Von "A" wie Ankündigung über "T" wie Trauma bis "Z" wie Zugzwänge: Biographieforschung zwischen erzählungstheoretischen und (sozial)psychologischen Analysen ; eine Hinführung
Abstract: "Thema dieses Beitrages ist die Biographieanalyse, wie sie maßgeblich von Fritz Schütze und Gerhard Riemann entwickelt worden ist. Die mit dem Auswertungsziel der strukturellen Beschreibung verbundenen Arbeitsschritte - die Rekonstruktion...
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Abstract: "Thema dieses Beitrages ist die Biographieanalyse, wie sie maßgeblich von Fritz Schütze und Gerhard Riemann entwickelt worden ist. Die mit dem Auswertungsziel der strukturellen Beschreibung verbundenen Arbeitsschritte - die Rekonstruktion der autobiographischen Thematisierung, das Segmentieren sowie die Beschäftigung mit Hintergrundkonstruktionen - werden vor der Folie erzähltheoretischer Annahmen und des idealtypischen Strukturaufbaus autobiographischer (Stegreif-)Erzählungen erörtert. Interviewauszüge dienen der Illustration und sollen eine Einführung in diese spezifische Variante der Biographieforschung erleichtern. Diejenigen hermeneutischen Verfahren, die den Übergang der Analyse von Erzählstrukturen zu einer (sozial)psychologischen Interpretation erlauben (Wissensanalyse, Prozessstrukturen der Erfahrungsaufschichtung), werden eigens erörtert. Am Beispiel des Sprachphänomens Hintergrundkonstruktion werden die Anschlüsse an psychologische Diskurse exemplarisch entfaltet." (Auto
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"Komplett abgestoßen worden" - zu den Mechanismen sozialer Ausgrenzung am Fallbeispiel: eine exemplarische Interviewanalyse mit der objektiven Hermeneutik
Abstract: 'Die Darstellung der Interpretationsschritte eines biografischen Interviews mittels der objektiven Hermeneutik ist Anliegen des Beitrages. Methodologische Hintergründe und die Prinzipien der Textinterpretation werden kurz eingeführt und...
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Abstract: 'Die Darstellung der Interpretationsschritte eines biografischen Interviews mittels der objektiven Hermeneutik ist Anliegen des Beitrages. Methodologische Hintergründe und die Prinzipien der Textinterpretation werden kurz eingeführt und dann exemplarisch am Fallbeispiel gezeigt. Die Analyse der biografischen Daten und des Interviewtranskriptes zeigen die frühzeitig beginnende soziale Ausgrenzung aus den Bezügen der Familie und der Peers etc. Die Mechanismen der Ausgrenzung und Stigmatisierung steigern sich bis hin zur psychiatrischen Karriere der Biografin. Dass deren Auslöser in der Familiensituation zu suchen sind und es zu traumatisierenden Episoden kam, auf die die Interventionspraxis von Pädagogen und Therapeuten nicht adäquat reagierte, wird anhand der hermeneutischen Interpretation deutlich.' (Autorenreferat)
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Trauma im Computerspiel: Mediale Repräsentationen mentaler Extremerfahrungen
Abstract: Über das Medium Computerspiel findet zunehmend eine Auseinandersetzung mit psychologischen Traumata statt. Posttraumatische Belastungsstörung, Krankheit und Tod sowie Depressionen und Phobien sind hierbei vorherrschende Themen und Motive....
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Abstract: Über das Medium Computerspiel findet zunehmend eine Auseinandersetzung mit psychologischen Traumata statt. Posttraumatische Belastungsstörung, Krankheit und Tod sowie Depressionen und Phobien sind hierbei vorherrschende Themen und Motive. Der Autor zeigt in einem historischen Überblick und in vergleichenden Analysen Tendenzen der kulturellen Repräsentation auf. Die Beschäftigung mit Titeln wie "Papers, Please", "Hellblade: Senua's Sacrifice" und "Disco Elysium" lässt deutlich werden, wie Computerspiele zunehmend medienspezifische Möglichkeiten finden, die Vielfalt und Komplexität traumatischer Erfahrungen zu vermitteln
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