Publisher:
Selbstverl. Leibniz-Inst. für Länderkunde, Leipzig
Die Zielstellung des Forschungsprojektes besteht in der Analyse der unterschiedlichen aktuellen Entwicklungen metropolitaner Peripherien unter den Leitbegriffen Suburbia, Postsuburbia und Zwischenstadt. Wodurch sind die neuen Entwicklungen...
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Die Zielstellung des Forschungsprojektes besteht in der Analyse der unterschiedlichen aktuellen Entwicklungen metropolitaner Peripherien unter den Leitbegriffen Suburbia, Postsuburbia und Zwischenstadt. Wodurch sind die neuen Entwicklungen gekennzeichnet, wodurch verursacht, und welche neuen räumlichen Strukturen entstehen? Die Fragestellung wird anhand von Fallbeispielen untersucht, die repräsentativ für verschiedene Entwicklungstypen der großstädtischen Peripherie in Europa sind. Die Fallstudien konzentrierten sich in einer ersten Projektphase auf große Metropolen (Berlin, Budapest, Madrid, Moskau, Paris, Randstad). In einer zweiten Projektphase sollen Entwicklungstendenzen in stagnierenden und schrumpfenden Regionalmetropolen im europäischen Vergleich untersucht werden. Ergebnisse: Die metropolitane Peripherie wurde in der suburbanen Entwicklungsphase vor allem durch Ansiedlung und Ausbreitung großflächigen Einzelhandels, haushaltsorientierter Dienstleistungen und industrieller Fertigungsbetrieb, sowie großflächiger Verkehrs- und Ver- und Entsorgungseinrichtungen geprägt. Die Zuwanderung von Mittelschichthaushalten wurde zur wichtigsten Quelle der Bevölkerungszunahme. Diese Entwicklungen sind auch weiterhin bedeutsam. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die metropolitane Peripherie im Zuge postsuburbaner Entwicklungen darüber hinaus zum Standort von Forschungseinrichtungen, Hightech-Aktivitäten und Einrichtungen der höheren Bildung. Die metropolitane Peripherie erhält dadurch eine wichtige neue Funktion als Standort derWissensindustrie. Büronutzungen treten vor allem in der Form von ausgelagerten Routinetätigkeiten, sog. back offices auf (z. B. Datenverarbeitung und customer support). Prägend für die Peripherien Metropolregionen im östlichen Europa sind hybride Entwicklungsmuster, die sich in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zusammensetzen aus (1) in die Gegenwart hinreichenden vorsozialistischen und sozialistischen Strukturen, (2) Transformationsformen und (3) neuen suburbanen/postsuburbanen Raummustern.
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Selbstverl. Leibniz-Inst. für Länderkunde, Leipzig
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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, ICBM - Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Bibliothek
Signature:
ZG 119
Inter-library loan:
No inter-library loan
Die Zielstellung des Forschungsprojektes besteht in der Analyse der unterschiedlichen aktuellen Entwicklungen metropolitaner Peripherien unter den Leitbegriffen Suburbia, Postsuburbia und Zwischenstadt. Wodurch sind die neuen Entwicklungen gekennzeichnet, wodurch verursacht, und welche neuen räumlichen Strukturen entstehen? Die Fragestellung wird anhand von Fallbeispielen untersucht, die repräsentativ für verschiedene Entwicklungstypen der großstädtischen Peripherie in Europa sind. Die Fallstudien konzentrierten sich in einer ersten Projektphase auf große Metropolen (Berlin, Budapest, Madrid, Moskau, Paris, Randstad). In einer zweiten Projektphase sollen Entwicklungstendenzen in stagnierenden und schrumpfenden Regionalmetropolen im europäischen Vergleich untersucht werden. Ergebnisse: Die metropolitane Peripherie wurde in der suburbanen Entwicklungsphase vor allem durch Ansiedlung und Ausbreitung großflächigen Einzelhandels, haushaltsorientierter Dienstleistungen und industrieller Fertigungsbetrieb, sowie großflächiger Verkehrs- und Ver- und Entsorgungseinrichtungen geprägt. Die Zuwanderung von Mittelschichthaushalten wurde zur wichtigsten Quelle der Bevölkerungszunahme. Diese Entwicklungen sind auch weiterhin bedeutsam. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die metropolitane Peripherie im Zuge postsuburbaner Entwicklungen darüber hinaus zum Standort von Forschungseinrichtungen, Hightech-Aktivitäten und Einrichtungen der höheren Bildung. Die metropolitane Peripherie erhält dadurch eine wichtige neue Funktion als Standort derWissensindustrie. Büronutzungen treten vor allem in der Form von ausgelagerten Routinetätigkeiten, sog. back offices auf (z. B. Datenverarbeitung und customer support). Prägend für die Peripherien Metropolregionen im östlichen Europa sind hybride Entwicklungsmuster, die sich in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen zusammensetzen aus (1) in die Gegenwart hinreichenden vorsozialistischen und sozialistischen Strukturen, (2) Transformationsformen und (3) neuen suburbanen/postsuburbanen Raummustern.