Publisher:
Lang, Peter, GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt
Auf der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft fuer Soziologie im Oktober 1961 hielten Karl R. Popper und Theodor W. Adorno Referate zur Logik der Sozialwissenschaften. Dies leitete den Positivismusstreit in der deutschen Soziologie ein, an dem...
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Auf der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft fuer Soziologie im Oktober 1961 hielten Karl R. Popper und Theodor W. Adorno Referate zur Logik der Sozialwissenschaften. Dies leitete den Positivismusstreit in der deutschen Soziologie ein, an dem sich prominent vor allem Juergen Habermas auf Seiten der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und Hans Albert auf Seiten des Kritischen Rationalismus beteiligten. Der daraus entstandene Sammelband, der 1969 kurz vor dem Tod Adornos erschien, wurde im deutschen Sprachraum viel gelesen und diskutiert. Das Adorno-Jahr 2003 (100. Geburtstag) und das
Inhaltsverzeichnis; 1. Was bleibt von Positivismusstreit? Einleitung und Übersicht 11; 1.1 Einleitung 11; 1.2 Übersicht zu den Beiträgen 14; 1.3 Literatur 18; 2. Politisierung der Wissenschaft: Die drei Positivismusstreite 19; 2.1 Einleitung 19; 2.2 Der erste Positivismusstreit: die Rezeption von Lenins „Materialismus und Empiriokritizismus" im deutschen Sprachbereich 20; 2.3 Der zweite Positivismusstreit: der Angriff der Frankfurter Schule auf den Logischen Empirismus 24; 2.4 Der Positivismusstreit der 1960er Jahre 28
2.5 Innensicht und Rezeption des „Positivismusstreits" (in der Bundesrepublik Deutschland) 342.6 Unveröffentlichte Quellen 38; 2.7 Literatur 38; 3. Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie: ein wissenschaftlicher oder ein politischer Streit? 41; 3.1 Einleitung 41; 3.2 Die Kritische Theorie der Gesellschaft 43; 3.3 Die Tübinger Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 45; 3.4 Habermasens Kritik am Kritischen Rationalismus 46; 3.4.1 Die positivistisch auf Erfahrungswissenschaft reduzierte Erkenntnis 47; 3.4.2 Ethisches Wissen 48
3.4.3 Die normative Bindung der Erfahrungswissenschaft 493.4.4 Der Zirkel 50; 3.4.5 Die pragmatistische Deutung des Forschungsprozesses 53; 3.5 Neue Ethiken 56; 3.6 Die Kehre zur Religion 60; 3.7 Was bleibt nun vom Positivismusstreit? 62; 3.8 Literatur 63; 4. Eindimensionale oder offene Gesellschaft: Anmerkungen zur (fingierten) Kontroverse zwischen Popper und Marcuse 65; Literatur 79; 5. Wissenssoziologie statt Wissenschaftstheorie? 83; 5.1 Einleitung: Wissenschaftstheorie und Wissenssoziologie 83; 5.2 Die Symmetriethese als Kern des starken Programms in der Wissenssoziologie 85
5.3 Schluss: Von der Kritik des starken Programms zur kooperativen Wissenschaftstheorie 955.4 Literatur 97; 6. Von der Dialektik zum linguistischen Pragmatismus 99; 6.1 Einleitung 99; 6.2 Kritische Theorie: die Version von Habermas 100; 6.3 Neue Aspekte 103; 6.4 Die Gegenpositionen 105; 6.5 Veränderungen 108; 6.6 Literatur 114; 7. Diskurstheorie des Rechts: das Scheitern eines Begründungsprogramms. Zur Kritik von Jürgen Habermas' Rechtsphilosophie 117; 7.1 Einleitung 117; 7.2 Grundzüge der Diskurstheorie 118; 7.2.1 Die allgemeine Diskurstheorie 118; 7.2.2 Die Diskurstheorie des Rechts 120
8.3.2 Zugang, Souveränität, Überzeugung: der zwanglose Zwang freiwilligen Tauschs 146
7.3 Kritik der Diskurstheorie des Rechts 1227.3.1 Zur Begründbarkeit des Systems der Rechte 122; 7.3.2 Zur Begründbarkeit des Gesetzgebungsdiskurses 128; 7.4 Fazit 132; 7.5 Literatur 133; 8. Der kommunikative Charakter kapitalistischen Wettbewerbs: eine "Österreichische" Replik auf Habermas 137; 8.1 Einführung: die Habermas'sche Herausforderung 137; 8.2 Deliberative Demokratie als politisches Ideal 141; 8.3 Der Marktprozeß als eine Art „herrschaftsfreier Diskurs" 144; 8.3.1 Geregelter Austausch von Informationen, kritische Überprüfung von Vorschlägen: Märkte als argumentative Netzwerke 144