In einer Welt, in der jeder Text überall und sofort verfügbar ist, geht es immer weniger um das Schaffen von Neuem als den Umgang mit vorhandenem Text. Kenneth Goldsmith fordert daher, die Möglichkeiten des Internets ernst zu nehmen, die unser...
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In einer Welt, in der jeder Text überall und sofort verfügbar ist, geht es immer weniger um das Schaffen von Neuem als den Umgang mit vorhandenem Text. Kenneth Goldsmith fordert daher, die Möglichkeiten des Internets ernst zu nehmen, die unser Schreib- und Leseverhalten radikal verändern. Inspiration und Expression gehören der Vergangenheit an. Goldsmith fordert das Plagiat und bewusste Unkreativität als radikale Strategien zur Erweiterung der Literatur, die sich seit den Experimenten der klassischen Moderne nicht mehr weiterbewegt hat. Im Gegensatz zum Kulturpessimismus, der Internet und Digitalisierung als Gefahr für die Literatur sieht, heißt er die digitale Welt enthusiastisch willkommen. Kopieren, Programmieren, Automatisieren sind die neuen literarischen Werkzeuge, ihre Genres heißen Plagiat, Remix, Appropriation. Sein epochemachendes Buch, das die erste ernst zu nehmende Poetik seit 50 Jahren ist, wird hier zum ersten Mal auf Deutsch veröffentlicht, ergänzt um ein neues, für die deutsche Ausgabe geschriebenes Kapitel. [Angaben aus der Verlagsmeldung ]
Die Räuber sind eines der Hauptwerke des Sturm und Drang. Der Konflikt mit Autoritäten, die Ablehnung der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung machen es zur Folie für alles Rebellische und Revolutionäre auch unserer Zeit. Nicht zuletzt ist "Die...
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Die Räuber sind eines der Hauptwerke des Sturm und Drang. Der Konflikt mit Autoritäten, die Ablehnung der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung machen es zur Folie für alles Rebellische und Revolutionäre auch unserer Zeit. Nicht zuletzt ist "Die Räuber" aber ein Familiendrama. Das Buhlen um die Liebe des Vaters und der Konkurrenzkampf zwischen den Brüdern sind weitere Themenkomplexe, die Regisseurinnen und Regisseure immer wieder zu Schillers sprachgewaltigem und gewalttätigen Stück greifen lassen. In Wahnsinnswerke spricht die junge Autorin Olga Bach über den rebellischen Geist Schillers und wie die Räuber heute aussehen würden. Katja Bürkle und Franz Pätzold verkörpern am Münchner Residenztheater das ungleiche Brüderpaar. Sie erzählen vom Bruderzwist auf gigantischen Laufbändern und der monumentalen Schiller-Maschine, die Regisseur Ulrich Rasche sich für "Die Räuber" dort erdacht hat. "Wahnsinnswerke" ergründet die Klassiker der Theaterliteratur, vergleicht ihre prägendsten Inszenierungen, spricht mit Schauspielern, Regisseuren, Musikern und zeigt ihren Nachhall in der Popkultur. Sie sind zeitlos, allgemeingültig über Jahrhunderte hinweg und behandeln archaische Konflikte, die sich damals am Königshof ebenso abspielten, wie heute in der Konzernzentrale. Manche Dramen verlieren mit der Zeit nicht an Bedeutung, lassen uns nicht los, überraschen uns immer wieder aufs Neue, sind verhaftet in unseren Köpfen, im kulturellen Gedächtnis, Allgemein- und Kulturgut: Wahnsinnswerke eben. [www.3sat]
Kapitel: Die Räuber - Band(e) ; Rebellion ; Moral ; Romantik ; Bande
Die Klassiker des Theaters sind hochaktuell: "Wahnsinnswerke" zelebriert ihre Zeitlosigkeit. Eines dieser Werke ist zweifelsohne Schillers "Die Räuber". Das Erstlingswerk des rebellischen, gerade mal 21jährigen Friedrich Schiller war bei seiner Uraufführung ein Skandal. (3sat)
Bildformat: 16:9
***Nur für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch in der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
(3sat, 11.11.17)
Ulrich Rasche: Bayerischen Staatsschauspiel / Residenztheater: Die Räuber (2017)