Generische Ambiguität in Idylle & Legende des langen 19. Jahrhunderts
Die vom 25.–27. Mai 2023 an der Universität Zürich stattfindende Tagung „Generische Ambiguität in Idylle & Legende des langen 19. Jahrhunderts“ widmet sich zwei ‚kleinen‘ Gattungen, die sich in der Moderne den ‚großen‘ Themen zuwenden: Ökologie, Ökonomie, Kolonialismus, Psychologie und Geschlechterordnung. Um zu verstehen, was Menschen und Gesellschaft bestimmt, erweisen sich Idyllen und Legenden als besonders einschlägig. Sowohl in Hinblick auf ihre Darstellungsverfahren als auch in Bezug auf ihre Themen zeichnen sie sich nämlich durch ein enormes Modernisierungspotenzial aus. Im Fokus der Tagung stehen dabei vor allem die Formen dieser Texte, deren Ambiguität eine Komplexität erzeugt, die einer genaueren Bestimmung bedarf. Dahinter steht die Einsicht, dass sich literarische Texte im Gegensatz zu historischen Dokumenten den historisch überlieferten Formen der ‚kleinen‘ Gattungen bedienen, um Probleme zu identifizieren und eventuell sogar zu lösen. Die Tagung widmet sich deshalb der Erforschung von Idyllen und Legenden mithilfe literaturwissenschaftlicher Form- und Ambiguitätstheorien sowie der jüngeren Gattungstheorie. Das Tagungsprogramm und weitere Informationen finden sich auf folgender Webseite: https://www.form.uzh.ch/en.html.