Hauptbeschreibung: Tropfende Schächte, funkelndes Gestein und eine Schwärze, die alles Leben verschluckt - so stellen sich Menschen schon seit Jahrhunderten die unterirdische Montanwelt vor. Dem Bergbau haftet etwas Geheimnisvolles an. Das wiederum...
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Hauptbeschreibung: Tropfende Schächte, funkelndes Gestein und eine Schwärze, die alles Leben verschluckt - so stellen sich Menschen schon seit Jahrhunderten die unterirdische Montanwelt vor. Dem Bergbau haftet etwas Geheimnisvolles an. Das wiederum macht ihn interessant für die Literatur. In zwei Epochen wurde er besonders ausgeprägt rezipiert: in der deutschen Romantik und in der Literatur, die auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstand. Die literarische Thematisierung des Bergbaus ist immer auch eine Reflexion über das Phänomen der Arbeit und über den Menschen, der sich arbeitend seine Umwelt
CONTENTS; Verbrauchte Landschaften - Einleitung; 1. Methodendiskussion: Jürgen LinksInterdiskurstheorie; 2. Konstitutive Bestandteile desMontan-Diskurses; Oben und unten; Licht und Dunkelheit; Sexualisierung der Elemente; Projektionen einer Gegenwelt; 3. Poetisierung des Montan-Diskurses mit demBeginn der Industrialisierung; Die romantische Affinität zu Gegensatzkonstruktionen; Novalis und der „schöne Bergbau" (N II, 543); E.T.A. Hoffmanns ‚Bergwerke zu Falun' und das serapiontische Prinzip; 4. Aktualisierung der romantischenMontan-Diskurse in der DDR
Die sozialistische Theorie vom KulturerbeFunktionalisierung von Kunst im Zuge desBitterfelder Weges; Ursachen und Einflüsse der Romantikrezeption; Wolfgang Hilbig zwischen Arbeiter- undSchriftstelleridentität; Der Tagebau und die Keller - Der Montan-Diskursbei Wolfgang Hilbig; Franz Fühmanns Bergwerk-Projekt im Kontextseiner Romantikrezeption; Romantikrezeption bei Fühmann; Das Bergwerk-Projekt; Gegensatzkonstruktionen; Sexualität und Weiblichkeit; Der Montan-Diskurs in Werner BräunigsRomanfragment ‚Rummelplatz'; Die Poetologie des Unterirdischen - Schluss; Literaturliste; Danksagung;