Adoleszenz und Alterität: Aktuelle Perspektiven der interkulturellen Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik
Die Auseinandersetzung mit literarisch inszenierter Adoleszenz hat sich insbesondere seit der Jahrtausendwende zu einem produktiven Arbeitsfeld der Literaturwissenschaft entwickelt. Vor allem Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie...
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Die Auseinandersetzung mit literarisch inszenierter Adoleszenz hat sich insbesondere seit der Jahrtausendwende zu einem produktiven Arbeitsfeld der Literaturwissenschaft entwickelt. Vor allem Kinder- und Jugendliteraturforschung sowie Literaturdidaktik haben davon profitiert. Doch wie hängen Adoleszenz und Alterität zusammen? Die Beiträger*innen erarbeiten anhand von exemplarischen literatur- und medienwissenschaftlichen Analysen Anknüpfungspunkte zwischen Adoleszenz und interkulturellen sowie postkolonialen Fragestellungen und greifen aktuelle Themen wie z.B. Flucht, Migration, Rassismus oder (post-)koloniale Erfahrungen auf. Dabei werden auch didaktische Überlegungen im Sinne eines rassismussensiblen, interkulturellen Unterrichts in den Fokus gerückt.
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Interkulturelle Mahlzeiten: Kulinarische Begegnungen und Kommunikation in der Literatur
Der Blick in fremde Küchen und Töpfe ermöglicht es, sich einer Kultur zu nähern - Essen und Kochen sind für die interkulturelle Verständigung zentral. Vor allem literarische Texte geben Einblick in facettenreiche Dimensionen der Gastrosophie, etwa in...
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Der Blick in fremde Küchen und Töpfe ermöglicht es, sich einer Kultur zu nähern - Essen und Kochen sind für die interkulturelle Verständigung zentral. Vor allem literarische Texte geben Einblick in facettenreiche Dimensionen der Gastrosophie, etwa in Tischsitten, Riten, Nahrungstabus, gedächtnis- und erinnerungsfördernde Prozesse sowie Akkulturationserfahrungen. Umfangreich und repräsentativ bietet dieser Band erstmals eine gattungs- und epochenübergreifende Speisenfolge: vom Genießen Gottes in Texten mittelalterlicher Mystik bis hin zur Versprachlichung multikultureller Lebensformen in der deutsch- und englischsprachigen Gegenwartsliteratur.
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Sprachwechsel - Perspektivenwechsel? Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielstimmigkeit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die...
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Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die Beiträge des Bandes legen dar, in welchen Formen und mit welchen Funktionen literarische Mehrsprachigkeit in Prozessen der Transkulturation zum Ausdruck kommt. Dabei fragen sie nach der spezifischen Qualität und Prägung literarischer Mehrsprachigkeit sowie nach Wechselwirkungen mit dem "transkulturellen Schreiben" bei deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen mit Migrationshintergrund.
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Im Spiegel der Migrationen: Transkulturelles Erzählen und Sprachpolitik bei Emine Sevgi Özdamar
Vor dem Hintergrund stetig zunehmender weltweiter Migrationsbewegungen wird die Erfahrung des Fremdseins zum wesentlichen Bestandteil der menschlichen Existenz. Dies erfordert ein radikales Umdenken hinsichtlich gesellschaftlicher Kategorien wie...
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Vor dem Hintergrund stetig zunehmender weltweiter Migrationsbewegungen wird die Erfahrung des Fremdseins zum wesentlichen Bestandteil der menschlichen Existenz. Dies erfordert ein radikales Umdenken hinsichtlich gesellschaftlicher Kategorien wie Identität, Sprache und Kultur. Anhand der Verwendung der Spiegelmetapher untersucht dieses Buch die literarische Realisierung eines anderen Identitätsbegriffs in Erzählungen von Autorinnen nicht deutscher Herkunft. Der intrakulturelle Zwischenraum, den besonders Emine Sevgi Özdamar in ihrer Verwendung des Spiegels entwirft, verweist auf die sprachpolitische Dimension ihres Schreibens. Die Forschungsperspektive zeigt eine nahe Zukunft, in der die sich bei Özdamar artikulierende Erfahrung einer irreduziblen Mehrsprachigkeit Alltag wird.
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Topik zwischen Modellierung und Operationalisierung: Topoi deutschsprachiger Indienreiseberichte um 1900
Reiseberichte, besonders über Indien, sind durchzogen von sich wiederholenden Argumentationsmustern und -strukturen. Sie bilden damit ein prädestiniertes Untersuchungskorpus für die Topik. Anhand von rund 40 Indienreiseberichten, die sich als...
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Reiseberichte, besonders über Indien, sind durchzogen von sich wiederholenden Argumentationsmustern und -strukturen. Sie bilden damit ein prädestiniertes Untersuchungskorpus für die Topik. Anhand von rund 40 Indienreiseberichten, die sich als Kreuzungspunkt diverser um 1900 virulenter Diskurse darstellen und bisher kaum erforscht sind, rekonstruiert und analysiert Maria Hinzmann etwa 150 Topoi. Aus der Perspektive einer kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft und mit Anleihen aus der Korpuslinguistik liefert sie eine bahnbrechende Neugrundlegung der Topik, deren transdisziplinäres Potential bis in die Digital Humanities reicht.
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