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Zeit/Schrift: journalliterarische 'Chronopoetik' und Genese von Literarizität

Im Zentrum der Projektarbeit steht die für die medialen Formate Zeitschrift und Zeitung konstitutive Schnittstelle zwischen ›Zeit‹ und ›Schrift‹, die schon begrifflich Journale als spezifisch zeitgebundene und zeitbezogene Medienformate ausweist. Niklas Luhmann hat in Die Realität der Massenmedien (1996) die »evolutionäre Unwahrscheinlichkeit« »tägliche[r] Nachrichten« ins Bewußtsein gehoben, denn »wenn man mit Nachrichten die Vorstellung des Überraschenden, Neuen, Interessanten, Mitteilungswürdigen verbindet, liegt es ja viel näher, nicht täglich im gleichen Format darüber zu berichten, sondern darauf zu warten, daß etwas geschieht und es dann bekannt zu machen« (S. 53). Das Teilprojekt »Zeit/Schrift« macht die Unselbstverständlichkeit periodischer Verschriftung von Zeit sowie die daraus resultierende Einsicht in das ›poietische‹ Potential der medialen Distribution von Journalberichterstattung zu seinem systematischen Ausgangspunkt; sein Erkenntnisinteresse gilt einer ›Chronopoetik‹ von Journalpublikation.
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Fields of research

Media studies, Poetics, Non-fictional literature

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Institutions

Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Germanistisches Institut
Philipps-Universität Marburg
Institut für Neuere deutsche Literatur
Date of publication: 12.12.2018
Last edited: 12.12.2018