Medien- und Kommunikationswissenschaft der Zukunft
Chancen, Potenziale, Herausforderungen
Zusammenfassung: In einer sich schnell verändernden und immer wieder durch globale Krisen provozierten Medien- und Kommunikationslandschaft sind die medien- und kommunikationswissenschaftlichen Disziplinen herausgefordert, sich mit systemischen,...
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Zusammenfassung: In einer sich schnell verändernden und immer wieder durch globale Krisen provozierten Medien- und Kommunikationslandschaft sind die medien- und kommunikationswissenschaftlichen Disziplinen herausgefordert, sich mit systemischen, strukturellen und thematischen Transformationsprozessen zu beschäftigen. Insbesondere Medienökonomie, Medienethik und Journalismusforschung bearbeiten aktuelle Probleme und Fragen rund um die technologische Konvergenz der Produktion und die Nutzung von Medien sowie das ökonomische Potenzial und die ethischen Grenzen der Arbeit von Medienunternehmen und des Journalismus. Der Band greift aktuelle Transformationsprozesse auf systemischer und thematischer Ebene auf, widmet sich ethischen Herausforderungen und bezieht epistemologische Veränderungen in der Medien- und Kommunikationswissenschaft mit ein. Er richtet sich damit an Forschende und Studierende in der Medien- und Kommunikationswissenschaft und deren Schwester-Disziplinen wie Wirtschaftswissenschaften, Philosophie oder Nachhaltigkeitsstudien und an Medienpraktiker:innen. Die Herausgeber*innen Dr. Sandra Diehl ist assoziierte Professorin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Klagenfurt. Dr. Tobias Eberwein ist stellvertretender Direktor und Arbeitsgruppenleiter am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Klagenfurt. Dr. Larissa Krainer ist außerordentliche Professorin am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Klagenfurt. Dr. Franzisca Weder ist Professorin für International Organizational Communication am Department of Business Communication an der Wirtschaftsuniversität Wien
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Journalismus von der ‚Insel‘ Nairobi
Europäische Afrikaberichterstattung aus Kenia
Zusammenfassung: Journalismus – als eine der zentralen Quellen, die die Sichtweise auf die Welt prägen – berichtet über die abstrakte Größe des ‚Auslands‘. So entstammt auch ein beträchtlicher Teil unseres Wissens über ‚Afrika‘ journalistischer...
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Zusammenfassung: Journalismus – als eine der zentralen Quellen, die die Sichtweise auf die Welt prägen – berichtet über die abstrakte Größe des ‚Auslands‘. So entstammt auch ein beträchtlicher Teil unseres Wissens über ‚Afrika‘ journalistischer Produktion. In der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind zahlreiche internationale und europäische Medieninstitutionen tätig, die (‚Subsahara‘-)Afrikaberichterstattung für lokale, aber insbesondere für Zielgruppen des globalen Nordens anbieten. Die journalistischen Produkte werden medial durch die Gesellschaften, für die sie berichten, geprägt und haben Auswirkungen auf diese. Europäische Medieninstitutionen agieren in spezifischen Organisationsstrukturen und sind an der (Re-)Produktion medialer Repräsentationen und damit einem entsprechenden Raumexport beteiligt. Europäische Afrikaberichterstattung aus Kenia lässt sich in medialen Organisationsstrukturen, Spannungsfeldern der (Re-)Präsentation, postkolonialen Themen sowie innerhalb globaler Machtverhältnisse und der ‚Glokalität‘ von Auslandsjournalismus verorten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Sichtweisen von für europäische Afrikaberichterstattung tätigen Journalist*innen, die für in Nairobi ansässige Medieninstitutionen arbeiten. Die Autorin Hannah Eichhorn absolvierte ihren Masterabschluss mit Auszeichnung an der Universität zu Köln im interdisziplinären Studiengang "Interkulturelle Kommunikation und Bildung" (M.A.). Derzeit ist sie in der zivilgesellschaftlichen Förderung internationaler Entwicklungszusammenarbeit tätig
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