosophisch ist dieses Konzept insofern, als es von den seit Descartes zentralen Prämissen der Orientierung an sich selbst sowie der Bildung von Allgemeinbegriffen ausschließlich auf der Grundlage von Erfahrung und damit auf der Grundlage von etwas zunächst in der Vorstellung Gegebenem ausgeht (vgl. Zeuch 2001). Die Frage, der ich im Folgenden nachgehe, ist, ob diesem Konzept, das seinen Kairos um 1800 hat, ein besonderes Potential zukommt, das der Ideengeschichte gegen ihre Kritiker auch in der Gegenwart eine 'raison d'etre' verleiht, wenn es um den Rekonstruktionsversuch komplexer gesellschaftlicher, politischer, philosophischer Zusammenhänge und Kontinuitäten über mehrere Epochen oder Zeitabschnitte hinweg geht.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Ideengeschichte; Geschichtsphilosophie; Hölderlin, Friedrich
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  3. Der Westen im Osten: Galizien in Montreal
    Autor*in: Nell, Werner
    Erschienen: 23.11.2017

    Wenn Elisabeth Beck-Gernsheim über die jüdische Kultur in Deutschland schreibt, sie sei "hier und heute tatsächlich: eine deutsche Erfindung" (Beck-Gernsheim 1999, 270), so stellt sich auch die Frage, ob es sich bei 'Galizien' in anderen... mehr

     

    Wenn Elisabeth Beck-Gernsheim über die jüdische Kultur in Deutschland schreibt, sie sei "hier und heute tatsächlich: eine deutsche Erfindung" (Beck-Gernsheim 1999, 270), so stellt sich auch die Frage, ob es sich bei 'Galizien' in anderen literarischen Texten ebenfalls in diesem Sinne um eine Erfindung, um die Konstruktion einer Erinnerungslandschaft handelt, die sich im Sinne Pierre Noras als "histoire au second degre" (Nora 2002) auf ein Phantasma bezieht, dessen eigentlich Substanz sich nicht in einer wie immer zugeordneten und im weitesten Sinne vermutlich sogar ganz unbekannt gebliebenen Landschaft 'im Osten' wiederfinden lässt, sondern vielmehr in der Seelengeschichte, im Mentalitäten-Haushalt ihrer Beobachter ihren Bezugspunkt hat.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Galizienbild; Literatur
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  4. Was eigentlich ist Luxemburger Literatur und was ihre Spezifik? : ein interdiskurstheoretischer Diskussionsbeitrag
    Autor*in: Parr, Rolf
    Erschienen: 23.11.2017

    In der aktuellen Diskussion kursieren eine ganze Reihe von Fragen nach dem Umgang mit bzw. dem richtigen Zugriff auf die mehrsprachige Luxemburger Literatur. Wie sollen aus kulturpolitischer Perspektive und wie können vom Ort der Wissenschaft aus... mehr

     

    In der aktuellen Diskussion kursieren eine ganze Reihe von Fragen nach dem Umgang mit bzw. dem richtigen Zugriff auf die mehrsprachige Luxemburger Literatur. Wie sollen aus kulturpolitischer Perspektive und wie können vom Ort der Wissenschaft aus Konzepte der Literaturgeschichtsschreibung für den Raum Luxemburg aussehen? Was ist jenseits der Tatsache der Dreisprachigkeit (und damit einem per se komparatistischen Gegenstand) das Spezifische an der Luxemburger Literatur? Wie könnte (sollte?) diese Spezifik gefördert werden? Und wie sieht die aktuelle Lage aus der Perspektive der Luxemburger Literaten selbst aus? Wann ist jemand eigentlich ein Luxemburger Autor? Die Antworten darauf sind nicht weniger vielfaltig als die Fragen und ließen sich selbst in einer ganzen Vortragsreihe kaum hinreichend behandeln. Es lassen sich jedoch einige wiederkehrende Grundtypen der Thematisierung der Luxemburger Literatur im öffentlichen Raum ausmachen, die zunächst skizziert werden sollen.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Literatur; Luxemburg
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  5. Iosif Brodskij - Joseph Brodsky: Russisch-amerikanischer Dichter zwischen den Sprachen und den Kulturen : Anmerkungen zum bilingualen Schaffen aus psychologischer Sicht
    Autor*in: Willms, Weertje
    Erschienen: 23.11.2017

    Die Erfahrung des Exils spielt im Leben Iosif Brodskijs eine große Rolle, zumal er nach seiner Umsiedlung nach Amerika wusste, dass er niemals nach Russland würde zurückkehren können und sein weiteres Schaffen als Schriftsteller in einer neuen,... mehr

     

    Die Erfahrung des Exils spielt im Leben Iosif Brodskijs eine große Rolle, zumal er nach seiner Umsiedlung nach Amerika wusste, dass er niemals nach Russland würde zurückkehren können und sein weiteres Schaffen als Schriftsteller in einer neuen, fremdsprachigen Umgebung würde gestalten müssen. Bevor ich auf die hier im Vordergrund stehende exilbedingte Sprachproblematik bei Brodskij eingehe, möchte ich einige allgemeine Anmerkungen zum Exil vorwegschicken, damit man Brodskijs Verarbeitungen der Exilereignisse und die damit zusammenhängenden Auseinandersetzungen in seinen Texten besser verstehen kann.

     

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    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Synchron. Wissenschaftsverlag der Autoren
    Schlagworte: Brodsky, Joseph; Exil <Motiv>; Sprache <Motiv>; Zweisprachigkeit <Motiv>
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