Kunst als konstruktive Krisenbewältigung: Schulkulturforschung an einer kunstbetonten Regelgrundschule
Abstract: "Die theoretisch begründete Skepsis gegenüber einer gelingenden Verbindung von Kunst und Schule steht realgeschichtlich einer vielgestaltigen kunstorientierten Arbeit an Schulen gegenüber, die derzeit durch den Ausbau der Ganztagsschule...
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Abstract: "Die theoretisch begründete Skepsis gegenüber einer gelingenden Verbindung von Kunst und Schule steht realgeschichtlich einer vielgestaltigen kunstorientierten Arbeit an Schulen gegenüber, die derzeit durch den Ausbau der Ganztagsschule noch vorangetrieben wird. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einer Schulkulturanalyse präsentiert, die das kunstbetonte Schulprogramm einer Regelgrundschule in einem sozialen Brennpunktgebiet als in die symbolische Ordnung der Schulkultur eingegangenes ausweisen. Weiterhin werden die aus der Kunstbetonung resultierenden schulkulturellen Strukturproblematiken und die zentralen strukturellen Widersprüche herausgearbeitet: Die Orientierung am realitätsentlasteten Modus ästhetischer Erfahrung legitimiert die Ausblendung der krisenhaften Einbettung der Schule. Diese Form der Krisenlösung stößt jedoch an strukturelle Grenzen, denn auch an einer kunstbetonten Schule bleibt die Schulkultur auf die Vermittlung universell gültiger Wissensbestände bezogen
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Das Spiel der Anschauung: der Bildraum als Möglichkeitsraum ästhetischer Erfahrung
Abstract: "Das Konzept des Spiels hat den Stellenwert eines ästhetischen Grundbegriffs. Als solcher kann Spiel die spezifische Qualität ästhetischer Erfahrungen aufklären und ist gleichzeitig ein zentraler Bestandteil psychoanalytischer...
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Abstract: "Das Konzept des Spiels hat den Stellenwert eines ästhetischen Grundbegriffs. Als solcher kann Spiel die spezifische Qualität ästhetischer Erfahrungen aufklären und ist gleichzeitig ein zentraler Bestandteil psychoanalytischer Entwicklungstheorie. Anhand der Theorien Freuds, Winnicotts und Ogdens und vor allem im Bezug auf die Konzepte des Möglichkeits- und Übergangsraums wird versucht, den Zusammenhang zwischen spielerischem Verhalten, der Erzeugung von Subjektivität und kreativ-ästhetischen Prozessen zu rekonstruieren. Anschließend erfolgt die Untersuchung des Transkripts einer Bildbetrachtung, die mittels der Methode des lauten Denkens dokumentiert wurde. Ziel dieser Analyse ist zu zeigen, dass und wie kunstästhetische Erfahrungen subjektive Transformation und Reflexivität ermöglichen können." (Autorenreferat)
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