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  1. "Depression oder Fröhlichkeit?" : die Heiterkeitsdebatte der 1980er Jahre im Lichte des "Zürcher Literaturstreits"
    Author: Groß, Pola
    Published: 31.12.2018

    Auf die als Zürcher Literaturstreit bekannt gewordene philosophisch-ästhetische Heiterkeitsdebatte um Emil Staiger Ende der 1960er Jahre folgte 1982 erneut eine Auseinandersetzung um die Möglichkeiten heiterer Literatur. Den Beginn der neuen... more

     

    Auf die als Zürcher Literaturstreit bekannt gewordene philosophisch-ästhetische Heiterkeitsdebatte um Emil Staiger Ende der 1960er Jahre folgte 1982 erneut eine Auseinandersetzung um die Möglichkeiten heiterer Literatur. Den Beginn der neuen Heiterkeitsdebatte in den 1980er Jahren bildet Hans-Jürgen Heises in der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlichte Klage über die "Übellaunigkeit" der gegenwärtigen Poesie, in der er die "lebenszugewandten und sinnfrohen Verlautbarungen" vermisst. Autoren wie Günter Kunert, Peter Härtling, Karl Krolow, Michael Krüger und Adolf Muschg reagieren kritisch auf diese 'neue' Forderung nach mehr Fröhlichkeit in der Dichtung. In einer rekonstruierenden und kontextualisierenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern sich die Argumente der neuen Heiterkeitsdebatte von denen des durch Staigers Forderungen ausgelösten Zürcher Literaturstreits unterscheiden. Damit verbunden ist die These, dass Heiterkeit wieder nur als feuilletonistischer 'Kampfbegriff' verwendet wird, der eine differenzierte Sicht auf Heiterkeit als ästhetische Kategorie letztlich verstellt und die der Debatte eigentlich zugrundeliegende Frage nach dem Verhältnis von Lyrik und Gesellschaft unbeantwortet lässt. Le débat philosophique et esthétique sur la 'Heiterkeit' qui, sous l'appellation de querelle littéraire zurichoise, vit le jour à la fin des années 60 autour de la personne d'Emil Staiger, fut suivi en 1982 d'une confrontation sur les possibilités d’une littérature allègre. Les débuts de ce nouveau débat sur la Heiterkeit dans les années 80 furent signés Hans-Jürgen Heise, lorsqu'il publia dans l'hebdomadaire "Die Zeit" une plainte déplorant la "mauvaise humeur" de la poésie contemporaine, où ne "s'exprime nulle joie de vivre, nulle gaieté". Des auteurs tels Günter Kunert, Peter Härtling, Karl Krolow, Michael Krüger et Adolf Muschg critiquèrent cette "nouvelle" exigence d'une gaieté accrue en poésie. L'analyse, qui reconstruira et contextualisera le débat, s'attachera à déterminer si les arguments avancés se distinguent de ceux de la querelle zurichoise suscitée par les exigences d'Emil Staiger et de quelle manière. S'y joint la thèse selon laquelle la 'Heiterkeit' se voit une nouvelle fois instrumentalisée comme "concept de combat", ce qui obstrue une vision différenciée de l'allégresse comme catégorie esthétique et omet de traiter la question réellement au fondement du débat, celle du rapport entre poésie et société. The philosophical and aesthetic debate surrounding Emil Staiger at the end of the 1960s (later known as the Zurich Literary Controversy), was followed by another debate in 1982 regarding the possibilities of cheerful literature. In "Die Zeit"-magazine, Hans-Jürgen Heise complained of the "ill temper" of contemporary poetry, in which he misses "life-oriented and sensual statements", while authors including Günter Kunert, Peter Härtling, Karl Krolow, Michael Krüger and Adolf Muschg reacted critically to this new demand for more happiness in poetry. This reconstructive study will provide context and investigate whether and to what extent the arguments of the 1982 debate differ from those of the Zurich Literary Controversy triggered by Staiger's earlier demands. Connected to this is the thesis that cheerfulness is once again understood and used only as a tendentious publicity term that ultimately obscures a differentiated view of cheerfulness as an aesthetic category. Underlying this debate is the unanswered question of the relationship between poetry and society.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    ISBN: 978-2-913857-42-1
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Heiterkeit; Literaturfehde; Lyrik; Depressivität
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  2. Fertig ist das Angesicht.
    Author: Geulen, Eva
    Published: 26.02.2021

    In Bettines Titeln und Texten feiern Satzzeichen große Feste. Bindestriche, Gedankenstriche, Schrägstriche, Kommata, Ellipsen, Parenthesen machen sich zu schaffen - und ihr auch. Freigesetzt in ihr Tun und Lassen kommen sie in Schwung und... more

     

    In Bettines Titeln und Texten feiern Satzzeichen große Feste. Bindestriche, Gedankenstriche, Schrägstriche, Kommata, Ellipsen, Parenthesen machen sich zu schaffen - und ihr auch. Freigesetzt in ihr Tun und Lassen kommen sie in Schwung und intellektuell auf die Höhe, pfeifen auf Stimme und Schrift. Ein Komma im Frack lässt sich nicht blicken, aber mit Stifter wird man angesichts des entfesselten Kalküls der Satzzeichen sagen dürfen: "Es ist das kleinste Satzzeichen ein Wunder, das wir nicht ergründen können. Daß es ist, daß seine Teile zusammenhängen, daß sie getrennt werden können, daß die Teilung fortgesetzt werden kann, und wie weit, wird uns hienieden immer ein Geheimnis bleiben." Eigenmächtig setzt es Zeichen, die den Satz sperren oder stauen, ihn fluten oder dehnen, auch verrätseln. Und manches trägt dann ein Gesicht zur Schau. Der ernste Gedankenstrich in Theodor Storms Novellistik erschien Theodor W. Adorno als "Falten auf der Stirn der Texte" in seinem 1956 in der Zeitschrift "Akzente" erschienenen Essay "Satzzeichen". [...]

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-364-9
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Adorno, Theodor W.; Zeichensetzung
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  3. Protention, Prävention und Futorologie : Aspekte von Zeit und Zukünftigkeit in der Philosophie Hans Blumenbergs

    Die folgenden Ausführungen am Beispiel von Zukunft und Zukünftigkeit setzen in dem Areal an, von dem Blumenberg eine ganze Reihe von Begrifflichkeiten und Denkfiguren entlehnt und historisch seinen Ausgang genommen hat, der Phänomenologie Husserls.... more

     

    Die folgenden Ausführungen am Beispiel von Zukunft und Zukünftigkeit setzen in dem Areal an, von dem Blumenberg eine ganze Reihe von Begrifflichkeiten und Denkfiguren entlehnt und historisch seinen Ausgang genommen hat, der Phänomenologie Husserls. Im Mittelpunkt steht dabei die für sämtliche Diskussionen um Zukunft und Zukünftigkeit zentrale Denkfigur der Protention. Sie wird in ihren begrifflichen Zusammenhängen, Problemen und Dimensionen entwickelt (1-4). Sodann wird Blumenbergs Kritik der Futurologie dargestellt (5). Mit dem Konzept der Prävention soll schließlich der von der Protention abgeleitete Modus thematisiert werden, in dem metaphorologische und anthropologische Aspekte zusammengeschlossen sind (6). Abschließend wird die Konzeption der Prävention in den Kontext der philosophischen Anthropologie Gehlens und der Existenzialanalyse Heideggers gestellt (7).

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Futurologie; Blumenberg, Hans
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  4. Der springende Punkt der Interpolation : Hans Blumenbergs Konzeption der Epochenschwelle im Kontext seiner Begriffs- und Metapherngeschichte

    Die Frage ist, ob Blumenbergs explizite Überlegungen zum Phänomen der Epochenschwelle - vor allem in der 'Legitimität der Neuzeit' - sich auch in seinen anderen begriffs- und metapherngeschichtlichen Studien niederschlagen bzw. in welchem Verhältnis... more

     

    Die Frage ist, ob Blumenbergs explizite Überlegungen zum Phänomen der Epochenschwelle - vor allem in der 'Legitimität der Neuzeit' - sich auch in seinen anderen begriffs- und metapherngeschichtlichen Studien niederschlagen bzw. in welchem Verhältnis beide Theorieelemente zueinander stehen. Dieser Frage widmen sich die folgenden Anmerkungen. Sie versuchen beide Bereiche in Blumenbergs Denken aufeinander zu beziehen, ihre Kohärenz zu untersuchen und sie in eine produktive Spannung miteinander zu bringen.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Begriffgeschichte <Fach>; Blumenberg, Hans; Metapher; Epoche
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  5. Ahnen und Ahnden : zur historischen Semantik des Vorgefühls um 1800

    Die folgende Darstellung argumentiert nicht mit Blick auf eine Metahistorik im Koselleck'schen Sinn, sondern beschränkt sich auf die Nachzeichnung einer kurzen Debatte, die unmittelbar an der Wende zum 19. Jahrhundert über die Bedeutung und den... more

     

    Die folgende Darstellung argumentiert nicht mit Blick auf eine Metahistorik im Koselleck'schen Sinn, sondern beschränkt sich auf die Nachzeichnung einer kurzen Debatte, die unmittelbar an der Wende zum 19. Jahrhundert über die Bedeutung und den angemessenen Gebrauch von 'ahnen' und 'ahnden' geführt wurde. Genauer in den Blick genommen werden drei Fußnoten, in denen Johann Gottfried Herder und Immanuel Kant ihre Einschätzungen zur Gleichheit oder Ungleichheit der Wörter austauschten. Die Passagen entstammen Texten der Jahre 1797 bis 1799 - zweien von Herder, einem vom Kant - die auch sonst einschlägige Positionsbestimmungen zu Problemen der Zukunftserkenntnis vornehmen.

     

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    Content information: free
    Source: CompaRe
    Language: German
    Media type: Article
    Format: Online
    DDC Categories: 800
    Collection: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Subjects: Philosophie; Literatur; Ahnung
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