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  1. Prager Zwischenräume und/bei Franz Kafka
    Published: 2016
    Publisher:  Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung ; Köln

    Die übliche Rede von der spezifischen Interkulturalität Prags im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist die von einem dortigen Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden. Das ist erst einmal weniger inkongruent, als es scheint, da man sich... more

     

    Die übliche Rede von der spezifischen Interkulturalität Prags im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist die von einem dortigen Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden. Das ist erst einmal weniger inkongruent, als es scheint, da man sich zumindest in den Volkszählungen der Ersten Tschechoslowakischen Republik nach 1918 auch eine jüdische Nationalität zuschreiben konnte. Dennoch ist die Identifizierung dreier in Prag nebeneinander lebender nationalkultureller Gruppen deutlich zu einfach, insofern sie von deren strenger Abgrenzung gegeneinander ausgeht. Diese Diagnose führte im Hinblick auf die bekannte "Prager deutsche Literatur" auch dazu, deren Autoren das Leben in einem "dreifachen Ghetto" zuzuschreiben: als Juden unter Christen, Deutsche unter Tschechen und sozial Höhergestellte unter sozial niedriger Gestellten. Auch dies ist jedoch zu simpel. Bei einer Neubestimmung der "Prager deutschen Literatur" (und der sie mitbedingenden spezifischen Interkulturalität der böhmischen Länder) steht man allerdings vor mehrfachen Problemen: Es fehlen tatsächlich passende Konzepte zu Plurikulturalität und (Stadt-)Raum, um das Gegen-, Mit- und Ineinander der nationalkulturellen Gruppen in der Zeit der Prager Moderne angemessen zu beschreiben. Zudem: Ein Dementi des "dreifachen Ghettos" muss zuletzt auch zu einer Relektüre der Texte der "Prager deutschen Literatur" (inklusive derer Franz Kafkas) führen. Der Vortrag wird also auf der Grundlage theoretischer Reflexionen zu Interkulturalität (und Raum) Ansätze zur Neubestimmung ihrer Prager Variante in der Moderne vorstellen, sowie bisher in den Texten Kafkas übersehene strukturelle Reflexe auf diese aufweisen.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    Parent title: Weinberg, Manfred: Prager Zwischenräume und/bei Franz Kafka. (Vortrag, 12.01.2016). Köln: Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung (Cologne Media Lectures, 31) DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/12601.
    DDC Categories: 800
    Subjects: Literatur; Tschechien; Germanistik; Moderne; Interkulturalität; Franz Kafka; Pavel Eisner; František Langer; Vilém Flusser
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  2. Die Akte des Lesens. Literatur in digitalen Medien
    Published: 2016
    Publisher:  Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung ; Köln

    Im Internet als einer globalen Schreib- und Leseumgebung verändern sich die in der Buchkultur über mehrere Jahrhunderte hinweg recht stabilen Kommunikationsverhältnisse. Literaturproduktion und -rezeption sind auf grundsätzlich andere Weise... more

     

    Im Internet als einer globalen Schreib- und Leseumgebung verändern sich die in der Buchkultur über mehrere Jahrhunderte hinweg recht stabilen Kommunikationsverhältnisse. Literaturproduktion und -rezeption sind auf grundsätzlich andere Weise aufeinander bezogen, wenn computerbasierte und vernetzte Medien die softwaregesteuerten Signalverarbeitungen im Computer mit den Handlungen von Rezipienten auf immer dichtere Weise koppeln. Werke der 'elektronischen Netzliteratur', etwa The Readers Project von John Cayley und Daniel Howe, werfen in experimentellen Variationen Fragen auf wie: Wer schreibt und wer liest? Wer spricht und wer schweigt? Was bedeutet überhaupt 'Lesen'? Wer beobachtet, kontrolliert, definiert das, was der Leser liest? Welche Autonomiegrade haben dabei die Computersysteme, die den Rezipienten wahlweise steuern, gängeln, die literarische Imagination immer wieder ermöglichen, aber auch unterbrechen? Der Vortrag geht im Anschluss an rezeptionstheoretische Theorien an einigen Beispielen den 'Ko-Produktionen', aber eben auch 'Ko-Rezeptionen' zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren nach.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    Parent title: Schäfer, Jörgen: Die Akte des Lesens. Literatur in digitalen Medien. (Vortrag, 07.06.2016). Köln: Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung (Cologne Media Lectures, 33) DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/12602.
    DDC Categories: 800
    Subjects: Intermedialität; Rezeption; Ästhetik; Literatur; remediation; The Readers Project; John Cayley; Daniel C. Howe
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  3. Akustische Textualität. Die audiomedialen Formate der Literatur
    Published: 2016
    Publisher:  Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung ; Köln

    Entgegen dem verbreiteten, eine schriftliche Fixierung von Zeichen und Zeichenkombinationen implizierenden Textbegriff versucht der Vortrag die Funktionseinheit Text als eine akustische zu denken. Eröffnet werden soll damit ein Feld, auf welchem... more

     

    Entgegen dem verbreiteten, eine schriftliche Fixierung von Zeichen und Zeichenkombinationen implizierenden Textbegriff versucht der Vortrag die Funktionseinheit Text als eine akustische zu denken. Eröffnet werden soll damit ein Feld, auf welchem unterschiedliche Phänomene literarischer Kommunikation – etwa in Form der Lesung, des Gesprächs oder als Vortrag/Vorlesung – wahrgenommen, vor allem aber auch einer im Medium der Akustik erfolgenden Lektüre unterzogen werden können. Dabei ist die Materialität des Akustischen auch dort noch prekär, wo sie technisch aufgezeichnet und reproduziert werden kann. So versucht der Vortrag Ansätze zu einer allgemeinen medienphilologischen Reflexion der Kategorien Text und Lesen zu formulieren und ihre medienanalytische Belastbarkeit zu prüfen, indem er anhand ausgewählter Beispiele nach den spezifischen Markierungen und Beschreibungskriterien zur Bestimmung mündlicher oder tonaler Mitteilungen fragt. Nicht nur die Eigentümlichkeiten einer Stimme, wie sie z.B. immer wieder im Verweis auf ihre ‚Körnung’ (Barthes) vorgenommen wurde, nicht nur die kulturwissenschaftlich noch kaum erforschte Spezifikation ihres Dialekts oder Akzents – im Sinne von ‚Schibboleth’ (Derrida) –, sondern auch das klangliche Milieu, innerhalb dessen sie sich artikuliert, ist in das Konzept der akustischen Textualität einzubeziehen.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    Parent title: Binczek, Natalie: Akustische Textualität. Die audiomedialen Formate der Literatur. (Vortrag, 21.06.2016). Köln: Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung (Cologne Media Lectures, 34) DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/12603.
    DDC Categories: 800; 780
    Subjects: Klang; Ton; Literaturwissenschaft; Akustik; Literatur; Kritik; sound; Sound Studies; Elfriede Jelinek; Peter Handke
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  4. Print Presence in the Electrical Age: Oliver Lodge, Media and Materiality
    Published: 2016
    Publisher:  Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung ; Köln

    Sir Oliver Lodge (1851-1940) was a pioneer of the electrical age. A champion of Hertz, Lodge demonstrated how electromagnetic waves might be used to signal through space in 1894, three years before Marconi’s famous patent of 1897. Electromagnetic... more

     

    Sir Oliver Lodge (1851-1940) was a pioneer of the electrical age. A champion of Hertz, Lodge demonstrated how electromagnetic waves might be used to signal through space in 1894, three years before Marconi’s famous patent of 1897. Electromagnetic waves interested Lodge for what they revealed about the ether: the intangible medium that pervaded all space and was held to be accountable for a range of phenomena from light to electricity. For spiritualists like Lodge, wireless telegraphy was another way to make the ether tangible and so to study the links between body and soul, the living and the dead. In 1915, during the first world war, Lodge lost his youngest son, Raymond, in action at Ypres. A few weeks after his death, Lodge began to make contact with Raymond in séances with spirit mediums. In 1916 he published the details of these encounters in a memoir, Raymond; Or Life and Death. An unlikely bestseller, the book made the case for Raymond’s continuing life on the spiritual plane. By sublimating the affectual bonds between father and son, Lodge took an editorial role that allowed Raymond to emerge in print. Looking again at Lodge can help us understand the medial ideology of the digital age. The rhetoric of digital media is one of dematerialization, where information is understood as prior to the media technologies through which it flows. However, just as Lodge’s attempts to realize the ether could only push it away, so informational flows remain rooted in the embodied media that lend them presence. Lodge’s thermodynamic spiritualism, I argue, reminds us that it is by doing things with embodied forms that we transcend them.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: English
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    Parent title: Mussell, James: Print Presence in the Electrical Age: Oliver Lodge, Media and Materiality. (Vortrag, 12.07.2016). Köln: Universität zu Köln/Zentrum für Medienwissenschaften und Moderneforschung (Cologne Media Lectures, 35) DOI: http://dx.doi.org/10.25969/mediarep/12606.
    DDC Categories: 800; 500
    Subjects: Literatur; Naturwissenschaft; Materialismus; Elektrizität; Spiritualismus; materialism; broadcasting; science; spiritualism; Oliver Lodge
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  5. Emoji Dick and the Eponymous Whale
    Published: 2016
    Publisher:  Bauhaus-Universität Weimar ; Weimar

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: English
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    DDC Categories: 801
    Subjects: Emoji; Literatur; Algorithmus; literature; algorithm; Herman Melville; MOBY-DICK
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  6. Kleist in Weimar. Eine kommentierte Lesung
    Published: 2016
    Publisher:  Bauhaus-Universität Weimar ; Weimar

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Lecture; Multimedia
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: Literatur; Dichtung; literature; poetry; Heinrich von Kleist; Johann Wolfgang von Goethe; DER ZWEIKAMPF
    Rights:

    rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ ; openAccess

  7. Krabat - Der Film
    Published: 2016

    Krabat basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ottfried Pressler (1971) und spielt während des Dreißigjährigen Krieges. Die Hauptfigur, der 14-jährige Waisenjunge Krabat, hat gerade erst seine Mutter verloren und zieht nun ziellos und hungrig mit... more

     

    Krabat basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ottfried Pressler (1971) und spielt während des Dreißigjährigen Krieges. Die Hauptfigur, der 14-jährige Waisenjunge Krabat, hat gerade erst seine Mutter verloren und zieht nun ziellos und hungrig mit zwei anderen Waisenkindern durch die karge Einöde. Doch Krabat ist anders als die anderen Kinder. Von Visionen geplagt trennt er sich schließlich von seinen Freunden und folgt seiner inneren Stimme. Als er zu einer alten und verlassenen Mühle kommt, trifft er den Müllermeister. Diese finster aussehende Gestalt bietet ihm eine Mahlzeit, ein Bett als auch eine Lehre an. Mit 11 weiteren Gesellen verbringt er mehr als 1 Jahr in der Mühle, bevor er die schwarze Kunst erlernen darf.

     

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    Source: BASE Selection for Comparative Literature
    Language: German
    Media type: Other; Lecture
    Format: Online
    DDC Categories: 830
    Subjects: instruction
    Rights:

    info:eu-repo/semantics/openAccess