Workshops, seminars

Genre Trouble und kein Ende? – Ein Workshop zu neueren und neuesten Theorien literarischer Gattungen

Beginning
10.05.2019
End
11.05.2019

Das Thema Gattungen ist in der Literaturwissenschaft und Literaturtheorie ubiquitär. Nach Derrida gibt es keinen Text ohne Genre. AutorInnen knüpfen implizit oder explizit an andere Werke an und schreiben sich in Gattungstraditionen ein. Eine Literaturrezension ohne Einordnung in ein Genre und das Messen an Genrekonventionen ist selten. Seminare an der Uni werden zu bestimmten (historischen) Gattungen abgehalten, Verlage organisieren ihre Publikationen unter dem Gesichtspunkt von Gattungen. Trotz der zentralen Bedeutung von Gattungsbegriffen ist der genaue Status dieser Konzepte immer noch bis heute umstritten. Die Summer School der Friedrich Schlegel Graduiertenschule 2018 „Genre Trouble – Poetik und Politik der Gattungen“ hat in ihren Impulsreferaten und Diskussionen in Kleingruppen und Plena sowie der Vorstellung der eigenen Projekte der TeilnehmerInnen bereits ein breites Spektrum dieser Diskussionen zu Gattungstheorie abgedeckt. Der Fokus lag hier v. a. auf Beschränkungen bestimmter Theorien und den Schwierigkeiten von Gattungstheorie vs. Gattungsgeschichte. Der Fokus dieses Workshops soll nun auf der Verwendung des Begriffs durch die verschiedenen „Akteure“ im „Gattungsspiel“ liegen. Durch die Analyse der Art der Verwendung bei AutorIn, RezipientIn, KritikerIn, TheoretikerIn, Verlag usw. soll der Begriff Gattung selbst geschärft werden.

Dabei soll der Workshop in einem Teil theoretisch die Parameter einer genauen Ausgestaltung einer solchen Theorie beleuchten, in einem anderen Teil praktisch die Anwendung eines solchen Theorieansatzes auf konkrete Literaturkomplexe und historische Gattungsentwicklungen auf seine Tragfähigkeit hin überprüfen. Vorab werden die entsprechenden Theorietexte verschickt. In Absprache mit den TeilnehmerInnen wird es Kurzreferate zu Anwendbarkeit der Theorie(n) auf die eigene Arbeit geben.

Geplante ImpulsgeberInnen: Bettina Bohle (Berlin/Bochum), Prof. Dr. Klaus W. Hempfer (Berlin), Dr. Johanna-Charlotte Horst (München) und Ramunė Markevičiūtė (Berlin).

Der Workshop ist eine Kooperation der FSGS und des DFG-geförderten Projektes „Der Christus patiens und die Poiesis der griechischen Cento-Dichtungen“ der Ruhr-Universität Bochum.

Programm

Freitag, 10.05.2019

08:45 Uhr                   Eintreffen der Gäste

09:15–09:30 Uhr        Begrüßung

09:30–10:15 Uhr        Impulsvortrag von Prof. Dr. Klaus W. Hempfer (FU Berlin)

10:15–11:00 Uhr        Impulsvortrag von Dr. Johanna-Charlotte Horst (LMU München)

11:00–11:15 Uhr        Kaffeepause

11:15–12:15 Uhr        Kleingruppenarbeit zu Impulsvorträgen/Readertexten

12:15–13:30 Uhr        Mittagessen

13:30–14:15 Uhr        Impulsvortrag von Ramunė Markevičiūtė (FU Berlin)

14:15–15:00 Uhr        Impulsvortrag von Bettina Bohle (RU Bochum)

15:00–15:15 Uhr        Kaffeepause

15:15–16:15 Uhr        Kleingruppenarbeit zu Impulsvorträgen/Readertexten

16:15–18:00 Uhr        Plenum – Zusammentragen/Diskussion

18:00 Uhr                   Abendessen

Samstag, 11.05.2019

09:00 Uhr                   Eintreffen der Gäste

09:15–09:30 Uhr        kurze Begrüßung

09:30–11:00 Uhr        Kleingruppenarbeit – Anwendung der Theorien auf eigene Arbeit

11:00–11:30 Uhr        Kaffeepause

11:30 Uhr                   Abschlussdiskussion

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Fields of research

Literary theory, Literary genre

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Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien

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Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien, Freie Universität Berlin
Date of publication: 04.04.2019
Last edited: 04.04.2019