Much of the literature on the effect of housing wealth on consumption has been embedded in a simple life-cycle model in which housing price changes work as a "wealth effect". In such models, windfall gains in housing always lead to positive changes in consumption. However, this might be a fallacy of composition. Such models ignore that changes in housing wealth have distributional consequences between those planning to sell their house and those planning to buy a house. Further, since most housing is not simply financed out of current cash holdings but by mortgages, the institutions on mortgage markets have to be considered when looking at the "wealth effect" of housing. In this paper, a model is presented from which the classic Ando-Modigliani consumption function augmented by housing wealth can be deduced. It is shown that the deeper structural model from which this equation is deduced implies that changes in housing wealth are not necessarily positively correlated with consumption. It will be argued that changes both in demographics (the composition of the age groups in the population) as well in mortgage markets have led to a structural break in the effect of housing wealth on consumption in the mid-1980s in the US. In the empirical part of the paper, a vector auto-regressive model is estimated and impulse-response functions are computed that show that housing wealth changes did negatively affect consumption before the mid-1980s and positively only afterward. Der Großteil der Literatur über den Effekt von Immobilienvermögen auf den Konsum bezieht sich auf das einfache Lebenszyklusmodell, in dem Veränderungen des Immobilienvermögens wie jede andere Vermögensänderung einen positiven Effekt auf den Konsum haben. Diesem Argument könnte aber eine falsche Verallgemeinerung unterliegen. Diese Modelle ignorieren, dass Änderungen von Häuserpreisen Verteilungswirkungen haben zwischen denen, die ihr Haus verkaufen und denen, die einen Hauskauf planen. Darüber hinaus werden die meisten Immobilien durch die Aufnahme von Hypotheken finanziert, so dass die Rolle der Finanzmärkte bei der Betrachtung eines Vermögenseffekts beachtet werden muss. Im vorliegenden Artikel wird ein Modell entwickelt, aus dem die klassische Ando-Modigliani Konsumfunktion abgeleitet werden kann, erweitert um das Immobilienvermögen. Es wird gezeigt, dass das tiefere strukturelle Modell, das dieser Konsumfunktion unterliegt, nicht unbedingt zu einer positiven Korrelation zwischen Immobilienvermögen und Konsum führen muss. Es wird argumentiert, dass sowohl Veränderungen in der Demographie der USA (der Anteil der verschiedenen Altersgruppen in der Wirtschaft) als auch in den US-Hypothekenmärkten zu einem strukturellen Bruch Mitte der 1980er Jahre im Verhältnis von Immobilienvermögen und Konsum geführt haben. Im empirischen Teil des Artikels wird mithilfe eines VAR-Modells und von Impulse-Response Funktionen gezeigt, dass Veränderungen des Immobilienvermögens den Konsum vor Mitte der 1980er Jahre negativ und danach positiv beeinflusst haben.
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