Wie fühlt es sich an, wenn man traurig ist? Der Erzähler hat seinen Sohn Eddie verloren und schreibt von den Gefühlen nach diesem schlimmen Erlebnis. Ab 5. (von Almuth Hochmüller) Vieles kann traurig machen. M. Rosen schreibt von der Trauer nach dem...
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Wie fühlt es sich an, wenn man traurig ist? Der Erzähler hat seinen Sohn Eddie verloren und schreibt von den Gefühlen nach diesem schlimmen Erlebnis. Ab 5. (von Almuth Hochmüller) Vieles kann traurig machen. M. Rosen schreibt von der Trauer nach dem Tod seines 18-jährigen Sohnes Eddie. Ratlosigkeit, Verzweiflung, Wut und Ärger über die Einsamkeit, in die er sich gestürzt sieht. Das Ineinander extremer Gefühle wird fassbar in wunderbar einfachen Sätzen. "Manchmal ist traurig sehr groß. Es ist überall. Ganz um mich herum ... Es ist wie eine Wolke, die herankommt und mich einhüllt." Emotionen, die Q. Blake in flink gestrichelten Bildfolgen in ebenso genialer Einfachheit aufgreift: Vor einem wolkig grauen Hintergrund, der Himmel und Erde verschmelzen lässt, läuft ein Mann. Im Profil fallen seine spitze Nase auf, der halb gesenkte Kopf, ein müder Blick, die achtlos in die Taschen vergrabenen Hände. Jede nur scheinbar flüchtig hingekritzelte Einzelheit überlegt und wirkungsvoll eingesetzt. Das Buch, das den Verstorbenen, den Verlust nur kurz benennt, personifiziert gleichsam die Trauer. Beeindruckend, aber weniger leicht zugängig als der im Ansatz ähnliche, eine Identifikation leichter ermöglichende Titel "Eva im Land der verlorenen Schwestern"