Trotz unaufhaltsamer Globalisierung und internationaler Öffnung des Arbeitsmarktes wird Mehrsprachigkeit noch immer nicht selbstverständlich als eine Chance angesehen. Das hat die Autorin, Sprachwissenschaftlerin und Mitglied des Verbandes...
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Trotz unaufhaltsamer Globalisierung und internationaler Öffnung des Arbeitsmarktes wird Mehrsprachigkeit noch immer nicht selbstverständlich als eine Chance angesehen. Das hat die Autorin, Sprachwissenschaftlerin und Mitglied des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, mit ihren eigenen Kindern und in zahlreichen anderen Familien erlebt. Sie zählt die Rahmenbedingungen auf, die für eine gelungene Erziehung erfüllt sein müssen. Aber sie nennt auch die Komplikationen in der Umwelt (Unverständnis, überforderte Pädagogen, unterschiedliches Prestige der Sprachen) und in der Familie (Trennung und neue Partner, entwicklungsgestörtes oder behindertes Kind). Zum Schluss berichten Eltern, Kinder und junge Erwachsene über ihre überwiegend positiven Erfahrungen. Die Darstellung ist sehr übersichtlich, einfach und verständlich, immer wieder durch Beispiele aufgelockert. Die Kapitel sind kurz, die abschließenden Zusammenfassungen daher eigentlich überflüssig. Im Anhang folgen Literaturhinweise und Adressen. Ein preiswerter und praxisorientierter Ratgeber. (2) (Christine Senser)